Egal
Ich stehe auf dem Schulhof. Neben mir die Mauer. Tom sitzt darauf, obwohl der Putz von den Ziegeln abbröckelt. Die Mauer ist aus dem zweiten Weltkrieg übrig geblieben. Es interessiert ihn nicht. Mich auch nicht. Alles egal. Oder nicht?
Alle stehen wir hier zusammen. Jede Pause. Immer wieder. Wir stehen hier und reden. Lachen. Weinen? Nein. Wir weinen nie. Nicht in Gemeinschaft. Keine Gefühle zeigen. Nicht zu viel von sich selbst offenbaren. Niemandem zeigen wer man wirklich ist. Oberflächliche Gespräche. Lachen, weil alle es tun. Antworten, was die anderen erwarten. Ein Zwang. Keiner wehrt sich. Weil es egal ist.
Tom erzählt einen Witz. Er gefällt mir nicht. Ich lache mit den anderen. Bin nicht ich. In diesem Moment jedenfalls. Erzähle irgendwelchen Stuss. Meine, so was Tolles noch nie gehört zu haben. Eine Lüge. Ich hasse Lügen. Die Anderen auch. Das was wir tun, ist nicht lügen. Es ist normal. Alltäglich. Okay. Und doch so falsch. Egal.
Sie reden über Ehrlichkeit und Freundschaft. Ich fühle mich ausgeschlossen. Nicht, weil ich nicht mitreden kann. Bin allein. Umringt von vielen Menschen. Allein. Keiner versteht mich. Keiner interessiert sich für meine Gefühle; für meine Gedanken. Das zählt hier nicht. Es ist egal. Ich verdränge die Einsamkeit. Verdränge mich. Mein wahres Ich. Lache wieder. Alles in Ordnung. Keiner hat etwas gemerkt. Niemand hat den Anflug meiner ehrlichen Gefühle bemerkt. Puh. Glück gehabt.
Es klingelt. Wir stehen noch einen Moment da. Dann gehen wir rein. Die Pause ist vorbei.
Ich stehe auf dem Schulhof. Neben mir die Mauer. Tom sitzt darauf, obwohl der Putz von den Ziegeln abbröckelt. Die Mauer ist aus dem zweiten Weltkrieg übrig geblieben. Es interessiert ihn nicht. Mich auch nicht. Alles egal. Oder nicht?
Alle stehen wir hier zusammen. Jede Pause. Immer wieder. Wir stehen hier und reden. Lachen. Weinen? Nein. Wir weinen nie. Nicht in Gemeinschaft. Keine Gefühle zeigen. Nicht zu viel von sich selbst offenbaren. Niemandem zeigen wer man wirklich ist. Oberflächliche Gespräche. Lachen, weil alle es tun. Antworten, was die anderen erwarten. Ein Zwang. Keiner wehrt sich. Weil es egal ist.
Tom erzählt einen Witz. Er gefällt mir nicht. Ich lache mit den anderen. Bin nicht ich. In diesem Moment jedenfalls. Erzähle irgendwelchen Stuss. Meine, so was Tolles noch nie gehört zu haben. Eine Lüge. Ich hasse Lügen. Die Anderen auch. Das was wir tun, ist nicht lügen. Es ist normal. Alltäglich. Okay. Und doch so falsch. Egal.
Sie reden über Ehrlichkeit und Freundschaft. Ich fühle mich ausgeschlossen. Nicht, weil ich nicht mitreden kann. Bin allein. Umringt von vielen Menschen. Allein. Keiner versteht mich. Keiner interessiert sich für meine Gefühle; für meine Gedanken. Das zählt hier nicht. Es ist egal. Ich verdränge die Einsamkeit. Verdränge mich. Mein wahres Ich. Lache wieder. Alles in Ordnung. Keiner hat etwas gemerkt. Niemand hat den Anflug meiner ehrlichen Gefühle bemerkt. Puh. Glück gehabt.
Es klingelt. Wir stehen noch einen Moment da. Dann gehen wir rein. Die Pause ist vorbei.