Kuh - Rah - Schee (gelöscht)

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Pagina

Gast
Hallo, FrankK: deine Erzählung hat mir gefallen.
Wenn auch für meinen Geschmack die Guten zu gut, die Bösen zu böse sind...im richtigen Leben sind sie doch eher so etwas von allem, oder?
 

FrankK

Mitglied
Hallo Pagina

Ich sehe es so:
Die "Bösen" sind nicht einfach nur Böse. Nur keiner von ihnen hat sich getraut, etwas "Guter" zu sein.
Bei Einigen mag es Gruppenzwang sein, bei anderen ist es Bequemlichkeit.
Vorurteile, Schubladendenken, ein Hang zum Voyeurismus sowie Unsicherheit: "Ich weiß nicht, was ich machen kann, dann mache ich lieber nicht, da mache ich auch keine Fehler."

Wirklich "Böse" kann ich das nicht nennen.


Vielen Dank für Deine Lesung und Kommentierung.


Vorweihnachtliche Grüße aus Westfalen
Frank
 

FrankK

Mitglied
Auch Dir, flammarion, danke fürs lesen und kommentieren.

Herzliche Grüße aus Westfalen nach Berlin
Frank
 
U

USch

Gast
Hallo Frank,
Chapeau, eine sehr gut geschriebene couragierte Geschichte. Hat mich gefesselt. Reif für die Bestenliste :)
Ein paar Kleinigkeiten sind mir aufgefallen:

„So was macht man nicht!“, hätte ihre [red]Mutter [/red]doziert. Genau das Gleiche hatte ihre [strike][red]Mutter [/red][/strike][blue]sie wegen Doppelung[/blue] auch gesagt, als Anne an der Schule Einspruch einlegen wollte.
Neugierig, etwas besorgt[blue], Komma![/blue] aber nicht ängstlich.
„Ich schäme mich“[blue], Komma![/blue] unterbrach sie das bedrückende Schweigen.
Noch etwas übersichtlicher wird der Text, wenn du jeweils nach wörtlichen Reden eine neue Zeile beginnst.
LG USch
 

FrankK

Mitglied
Hallo, Usch

Danke für diese aufmerksame Lesung und Deine sachdienlichen Hinweise. :)

- Doppelte Mutter - bereinigt
- Kommata nach wörtlicher Rede - an mehreren Stellen bereinigt
- Komma innerhalb der Aufzählung - bereinigt

Noch etwas übersichtlicher wird der Text, wenn du jeweils nach wörtlichen Reden eine neue Zeile beginnst.
An welcher Stelle genau empfindest Du da ein Problem / eine Schwierigkeit?
Ich bin den Text jetzt dreimal durchgegangen, ich finde keine weiteren strukturellen Auffälligkeiten.
(Im Ursprungstext hatte es mittendrin einmal eine fehlende Zeilenschaltung gegeben, die war aber unabhängig der wörtlichen Rede.


Vielen Dank und viele Grüße aus Westfalen
Frank
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Frank, das ist eine sehr schöne Geschichte, spannend und lebensnah erzählt.
Wenn man auch rasch ahnt, weshalb das kleine Mädchen so gut Bescheid weiß.
Die Teilnahmslosigkeit der anderen, die sich nur in Glotzen sprichtwörtlichen Raum verschafft, hast Du gut dargestellt.

LG Doc

P.S. Ein Fehler noch :):

es klickte Leise,
 
U

USch

Gast
Hallo Frank,

quote:Noch etwas übersichtlicher wird der Text, wenn du jeweils nach wörtlichen Reden eine neue Zeile beginnst.

An welcher Stelle genau empfindest Du da ein Problem / eine Schwierigkeit?
Ach, ein Problem wäre zu viel gesagt. Ein Beispiel:
Anne verzog gequält die Mundwinkel. „Kümmert euch um euren eigenen Dreck!“, wollte sie den Störenfrieden am liebsten zurufen, sie beherrschte sich aber. „So was macht man nicht!“, hätte ihre Mutter doziert.
[blue]Anne verzog gequält die Mundwinkel.
„Kümmert euch um euren eigenen Dreck!“, wollte sie den Störenfrieden am liebsten zurufen, sie beherrschte sich aber.
„So was macht man nicht!“, hätte ihre Mutter doziert.[/blue]
Muttu nich ändern :)
LG USch
 

FrankK

Mitglied
Hallo Doc
Vielen Dank für das (hoffentlich letzte) Fehlerteufelchen.


