Leiterplatte

Schlappy

Mitglied
EPOXYD- Harz- PLATTE klein
Bist noch schwarz und gar nicht fein
Mit Kupfer auf der Seite drauf
Ich werd das ändern- verlass dich drauf

Auf fester Folie mühsam geklebt
Sind Leiterbahnen wie gewebt
Schwarzes Band mit vielen Punkten
Jedes Layout wird neu erfunden

Nun wird es dunkel hier im Raum
Ich zieh sie ab, man sieht es kaum
Die Folie auf dem schwarzen Lack
Vor dem Fenster hängt ein Sack

Nun muss die Fotolampe ran
Gebannt schau ich die Zeiger an
Im Richtigen Moment die Lampe aus
Bald siehst du wirklich klasse aus

ein Bad aus Natriumhydroxid gemacht
hat einen Teil des Lackes weggemacht
Nun schimmert Kupfer hell und klar
Was für ein tolles Exemplar

Das nächste Bad ist eingeheizt
Mit EISEN-3-CHLORID bereit
Die gelbe Brühe tut dir gut
Es das Kupfer ablösen tut

Nun noch gewartet, eins zwei drei
Die Plackerei ist fast vorbei
Abgespült unter klarem Wasser
Der Unterschied wird immer krasser.

Schnell Azeton zur Hand genommen
Wird Dir der Rest vom Schwarz genommen
Nun schimmern deine Kupferbahnen
Man kann die Schaltung schon erahnen

Der Bohrer mitten auf dem Punkt
Macht viele Löcher, klein und rund
Die Bauteile steck ich dort hinein
Das alles geht heut wirklich fein.

Noch schnell die Drähtchen festgelötet
Fast hätte ich den Transistor getötet
Noch die Funktionskontrolle gemacht
Zeigt, dass ich alles richtig gemacht.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Die Grundidee finde ich gut, zwei so entfernte Gebiete wie Leiterplattentechnik und Poesie zu verweben.
Doch sind es viele kleine Einzelheiten, die stören.
(Auf Tippfehler gehe ich jetzt nicht weiter ein.)

Fehlerhafte Reime: In Deutsch reimt sich "gemacht" nicht sauber auf "gemacht", "gut" nicht auf "gut". Man kann so etwas trotzdem machen, doch muss es dann durch den Text selbst begründet sein, wie beispielsweise in den Texten von Chrams, der es als poetisches Mittel einsetzte. Hier wirkt es wie aus Versehen.

Allerdings sind viele der Reime "unsauber". Ich sehe es trotzdem als Problem.
 



 
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