Kopfchaos

Astrid

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Sehnsucht, mutlos, feige, ein Bauch voller Flugzeuge. Der Bauch so warm, das Blut so warm, die Sehnsucht sitzt in den Fingern, sitzt in den Augen. Wer bin ich? Angst, müde, ich bin so müde und so traurig in meiner Hoffnung.
Warum bin ich hier, wo möchte ich sein.
Ein Name in meinem Kopf, in meinem Bauch, in meinen Fingern. Bin ich das, wer bin ich, wo bin ich, ist es nur mein Körper, der hier ist?
Wo ist mein Hirn, habe ich es verloren, gestern, wurde es mir geraubt wie die Ruhe? Geraubt werden kann doch nur, was ich besitze, besaß. Besaß ich Ruhe?

Sehnsucht überall, krank, die Hand schmerzt, der Arm, der Finger, Gänsehaut.
Ich möchte gehen, fliegen auf dem Motorrad, fliegen über die Bühne, über Wiesen, Straße, in Arme. In Arme fliegen, doch sie öffnen sich nicht, die Arme und ich falle. Ich kann nicht schreien, kein Laut. Ich falle, aber ich schlage nicht auf.

Das Kratzen des Bleistiftes auf dem Papier. Bin ich hier oder falle ich noch? Schlafe ich, bin müde, müde, eine offene Wunde im Bauch, wieder aufgegangen, immer wieder, warum heilt sie nicht?
Ein Anruf. Doch hier steht kein Telefon. Ich höre das Klingeln deutlich. Es vermischt sich mit dem Kratzen des Schreibgerätes...
 



 
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