Liebe

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Es war als hätte die Sonne
die Erde geküsst.
Du lagst in meinen Armen,
wir lagen in einem weichen
weißen Bett.
Wunderschön war es, du beugtest
dich, über mich und gabst mir einen
zarten Kuss.
Erwacht waren wir zusammen.
Wie wundervoll muss diese Nacht
gewesen sein.
Am vorherigen Abend hatten wir uns getroffen.
Nur mal so, und dann küsste der Mond die Erde.
Und alle Sterne leuchteten nur für uns.
 

La Noche

Mitglied
Hallo Lucia,
Die Grundidee ist ja nicht schlecht, allerdings solltest du an der Umsetzung noch arbeiten. Im Moment liest es sich eher wie ein Stichwortzettel mit Ideen, allerdings völlig zusammenhangslos aneinandergereiht. Du beschreibst Zeitpunkte, spielst mit Tag und Nacht, kommst aber nie auf den Punkt, was eigentlich passiert ist, der eigentliche Sinn fehlt.
Auch vermisse ich eine poetische Sprache. Deine Bilder sind sehr schön, nur brauchen sie eine Form in der sie wirken können. Die Rahmenkonstruktion ist schon ein Anfang. Nur müssten die Sätze gekürzt und auf den Punkt gebracht werden. Im Moment klingen sie alle gleich, wie eine Stichwortsammlung eben.
Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht ganz demotiviert. Ich will dein Gedicht nicht verreißen, das ist nicht meine Art, nur denke ich, dass man einfach sehr viel mehr daraus machen könnte.

Liebe Grüße,
La Noche
 

Melchior

Mitglied
...

Ja und nein, ich möchte insofern zustimmen, dass es besser ginge (es geht immer besser). Aber wie um himmels willen auf den punkt kommen, vielmehr: Wie sehr denn noch? Wo es sich hier doch wieder einmal um einen jener unzähligen versuche handelt, dem thema (siehe titel) näher zu kommen. Von daher, eine kleine fingerübung, beschreibt auf in romantischen worten, privatheit.

Tut mir leid wenn ich etwas falsch verstanden habe!

Bis dann dann
 

La Noche

Mitglied
Vielleicht liegt es ja gerade daran, dass das Thema so umfangreich und breit ist. Die Gefühle werden angedeutet, aber ich bin einfach der Meinung, dass sie viel mehr ausgearbeitet werden müssten, um richtig zur Geltung zu kommen.

Es stecken viele Ansätze und Bilder im Text, aber keines wird richtig zu Ende geführt. Erst kommt die Sonne, dann wird das Bett beschrieben, dann kommt der Kuss, dann das Erwachen, dann eine Andeutung von Wehmut, die wenig Sinn macht, denn das lyrische ICH war doch dabei, wieso fragt es dann, wie die Nacht gewesen sein muss? Wenn dem nicht so wäre, fehlte der Zusammenhang.
Dann kommt der Vorabend und dann Mond und Sterne.

Das sind extrem viele Aspekte für so einen kurzen Text, die ihre Wirkung einfach verlieren, weil sie sich gegenseitig überschwemmen. Sie sind alle gleichwertig. Mit auf den Punkt kommen, meine ich, dass ein Hauptpunkt fehlt, ein Aspekt, auf den alles hinausläuft.
Andere könnten dafür getrichen werden. Welche Rolle spielt es, ob das Bett weiß ist, wenn die Farbe im ganzen Text keine Funktion hat, mehr noch die goldene Farbe, die die Sonne vier Zeilen vorher impliziert, revidiert?

Ich denke einfach, dass man aus diesem Gedicht mit ein bisschen Arbeit etwas Gutes machen kann, eben mehr als eine "kleine Fingerübung, die in romantischen Worten Privatheit beschreibt."

LG,
La Noche
 



 
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