Kopf klebt

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Odin

Mitglied
Er weiß nicht warum. Ist wohl passiert, obwohl er dolle Pläne hat. Später dann durch die Luft geschwebt und die Welt wie aus einem Milchglas gesehen. Das Leben schmeckt eben nicht, zumindest nicht nach Leben. Und dann noch das warten. Auf bessere Zeiten? Er geht früh ins Bett und steht spät auf, wobei er sich die Nacht mit der Gourmettour und dem Kühlschrank beschäftigt. Während er dann so am Tisch sitzt und kaut, bemerkt er, das der Himmel zwar klar, er sich selbst aber immer weiter von ihm weg bewegt. Wohl Anziehungskraft? Und dann noch das Grübeln. Schokolade…Aufschnitt…Würstchen. Wie ein Fesselballon schwebt er nun auf die Erde zu. Das Leben soll doch zufrieden sein und wenn dabei etwas mehr herausspringt, dann ist es okay? Sofern man nur bei der Sache bleibt, denn innerlich spürt er die Kraft, aber auch den Korken, unter dem alle schöngeistigen Ideen wie ein laues Süppchen gären. Ein Gefühl spannt sich auf, so als sei er unwürdig, Traumtänzer und fernab der Realität. Man bezwingt sich eben nur selbst, denkt er und zerkaut dabei gemächlich ein Hühnerbein. Nur wann ist es soweit? Wann kommt der Punkt? Vier Jahrzehnte hat er überquert und starrt jetzt auf den Korken, der sich wie ein Vulkan vor dem Ausbruch drückt. Wahrscheinlich wird das auch so auf dem Grabstein stehen. „Der Korken sitzt und den Rest zergrübelt er“ Na denn. Vielleicht ist das Ganze aber auch ein Witz? Zusammengenommen funktioniert es ja, nur eben wie Himmel und Erde, denn auch dort lieg eine Welt, obwohl beide von oben wie Einheit Aussehen. Und dann springt sie auf, die Tür. Fräulein Zuversicht ist da! Mit einem Anteil Demut, denn genaugenommen mag er eingestanzte Wege nicht. Mit ihnen wird er immer nur ein Sandkorn sein, ein Sandkorn zwischen Burgen, die auf den Stränden der Masse in der Brandung stehen. Wie der Tod schwankt dann der Schmähhans vorbei. Aber den kann man waschen, auf links drehen und neben dem Glauben auf die Leine hängen. Ist ganz leicht, ganz leicht. Schließlich hat jedes Jahr seine Farben und jeder Moment seinen Pinselstrich. Es gibt kein exakt, sondern nur eine Idee, sowie ein Kutscher auch nur Zügel und nicht die Pferde in den Händen hält. Zu denken, nicht zu denken, ist manchmal eben denkbar schwierig. Aber vielleicht ist das auch der Grund, warum sein Kopf manchmal klebt?
 
G

Gelöschtes Mitglied 18005

Gast
viele Fragen, was soll man dazu sagen?
Es wirkt als wüsstest du selber nicht ganz in welche Richtung der Text verschlagen soll, alles sehr allgemein und bildhaft (sehr starke Bilder dabei! Respekt)
 



 
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