Diana Leibacher
Mitglied
Liebesfeuer
Wie sehr ich sie liebte, diese wunderschöne Frau, die vor mir auf dem Bauch im Sand lag. Mit Sorgfalt nehme ich ein wenig von dem Öl und verteile es in meiner Handfläche, betrachte ihren wundervollen Körper.
Um nichts in der Welt würde ich unsere schönen Momente hergeben. So vieles haben wir gemeinsam erlebt. Zuhause in Berlin haben wir uns das erste Mal gesehen. Es war Liebe auf dem ersten Blick. Ich wusste damals sofort, dass sie die richtige für mich war.
Ich folgte ihr nach unserer ersten Begegnung vorsichtig bis zu ihrer Haustüre und las das Namensschild nachdem sie schon lange verschwunden war. Der Name meiner Angebeteten entsprach genau meinen Vorstellungen. Venezuela, du dunkle Schönheit mit den braunen, sanften Augen, dem perfekten Kussmund, dem schlanken Hals, anmutig wie ein schwarzer Schwan.
Ich arrangierte zufällige Treffen und so konnte ich sie richtig kennen und schätzen lernen. Wir verbrachten viel Zeit miteinander. Wir brauchten auch nicht miteinander zu sprechen, wir sahen uns und ich verstand sie: ihre Bedürfnisse, ihre Vorlieben, ihre Sorgen und auch ihre Freuden. Ich teilte alles mit ihr.
Zwei Jahre ist es nun her, dass ich sie zum ersten Mal sah. Keine Minute bereue ich. Aus Liebe schenkte ich ihr diese Reise hierher, nach Venezuela. Schließlich sollte sie das Land kennen lernen, dem sie ihren Namen verdankte. Es war ein Gedicht, ihre Freude über mein Geschenk zu sehen, sie tanzte vor Glück. Natürlich begleitete ich sie, wollte doch an ihrer Freude wie immer teilhaben. Wenn sie glücklich war, war ich es auch.
Im Flugzeug nebeneinander sitzend, sprachen wir begeistert darüber was wir alles besichtigen wollten, so viele Pläne.
Das Öl tropft von meinen Händen in den Sand. Welch eine Verschwendung. Sanft gleiten meine Hände über ihren Körper, mit Liebe und Bedacht, keine Stelle auslassend. Fühle endlich ihre Muskeln, das Muttermal an der Hüfte, die Narbe am Bein, die Haare ihrer Scham und das Tattoo auf ihrer Schulter. Ihr Leib glänzt im Abendrot. Sehnsüchtig streiche ich ihre verkrusteten Haare aus der Stirn, sehe ihr ein letztes Mal in die Augen, die mich anflehen nicht zu gehen.
Langsam schließe ich die Flasche mit dem Öl, deren leeren Bauch eine spezielle Mischung beinhaltet hatte, leicht entzündlich.
Warum bist du zu diesem Schönling gegangen? Warum hast du dich entweihen lassen? Du warst für mich bestimmt. Alles hätte ich dir verziehen, nur das nicht.
Weine nicht, denn das macht mich traurig, es sagt mir, dass du nichts bereust. Zwei Streichhölzer sollten ausreichen, du kannst mir nie wieder wehtun.
Interner Polizeibericht (Ausschnitte):
…. Venezuela D. (22) war wohnhaft und berufstätig in Berlin. In ihrem privaten Leben gab es keinerlei bekannte Beziehungen ……
…. Bei ihr wurde in den verkohlten Resten einer Handtasche, ein Gewinngutschein eines Kaufhauses über eine Reise nach Venezuela mit 5 Übernachtungen für eine Person gefunden. Sowie eine Urkunde über den Millionsten Besuch eines Berliner Kaufhauses….
… junge Frau wurde vor ihrer Verbrennung niedergeschlagen, erlangte aber kurze Zeit später wieder das Bewusstsein, Sie war an Händen und Füssen gefesselt. Reste eines Stoffes und Klebeband (Panzertape) um und in ihrer Mundhöhle lassen darauf schließen dass sie geknebelt war……
…Der mutmaßliche Täter war ungefähr 1,77m Groß und ca. 80kg schwer. Fingerabdrücke sind leider nicht mehr rekonstruierbar, aber die Form eines Handabdrucks im Sand, der nicht zu dem Opfer passt, lässt beim Täter auf eine Frau schließen….
… Ein Augenzeuge berichtet, dass er zuerst annahm ein Lagerfeuer zu sehen, neben dem eine Frau in Jeans und Bluse eine Zigarette rauchte. Allerdings verschwand die Frau nach seiner Aussage relativ schnell mit einem Motorrad ihm unbekannter Herkunft, was ihn dazu veranlasste zum Feuer zu gehen, um es zu löschen….
