Lighthouse

Lighthouse

Tausend Wassertropfen hämmern besessen gegen Scheiben. Getrieben von Herbststürmen die ihre luftigen Boten ausschicken.
Einer findet den Weg zwischen Fensterdichtungen hindurch zu mir.
Mein Blick wandert unstet über die steinernen Fliesen des abgenutzten Bodens.
Verharrt hier und da, wo er ihre Körper in Rissen und Mustern zu entdecken glaubt.
Dämonen haben sich auf ihm versteckt.
Immer plante ich die flüchtigen Gestalten zu skizzieren, sie auf immer zu binden. Aber allemal sind sie mir entkommen sobald ich mir Papier und Bleistift nahm. Meinte oft noch ihr hinterhältiges Gelächter zu hören.
Heute Nacht noch.
Das gleichmäßige Summen von Motoren betrügt die Sinne, gaukelt mir Unverletzlichkeit in mein Gemüt. Meine Augen tasten sich am Lichtstrahl entlang, bis in die Unendlichkeit. Duft von petroleumschwangerer Luft erfüllt den eckenlosen Raum. Warum warten, alle Dinge haben ihre Zeit. Ein halbes Jahrhundert. Nur wir Beide. Gerade genug um uns an einander zu gewöhnen. Und jetzt, viel zu wenig sich zu trennen. Der Weg ist gegangen, niemand braucht uns mehr.

Das Hanfseil das wartend an der rostigen Harpune hängt. Die Treppe die hinauf führt, schlingt sich Stufe für Stufe zum Licht.


Zuerst werde ich Deines löschen
 



 
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