Leben vs. Streben

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Rhea_Gift

Mitglied
Leben vs. Streben

Es wütet ein Streit in meiner Brust,
die Sehnsucht nach der wahren Liebe,
bremst die Sehnsucht meiner Triebe,
das einsame Horchen auf die eine Stimme
raubt mir Lust,
raubt mir die Sinne –

Das Leben will sich wild ergießen,
nicht eingezwängt in Kesseln fließen!
Wie erfüllt die Tage doch mit der Sinneslust verfliegen,
und ach, wie schwer die einsamen im Magen liegen -

Sollte ich nicht geben, was ich hab´ zu geben?
Kann man mehr erwarten vom Leben?
Macht es Sinn mich aufzuheben
für ein „vielleicht“, vielleicht sinnloses Streben?

So reißen mich Leben und Streben hin und her -
Zeit vergeht. Ob erfüllt, ob leer.
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Rhea_Gift,

mir gefällt:
Das Leben will sich wild ergießen,
nicht eingezwängt in Kesseln fließen!

klingt so nach dem Zauberlehrling.
;)

Ansonsten ist der Text so lala. Reisst nicht mit. Es fehlt irgendwie der Pep. Und der Titel ist nicht schön. So eine Abkürzung lässt irgendwie ein andren Text erwarten. Jandl oder Dada.

cu
lap
 
R

römer

Gast
Mir gefällt das Thema. Ich denke oft darüber nach, wieviel
Streben dem Leben letzlich gut tut. Vielleicht ist das
ganz individuell. Meiner Meinung nach wird in unserer
Gesellschaft zuviel gestrebt - nach Schönheit, Glück,
Reichtum und Erfolg, nach heiler Familie, Eigenheim,
Unabhängigkeit, Sportlichkeit, sozialem Status etc.

Gruß
römer
 

Rhea_Gift

Mitglied
Hi lap.,

das Gedicht ist nicht rund, ich weiß - war spontaner Widerstreitserguß, daher wohl so zerrissen...

Hi römer,

beschäftigt mich auch sehr, ich muß immer drauf achten, nicht zu sehr meine Vorstellungen zu vergessen und eben nicht nur nach dem Ideal zu streben - die goldene Mitte finden zwischen sinnloser Hingabe und unsinniger Traumtänzerei... Mein mir persönlich erreichbares Ideal ist wohl die Mitte, nicht mehr, nicht weniger...

lg an euch, Rhea
 
R

römer

Gast
Die sogenannte Mitte kann aber auch ziemlich muffig
und ätzend sein.
Ich möchte nicht sein wie die anderen - und bin doch
nur ein Kiesel am Flußstrand.

römer
 

Rhea_Gift

Mitglied
Deswegen ja auch "mir persönlich erreichbares Ideal" - das ist für mich die Mitte, für andere kann es aber schon unerreichbar sein *protz* ;)
Hat nix mit Protz zu tun, keiner kann so sein wie ich, wie ich niemals wie Du sein kann - und das ist gut so, ein Hoch auf die Vielfältigkeit!
Jeder ist einzigartig, auch der Kiesel am Flußufer - wenn er dann auch noch nett in der Sonne funkelt, ists sogar ein kleiner Stern... ;)

LG, Rhea
 

Rhea_Gift

Mitglied
Das sollte man NIE. Egal bei wem. Ob Hoch-Achtung oder nur Beob-Achtung oder Gering-Achtung und gar Miß-Achtung mag die Frage sein - aber gar keine Achtung oder Ver-Achtung ist unmenschlich, kommt aber trotzdem vor (die liebe Zweideutigkeit von menschlich bzw. unmenschlich). Bewußte Miß-Achtung oder Gering-Achtung ist nicht zu verwechseln mit keiner Achtung/Ver-Achtung, da sie Beob-Achtung voraussetzt - und manchmal zum eigenen Schutz bewußt entschieden werden kann - man kann und sollte nicht auf alles gleichzeitig achten - Grenzen der Selbst-Aufgabe be-achten, um auf sich selbst zu achten - Aufgaben abgeben können...

Grüblerische Grüße, Rhea
 



 
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