Hallo Usch
Danke für die Rückmeldung.
Nein, an dieser Stell würde ich es bevorzugen, ohne Zeilenwechsel die (nicht ganz wörtliche) Rede beizubehalten. Ein szenischer Wechsel ist, denke ich, an dieser Stelle nicht erforderlich, weil es hier eine Innenansicht der Prota darstellt. Einmal ist es eine Vorstellung Annes, was ihre Mutter sagen würde und einmal eine Erinnerung, was sie gesagt hatte.


Vielen Dank noch einmal für die kritische Auseinandersetzung mit dem Text.


Grüße aus Westfalen
Frank
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Unbedingt ergänzen muss ich noch, dass das Schicksal des kleinen Mädchens sehr berührend dargestellt ist, unterstützt durch die Gedanken der Mutter.
Rechtschreibfehler sind da eigentlich zweirangig!

Danke für den Lesegenuss,
Doc
 
Ich sehe es eigentlich genau so wie Anonymos: Zu sehr schwarz- weiß. Wäre ein vorwiegend unsympathischer Protagonist nicht vielleicht für den Leser viel interessanter?
 

FrankK

Mitglied
Hallo @Mama Miracoli

Wäre ein vorwiegend unsympathischer Protagonist nicht vielleicht für den Leser viel interessanter?
Diesen "Unsympat" verkörpert doch die große, inaktive (dumm schwatzende) Masse rings um das geschehen.
Oder der Schuldirektor, der Angst hat, ein diabeteskrankes Kind in die erste Klasse zu nehmen.
Oder Annes angepasste, um Unauffälligkeit bemühte Mutter.

Wer sollte sonst Deiner Meinung nach die Unsympaten-Rolle übernehmen?
Das Opfer?
Das spielende Kind?
Anne?
Der Notarzt?


Viele abendliche Grüße aus Westfalen
Frank
 
Hallo FrankK,

vielen Dank für diese wunderbare Geschichte! Ich finde nicht, dass die Geschichte zu sehr schwarz/weiß ist.

Herzliche Grüße
Drachenprinzessin
 

FrankK

Mitglied
Hallo, @Drachenprinzessin

Auch Dir - Danke für Lesung und Kommentar.


Viele abendliche Grüße aus Westfalen
Frank
 

Daja

Mitglied
Hallo FrankK,

danke für diese sehr schön geschriebene Geschichte. Das Verhalten der Personen scheint mir absolut realistisch. Die knappen aber prägnanten Beschreibungen haben mich sofort in die Szene hineingezogen. Besonders toll zum Beispiel:

Aus der nahen Pommesbude dröhnte die sonore Stimme des Besitzers ein „Jo, machs gut!“ in die Umwelt. Der Duft nach Fritten und Grillhähnchen würzte die Luft.
Was ich nicht so gut finde, ist der manchmal etwas plaktive predigende Ton. Die Botschaft ist sehr eindeutig, sie wäre mit dezenteren Beschreibungen sicherlich noch besser angekommen, da ich mich als Leser dann nicht so "belehrt" fühlen würde. Direkt am Anfang werden durch die Meinung der Mutter die Fronten schon überdeutlich:

Anne stöhnte innerlich auf, sie hasste diese neunmalklugen Moralprediger, die sich immer und jederzeit über andere Menschen das Maul zerrissen.
Ansonsten wirklich lebensnah und lebendig geschrieben und gerne gelesen.

Daja
 

FrankK

Mitglied
Hallo Daja, Hallo Tom

Vielen Dank euch beiden für Lesung und Kommentierung.

Grüße aus Westfalen
Frank
 
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