HIHO,
klasse Geschichte. Bin immer wieder erfreut, mal jemanden mit Mut zum kraftvollen Schreiben zu lesen. Ein paar Kleinigkeiten vorneweg. Es wäre besser, wenn du deinen Text durch einige Absätze gliedern würdest. Gerade wenn die Perspektiven zwischen Pferdemörder und Pferdehofbesitzer wechseln gibt das dem Text eine einfache Übersicht. An deinem Schreibstil gibt es so gut wie nichts zu meckern - spannend, jedes Wort scheint seinem Zweck zu dienen.
Es gibt ein paar Sätze, die ich persönlich weglassen würde.
ZB. "Ein Mann muß tun, was ein Mann tun muß." Das ist einfach nur pathetisch. Ich bin mir sicher, es gibt Menschen, die wirklich gerne pathetisch wären. Aber ich glaube dein Pferdehofbesitzer ist zu bodenständig, um auf sowas Wert zu legen. Dann gibt es eine Stelle, als das Pferd ausreißt und den Ripper niederwirft. Ich würde den ganzen Absatz überarbeiten und vor allem weglassen, daß der Ripper vor Verzweiflung zu weinen anfängt. OK, man könnte sagen, er ist im emotionalen Rausch und seine Gefühle wechseln von Verärgert zu Verheult - aber das müsstest du erklären - und wenn du das nicht willst - musst du dich für eine Gefühlsregung entscheiden.(Denke ich jedenfalls.)
Ansonsten ausgezeichnet. Überarbeite vielleicht nochmal den Anfang und stell dann unbedingt die Fortsetzung rein.
Gruss Marcus
PS: Schöner versoffener Privatdedektiv, gefällt mir.
