Licht und Dunkel

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Flayne

Mitglied
Licht und Dunkel

Wir waren so unähnlich
Ungleicher ging es nicht
Ich stand im finstren Dunkel
Du warst im hellen Licht

Wir waren
Wie zwei Seiten einer Medaille
so nah und doch so fern
erblickte ich die Sterne
sahst du die Erde an

Wir gingen aneinander vorbei
nahmen den Anderen nicht wahr
waren blind für das was wir sahen
und waren doch so nah

Ich kam vorbei
sah dein Gesicht
erblickte nur einmal ganz kurz
das Licht

Dein Blick verdüsterte sich
hast das Dunkel gesehen
aber trotzdem wussest du nicht
was war bloß mit uns geschehen

Wir spürten plötzlich
fühlten es tief
dass wir,dass keines
unserer Leben ohne den Anderen ablief

Wo Licht ist ist auch Dunkel
Auf Regen folgt der Sonnenschein
Und der Tag
kann ohne die Nacht nicht sein

Ich war dein Schatten
du mein Licht
Doch Unglück und Freude
verlieben sich nicht

So gingen wir trotzdem
stillschweigend vorbei
Doch ewig in der Nacht sah ich dich
und ich blieb für immer dein Licht
 

Manwe

Mitglied
Hallo Flayne,

Das Gedicht finde ich richtig gut. Über den letzten Satz mußte ich erst nachdenken, weil du doch die Dunkelheit bist, aber das du plötzlich sein Licht bist, ist noch besser, denn alles ist im Wandel, jeder sieht etwas anderes und Nichts ist eben nur schwarz oder weiß.

Ich hab mich in deinen Zeilen sehr wieder gefunden,
vielen Dank!

Ansonsten schließe ich mich meinem Bruderherz in der Meinung vollens an.

Liebe Grüße Iris
 



 
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