Laterne

JeanJeanny

Mitglied
Laterne

Da hinten in der Ferne
Gleich unter diesem Sterne
Leuchtet feurigrotes Licht
So ganz und gar verführerisch.

Strahlt in die Dunkelheit der Nacht
Hat längst schon in mir Neid entfacht.
Auch ich würd' gern ein Lichte sein
Und feuriger noch wär' mein Schein

Zu weisen und zu leiten
Die Lebenden und Totgeweihten,
Die Hoffnungsvollen und Verzagten,
Die Jungen und auch die Betagten,

Auf dass mein Scheine ewig währet
Und immer Glaub' und Hoffnung lehret.
Denn nur das Licht, das Wärme schafft,
Bezwingt der dunklen Ängste Kraft.

Weit hinten in der Ferne,
Da lodert die Laterne.
Leuchtete mir feurigrot,
War Hoffnungsschimmer in der Not.​
 
Laternenbild

Sieh,
noch tragen die Laternenbäume
kahle Köpfe aus dünnen Zweigen

Erleuchtet nachts der Lichterwald
hell und klar die kühle Nacht

Mit der Frühlingssonne Kraft
knospen grüne Blätterkronen

Sommer umhüllt nun die Lampenbäume
taucht die Nacht in sanftes Licht

Im zarten Nebelschleierschein
entblättert der Herbst das rotbraune Kleid

zeigen Laternen erneut ihr Gesicht

Du schufst dies Bild - ich schrieb dies Gedicht

© eufemiapursche
 



 
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