Etwas zu lang schwebte sein Zeigerfinger über der Taste. Sein Atem stockte, sein Herz raste. Wie war er bloß in diese zweifellos aussichtslose Lage geraten? \"Zu spät\" schrie es in seinem Kopf \"Zu spät zum Umkehren\" Ein letztes Mal blickte er auf den Monitor. Dann drückte er zu, das quälende Pfeifen der Festplatte in den Ohren, die nun den unwiederbringlichen Befehl ausführte, der Millionen von Bytes in seinen Hauptspeicher lud, um Aktionen jenseits der Vorstellungsgrenze eines jeden vernünftig denkenden Menschen in Gang zu setzen. Langsam wich die Luft aus seinen Lungen. Es war getan. Die Entscheidung lag jetzt nicht mehr in seinen Händen. Fast nebenbei registrierte er den stetig wachsenden Fortschrittsbalken auf dem Bildschirm, der das unumkehrbare Ende seines Wirkens ankündigte. 60%, 70%, 80%, der Balken stockte. Mit einem saugenden Geräusch inhalierte er einen weiteren Liter Atemluft. Schweiß perlte über seine Stirn. Nein es ging weiter, 90%, 100%, ENDE.
Sein Körper entkrampfte sich, er leckte sich über die trockenen Lippen, er hatte Durst. Er würde noch Zeit haben, bevor die Wirkung einsetzen würde. Bedächtig schob er den Bürostuhl zurück und erhob sich. Dieser gigantische Schuss Adrenalin hatte seinen Gelenken zu schaffen gemacht. Sie schmerzten höllisch. Er schaute auf die Uhr: Zwei Stunden? Die Hölle!
Er stakste in Richtung Küche, vorsichtig sein Gewicht auf die Fußballen verteilend, mit den Armen immer in Bereitschaft, einen geeigneten Halt an der Wand zu suchen. Vor dem Kühlschrank faltete er erneut ächzend seine Glieder und ließ seinen Blick über den Inhalt steunen...
... satt saß er vor dem leeren Glas. Satt, etwas beduselt und ziemlich geschafft. Langsam fingen seine Gedanken wieder an zu rotieren. Er wusste, dass seine Tat nicht wirklich sein normales Verhalten wiederspiegelte. \"Haste mal was neues ausprobiert\", nuschelte der Hass-Sklave in seinem Kopf \"Musste wohl sein, hää? Hät\'ste das mal nur für Dich behalten, macht doch nur Ärger\". \"Ja verdammt, das musste sein\" das klang eher nach seiner eigenen Stimme \"Hab ich halt mal die Sau rausgelassen, und? Lass sie entscheiden, ob das was bringt. Wenn nicht, mach ich halt was anderes\"
Ping! Der Systemklang seines Rechners riss ihn aus seinem Zwiespalt. Eine Nachricht! So schnell? Eilig schob er seine Beine vom Küchenstuhl und brachte seinen Körper wieder in die Senkrechte...
...Seine Augen flogen über den Text: \"...Prüfung ihres Textes... Beschluss einstimmig... freuen uns... mitteilen zu dürfen...Werk veröffentlichen...viel Spaß...Ihr Leselupe Team\"
Wow, das klang gut, das tat gut. Immer und immer wieder saugten seine Augen die Zeilen auf. Er hatte es geschafft. Er war jetzt Mitglied der Leselupe.
Sein Körper entkrampfte sich, er leckte sich über die trockenen Lippen, er hatte Durst. Er würde noch Zeit haben, bevor die Wirkung einsetzen würde. Bedächtig schob er den Bürostuhl zurück und erhob sich. Dieser gigantische Schuss Adrenalin hatte seinen Gelenken zu schaffen gemacht. Sie schmerzten höllisch. Er schaute auf die Uhr: Zwei Stunden? Die Hölle!
Er stakste in Richtung Küche, vorsichtig sein Gewicht auf die Fußballen verteilend, mit den Armen immer in Bereitschaft, einen geeigneten Halt an der Wand zu suchen. Vor dem Kühlschrank faltete er erneut ächzend seine Glieder und ließ seinen Blick über den Inhalt steunen...
... satt saß er vor dem leeren Glas. Satt, etwas beduselt und ziemlich geschafft. Langsam fingen seine Gedanken wieder an zu rotieren. Er wusste, dass seine Tat nicht wirklich sein normales Verhalten wiederspiegelte. \"Haste mal was neues ausprobiert\", nuschelte der Hass-Sklave in seinem Kopf \"Musste wohl sein, hää? Hät\'ste das mal nur für Dich behalten, macht doch nur Ärger\". \"Ja verdammt, das musste sein\" das klang eher nach seiner eigenen Stimme \"Hab ich halt mal die Sau rausgelassen, und? Lass sie entscheiden, ob das was bringt. Wenn nicht, mach ich halt was anderes\"
Ping! Der Systemklang seines Rechners riss ihn aus seinem Zwiespalt. Eine Nachricht! So schnell? Eilig schob er seine Beine vom Küchenstuhl und brachte seinen Körper wieder in die Senkrechte...
...Seine Augen flogen über den Text: \"...Prüfung ihres Textes... Beschluss einstimmig... freuen uns... mitteilen zu dürfen...Werk veröffentlichen...viel Spaß...Ihr Leselupe Team\"
Wow, das klang gut, das tat gut. Immer und immer wieder saugten seine Augen die Zeilen auf. Er hatte es geschafft. Er war jetzt Mitglied der Leselupe.