Liebe

4,30 Stern(e) 4 Bewertungen

Sagittarius

Mitglied
Hörst du nicht

hörst du nicht / meine stimme
wie ich rufe nach dir / in der nacht
irgendwo im raum / des weltenalls
verhallen meine worte / in ungeheurer stille
vielleicht / im flug
dass ein engel sie hörte / durch die finsternis
sie dir schenkte / dir
als traum / zu begegnen
doch was wäre gewonnen? / wir sind
wie königskinder / gefangen
im verborgenen / in gefühlen
wärmen wir unsere seelen / halten uns
am feuer der liebe / im arm
um nach kurzer zeit / vereint
zu gehen / für immer
jeder durch seine nacht / nie mehr allein
 
A

AchterZwerg

Gast
Hallo Sagittarius,
dein Gedicht wirkt sehr poetisch auf mich und zeigt einen formidablen Schluss:
um nach kurzer zeit / vereint
zu gehen / für immer
jeder durch seine nacht / nie mehr allein
obwohl der auf den ersten Blick einen Widerspruch beinhaltet ...
Hier ist es dir auch gelungen, nicht zu ausufernd zu werden, sondern dich auf das Notwendige zu beschränken (ergo zu verdichten).
Grüßle,
der 8.
 
B

Beba

Gast
Ich finde den Text auch sehr poetisch, aber viel mehr noch tiefgehend. Er spricht nach meinem Empfinden tiefere Schichten des Empfindens an. Ich mag Texte, die scheinbar aus einer anderen Ebene zum Leser sprechen. Das hier ist so einer.

LG
Beba
 

Kaleidoskop

Mitglied
Ich möchte mich den Vorkommentatoren anschließen. Ein Text, der anspricht aber nicht aufdringlich ist; auf Effekthascherei verzichtet und durch Tiefe, Persönlichkeit und Sprachschönheit glänzt.

lg,
kalei
 



 
Oben Unten