Kurzgeschichten

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Nina Walker

Mitglied
Niemals

Du liegst ganz ruhig da. Deine Augen sind geschlossen. Arme und Beine von dir gestreckt. Du atmest ruhig- regelmäßig.
Bist du müde? Vielleicht auch erschöpft? Satt? Glücklich?
Hey, flüstere ich, schläfst du?
Wieso bist du noch hier, frag ich mich. Sonst gehst du danach immer. Du rührst dich nicht- sagst nicht. Öffnest deine Augen nicht. Ich sehe dich an. Betrachte dein Gesicht, dass irgendetwas Zärtliches in mir rührt.
Dann dreh ich mich weg, will aufstehen. Eine Zigarette rauchen- denken. Als ich aufstehe, hältst du mich leicht an meiner Hand fest. Ich dreh mich wieder zu dir. Deine Augen sind immer noch geschlossen. Ein kleines Lächeln umspielt deine Lippen. Ich hab Hunger, flüsterst du. Ich lege mich zu dir auf die zerknautschten Laken. Seh meine Hand in deiner. Du hast wunderschöne Hände. Hände die ich gerne auf meinem Körper spüre.
Sie können zärtlich sein. Es sind gebende Hände- kreative Hände. Ich verspür einen kühlen Hauch in meinem Nacken, er kitzelt schön. Deine Augen sind offen, als ich dir wieder ins Gesicht sehe. Dunkel blicken sie, wie meine. Sie suchen etwas in meinem Gesicht.
Denkst du, ich geh jetzt in die Küche und mache dir was zu essen, oder vielleicht ein romantisches Essen für uns Zwei? Mit Kerzenlicht und so? Nein. Du bist satt. Wir haben gegessen. Geh heim.
Etwas in deinem Blick ist nicht gut. Ein ungutes Gefühl schleicht sich in meinen Magen. Was ist passiert?
Ich trenne mich von ihr, sagst du. Ich brauch Zeit zum Nachdenken, mehr Zeit für dich, mehr Zeit für uns.
Ist dir eigentlich klar was du da von dir gibst, denk ich mir. Weißt du dass mein Herz gerade einen Sprung gemacht hat. Das du mir die Luft weg genommen hast.
Angst steigt in mir hoch, Glück, Freude. Und Bedrängnis. Aus Freiheit kommen Träume.
Du willst mich in deine Arme ziehen. Jetzt löse ich mich von dir-
wache auf.
Es ist dunkel. Neben mir ist keiner. Ich liege allein im Bett. Du bist fort.
Ich stehe auf, geh ins Wohnzimmer, mache Licht. Will mir eine Zigarette nehmen, finde deine Nachricht:
Dinner 4 two
Morgen Abend
Bei mir.
 

itsme

Mitglied
.....

Geträumte Ambivalenz zwischen Affäre und Beziehung. Am Ende ist es dem Leser überlassen über das Dinner hinaus seine eigene Fortsetzung zu träumen. Schön diese Prosa in fast lyrischem Rhythmus. Ich hab automatisch nach Formulierungen gesucht, die die wenigen langen Sätze kürzen.

Was mir spontan auffiel:

Vor- und nach Gedankenstrichen ein Leerzeichen.

... und ein paar Vorschläge zum Text

Grüßlinge
itsme

Niemals

Du liegst ganz ruhig da. Deine Augen sind geschlossen. Arme und Beine von dir gestreckt. Du atmest ruhig- regelmäßig.
Bist du müde? Vielleicht auch erschöpft? Satt? Glücklich?
Hey, flüstere ich, schläfst du?
Wieso bist du noch hier, frag ich mich. Sonst gehst du danach immer. Du rührst dich nicht- sagst nicht[red] s[/red]. Öffnest deine Augen nicht. Ich sehe dich an. Betrachte dein Gesicht, dass irgendetwas Zärtliches in mir rührt.
Dann dreh ich mich weg, will aufstehen. Eine Zigarette rauchen- denken. [strike] Als ich aufstehe[/strike] [red] Im Aufstehen[/red] hältst du mich leicht an [strike] meiner [/strike] [red] der[/red] Hand [strike] fest[/strike]. Ich dreh mich wieder zu dir. Deine Augen sind immer noch geschlossen. Ein kleines Lächeln umspielt deine Lippen. Ich hab Hunger, flüsterst du. Ich lege mich zu dir auf die zerknautschten Laken. Seh meine Hand in deiner. Du hast wunderschöne Hände. Hände die ich gerne auf meinem Körper spüre.
Sie können zärtlich sein. Es sind gebende Hände- kreative Hände. Ich verspür einen kühlen Hauch in meinem Nacken, er kitzelt schön. Deine Augen sind offen, als ich dir wieder ins Gesicht sehe. Dunkel blicken sie, wie meine. Sie suchen etwas in meinem Gesicht.
Denkst du, ich geh jetzt [strike] in die Küche[/strike] und mache dir was zu essen, oder vielleicht ein romantisches Essen für uns Zwei? Mit Kerzenlicht und so? Nein. Du bist satt. Wir haben gegessen. Geh heim.
Etwas in deinem Blick ist [strike] nicht gut[/strike] [red] beunruhigend[/red]. Ein ungutes Gefühl schleicht sich in meinen Magen. Was ist passiert?
Ich trenne mich von ihr, sagst du. Ich brauch Zeit zum Nachdenken, mehr Zeit für dich, mehr Zeit für uns.
Ist dir [strike] eigentlich[/strike] klar was du da von dir gibst, denk ich mir. Weißt du[red] ,[/red] dass mein Herz gerade einen Sprung gemacht hat. Das[red] s[/red] du mir die Luft [strike] weg[/strike] genommen hast.
Angst steigt in mir hoch, Glück, Freude. Und Bedrängnis. Aus Freiheit kommen Träume.
Du willst mich in deine Arme ziehen. Jetzt löse ich mich von dir-
wache auf.
Es ist dunkel. Neben mir ist keiner. Ich liege allein im Bett. Du bist fort.
Ich stehe auf, geh ins Wohnzimmer, mache Licht. Will mir eine Zigarette nehmen, finde deine Nachricht:
Dinner 4 two
Morgen Abend
Bei mir.
 

Nina Walker

Mitglied
Ich danke dir, J. Bosbach!
Es war der erste Versuch und ich war recht unsicher. Mit deinen Vorschlägen hat mir die Geschichte viel besser gefallen. Es ist beeindruckend, wie mit wenigen kleinen Änderungen, etwas dass noch hinkt, geschmeidig wird.
Einen guten Tag!
Nina
 

Nina Walker

Mitglied
Hallo bosbach,
die Geschichte geht hier nicht weiter. Es ist ja nur was Kurzes, Gedanken, Träume etc. Ist das störend?
Morgendliche Grüße,
Nina
 



 
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