Liebe und Reime (Limericks)

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lillii

Mitglied
Liebe und Reime

Die richtigen Reime zu finden
zu passender Zeit einzubinden,
der Liebsten als Gabe -
schrieb einst sie ein Knabe -
und traf sie nun unter den Linden.

Die Holde, sie stand nicht auf Reime,
erstickt sie mit Häme im Keime,
der Bub konsterniert
hat sich sehr geniert
betrübt wollte er nur noch heime.

Da kam eine andre gegangen -
sie hatte das gleiche Verlangen,
erblickte den Buben -
nahm ihn in die Stuben -
und beide von Liebe dort sangen.

Als nun erste Maid das erblickte,
was nun diese Beiden entzückte,
erblasst sie vor Neid -
nun tat es ihr leid,
wie gern wär sie selbst die Beglückte.


© lillii (L.R.)
 

anbas

Mitglied
Hallo Lillii,

nur weil diese Zeilen in der Metrik eines Limericks geschrieben worden, handelt es sich noch lange nicht um Limericks. Jeder Limerick hat für sich am Ende eine Pointe, dies ist hier nicht der Fall. Somit ist es für mich ein Reimgedicht in der metrischen Form eines Limericks. Ich schreibe dies nicht, um zu dozieren, sondern auch um meine Wertung transparenter zu machen (würde ich dieses Werk als Limerick bewerten, so gäbe es eine deutlich schlechtere Wertung).

Zu den Inversionen, die Du oft und gerne benutzt, wurde schon einiges an Kommentaren geschrieben, und Du hast auch einige Male Stellung dazu genommen. Ich tue mich in den meisten Fällen trotzdem schwer mit ihnen, so auch hier.

Was hier handwerklich auf jeden Fall überarbeitet werden müsste, sind die wechselnden Zeiten - da stimmt es an mehreren Stellen nicht.

Insgesamt - aus meiner Sicht - ein schöne Geschichte, bei der handwerklich noch einiges zu tun wäre.

Liebe Grüße

Andreas
 



 
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