Liebe, Milch und andere Pannen

soley

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Meine Schwester und ihre Freundin (beide 14) schreiben gerade an einem Buch - hier ist ein Ausschnitt, den ihr bitte mit ehrlicher Kritik lesen und bewerten sollt.
BITTE! :)
Es handelt von einem ca. 15-jährigen Jungen, Felix, und seinen Freunden, die ein Internat mit einer Schauspielschule besuchen:

Mann, war das eine Nacht! Nicht nur, dass ich wirres Zeug von Lissi und Nicola träumte, Philo hatte die ganze lange Zeit zwischen meinem ins Bett gehen und wieder aufstehen gejault, dass er sofort alles wissen wolle, sonst würde er nicht schlafen. Er hat es tatsächlich geschafft wach zu bleiben. Gott sei Dank war Wochenende...
Mit müden Augen saß Philo mir beim Frühstück gegenüber und ließ sich alles haarklein erzählen.
„Wie bist du an die Frau rangekommen?“, fragte er nach einiger Zeit und angelte nach der Butter, wobei er Bens Milchglas verschüttete. Ungerührt drückte er dem mit Milch Getränkten ein Taschentuch in die Hand.
„In Milch baden ist gesund, hat Kleopatra auch immer gemacht.“, fügte er noch schnell hinzu.
„Ich war einfach ehrlich“, nahm ich unser Gespräch wieder auf.
„Muss ich mir merken!“
„Ich dachte, du hast deine Nina.“
„Lass mich bloß mit der in Ruhe. Sie hat gesagt, sie kommt mich erst wieder besuchen, wenn ich aufgeräumt habe. Sie kann sich mit einem Typen wie mir keine Zukunft vorstellen. Jetzt muss ich wohl doch mal den Putzlappen schwingen...“
„Dann scheint das mit euch ja was wirklich Ernstes zu sein.“
„Ha, ha!“ Philo verdrehte die Augen. Ich hatte ihn noch nie mit so schlechter Laune erlebt. Lag das jetzt an Nina oder der gestrigen Nacht? Seine blöden Kommentare fehlten mir beinahe.
„Was mir Angst macht, ist nur, dass sie mir viel zu gut gefällt.“
„Sieh zu Lissi rüber!“, kommandierte Philo. Sie trank gerade etwas. Es schien heiß zu sein, denn sie zuckte zusammen. Mit der Zunge leckte sie über ihre verbrannten Lippen. Wie gerne würde ich den Schmerz wegküssen.
„Und jetzt schau zu Nicola.“ Ich ließ von Lissi ab und betrachtete mein Date von gestern. Sie strich sich ihre Haare zurück und winkte mir fröhlich zu. Ihr freches Lächeln gefiel mir.
„Bei wem hat es mehr gekribbelt?“, wollte Philo wissen.
„Ich würde sagen, bei Lissi.“
„Wo ist dann das Problem?“
„Wenn ich noch mehr Zeit mit Nicola verbringe, was ich wohl muss, könnte sich das ändern.“
„Dann nimmst du eben Nicola.“
„Du machst es dir ja einfach!“
In dem Moment kam Nina angelaufen. Wow, Philo lächelte wieder. Sie brauchte ihm nur mal schnell die Zunge zwischen die Zähne zu schieben und schon geht für ihn die Sonne auf.
„Ich dachte, du redest nicht mehr mit mir.“, grinste er.
„Rede ich etwa?“
„Nein, aber...“, begann Philo, aber als er Ninas Blick begegnete, wurde er still.
„Ich habe wegen dir die ganze Nacht wachgelegen.“, flüsterte sie sanft.
Hey, was für ein Zufall, ich auch!
 



 
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