Lied der Irren

Otmar

Mitglied
Lied der Irren

Der Vorsänger singt erneut sein Kriegslied
und stimmt monopolistisch eintönig seinen Chor ein.
Das Täterfell stinkt nach Unmenschlichkeit
und die Skrupel ersticken im Atem der Macht.
Unschuldige werden von Schauern durchbebt,
todbereite Mütter knien flehend vor dem Gewesenen.
Gewaltverherrlichungen intonieren verachtende Töne
die zur Psalmodie der Irren mutieren.
Alle Vorsänger sollten ihre Stimmen im Kalthaus verlieren.
Doch die Hoffnung bittet um die Inkonsequenz
des Unwahrscheinlichen.
 



 
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