Wie sehr ich sie liebte, diese wunderschöne Frau, die vor mir auf dem Bauch im Sand lag. Mit Sorgfalt nehme ich ein wenig von dem Öl und verteile es in meiner Handfläche, betrachte ihren wundervollen Körper.
Um nichts in der Welt würde ich unsere schönen Momente hergeben. So vieles haben wir gemeinsam erlebt. Zuhause in Berlin haben wir uns das erste Mal gesehen. Es war Liebe auf dem ersten Blick. Ich wusste damals sofort, dass sie die richtige für mich war.
Ich folgte ihr nach unserer ersten Begegnung vorsichtig bis zu ihrer Haustüre und las das Namensschild nachdem sie schon lange verschwunden war. Der Name meiner Angebeteten entsprach genau meinen Vorstellungen. Venezuela, du dunkle Schönheit mit den braunen, sanften Augen, dem perfekten Kussmund, dem schlanken Hals, anmutig wie ein schwarzer Schwan.
Ich arrangierte zufällige Treffen und so konnte ich sie richtig kennen und schätzen lernen. Wir verbrachten viel Zeit miteinander. Wir brauchten auch nicht miteinander zu sprechen, wir sahen uns und ich verstand sie: ihre Bedürfnisse, ihre Vorlieben, ihre Sorgen und auch ihre Freuden. Ich teilte alles mit ihr.
Zwei Jahre ist es nun her, dass ich sie zum ersten Mal sah. Keine Minute bereue ich. Aus Liebe schenkte ich ihr diese Reise hierher, nach Venezuela. Schließlich sollte sie das Land kennen lernen, dem sie ihren Namen verdankte. Es war ein Gedicht, ihre Freude über mein Geschenk zu sehen, sie tanzte vor Glück. Natürlich begleitete ich sie, wollte doch an ihrer Freude wie immer teilhaben. Wenn sie glücklich war, war ich es auch.
Im Flugzeug nebeneinander sitzend, sprachen wir begeistert darüber was wir alles besichtigen wollten, so viele Pläne.
Das Öl tropft von meinen Händen in den Sand. Welch eine Verschwendung. Sanft gleiten meine Hände über ihren Körper, mit Liebe und Bedacht, keine Stelle auslassend. Fühle endlich ihre Muskeln, das Muttermal an der Hüfte, die Narbe am Bein, die Haare ihrer Scham und das Tattoo auf ihrer Schulter. Ihr Leib glänzt im Abendrot. Sehnsüchtig streiche ich ihre verkrusteten Haare aus der Stirn, sehe ihr ein letztes Mal in die Augen, die mich anflehen nicht zu gehen.
Langsam schließe ich die Flasche mit dem Öl, deren leeren Bauch eine spezielle Mischung beinhaltet hatte, leicht entzündlich.
Warum bist du zu diesem Schönling gegangen? Warum hast du dich entweihen lassen? Du warst für mich bestimmt. Alles hätte ich dir verziehen, nur das nicht.
Weine nicht, denn das macht mich traurig, es sagt mir, dass du nichts bereust. Zwei Streichhölzer sollten ausreichen, du kannst mir nie wieder wehtun.
Interner Polizeibericht (Ausschnitte):
…. Venezuela D. (22) war wohnhaft und berufstätig in Berlin. In ihrem privaten Leben gab es keinerlei bekannte Beziehungen ……
…. Bei ihr wurde in den verkohlten Resten einer Handtasche, ein Gewinngutschein eines Kaufhauses über eine Reise nach Venezuela mit 5 Übernachtungen für eine Person gefunden. Sowie eine Urkunde über den Millionsten Besuch eines Berliner Kaufhauses….
… junge Frau wurde vor ihrer Verbrennung niedergeschlagen, erlangte aber kurze Zeit später wieder das Bewusstsein, Sie war an Händen und Füssen gefesselt. Reste eines Stoffes und Klebeband (Panzertape) um und in ihrer Mundhöhle lassen darauf schließen dass sie geknebelt war……
…Der mutmaßliche Täter war ungefähr 1,77m Groß und ca. 80kg schwer. Fingerabdrücke sind leider nicht mehr rekonstruierbar, aber die Form eines Handabdrucks im Sand, der nicht zu dem Opfer passt, lässt beim Täter auf eine Frau schließen….
… Ein Augenzeuge berichtet, dass er zuerst annahm ein Lagerfeuer zu sehen, neben dem eine Frau in Jeans und Bluse eine Zigarette rauchte. Allerdings verschwand die Frau nach seiner Aussage relativ schnell mit einem Motorrad ihm unbekannter Herkunft, was ihn dazu veranlasste zum Feuer zu gehen, um es zu löschen….