Luftikus

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Luftikus

Unter der Zirkuskuppel, in unverschämter Höhe und winzig klein, sitzt der Trapezkünstler auf der Schaukel und holt mit seinen nach vorne stechenden Beinen zu wuchtigen Schwüngen aus. Mit weiß bemaltem Gesicht, als wär er ein Harlekin, taucht der Akrobat seinen Körper mit wilder Entschlossenheit gegen die Schwerkraft an. Famos weht sein Haar im spärlichen Licht, Zigarrenqualm nobler Herren vergeht in der Luft, verwandelt das Spektakel in eine Geister- und Dämonenshow.
Auf den Plätzen und Schößen der Tribüne mit offenem Munde ein jedes Kind seinen Kopf im Takte der Schaukel wiegt, bewundernde Blicke, mancher gar in den Künstler verliebt, von jungen Frauen mit steifem Rücken und gerade sitzend.
Ein Mann mit krummen Beinen und Zylinderhut, es muss wohl der Zirkusdirektor sein, in die Manege springt und mit fuchtelnden Händen das Trommelspiel verstummen lässt. Elektrisches Knacken, grelles Licht, ein blitzender Scheinwerfer den zweiten Akrobaten an der Decke erwischt.
Gleich einem andalusischen Senor trägt er eine Rose im Mund und verbeugt sich mit ausgestrecktem Arm im Scheinwerferlicht.
Graziös lässt er sich auf seine Schaukel fallen. Ein dünner Strick zerreißt und der Spanier eilt mit schnell aufnehmender Fahrt seinem Partner entgegen.
Auf halbem Wege, die Menge ist entzückt, hängt er auf einmal kopfüber im Raum und streckt seinem Kollegen die Hände entgegen.
Wie ein Falke im Flug und flehendem Blicke schießt der Harlekin an ihm vorbei und schlägt einen Atemzug später im Sande der Manege auf.
Stille, die Menschen werden blass. Nur das Geräusch der Schaukeln, ein zartes Ächzen und Singen, als wäre Wind, lässt an Leben erinnern. Der Spanier hoch oben im schaukelnden Hin und Her, seine Arme hängen wie leblos herab und die Rose aus seinem Munde zu Boden fällt.
 
Luftikus

Unter der Zirkuskuppel, in unverschämter Höhe und winzig klein, sitzt der Trapezkünstler auf der Schaukel und holt mit seinen nach vorne stechenden Beinen zu wuchtigen Schwüngen aus. Mit weiß bemaltem Gesicht, als wär er ein Harlekin, taucht der Akrobat seinen Körper mit wilder Entschlossenheit gegen die Schwerkraft an. Famos weht sein Haar im spärlichen Licht, Zigarrenqualm nobler Herren vergeht in der Luft, verwandelt das Spektakel in eine Geister- und Dämonenshow.
Auf den Plätzen und Schößen der Tribüne mit offenem Munde ein jedes Kind seinen Kopf im Takte der Schaukel wiegt, bewundernde Blicke, mancher gar in den Künstler verliebt, von jungen Frauen mit steifem Rücken und gerade sitzend.
Ein Mann mit krummen Beinen und Zylinderhut, es muss wohl der Zirkusdirektor sein, in die Manege springt und mit fuchtelnden Händen das Trommelspiel verstummen lässt. Elektrisches Knacken, grelles Licht, ein blitzender Scheinwerfer den zweiten Akrobaten an der Decke erwischt.
Gleich einem andalusischen Senor trägt er eine Rose im Mund und verbeugt sich mit ausgestrecktem Arm im Scheinwerferlicht.
Graziös lässt er sich auf seine Schaukel fallen. Ein dünner Strick zerreißt und der Spanier eilt mit schnell aufnehmender Fahrt seinem Partner entgegen.
Auf halbem Wege, die Menge ist entzückt, hängt er auf einmal kopfüber im Raum und streckt seinem Kollegen die Hände entgegen.
Wie ein Falke im Flug und flehendem Blicke schießt der Harlekin an ihm vorbei und schlägt einen Atemzug später im Sande der Manege auf.
Stille, die Menschen werden blass. Nur das Geräusch der Schaukeln, ein zartes Ächzen und Singen, als wäre Wind, lässt an das Leben erinnern. Der Spanier hoch oben im schaukelnden Hin und Her, seine Arme hängen wie leblos herab und die Rose aus seinem Munde zu Boden fällt.
 

Mandelbaum

Mitglied
Hallo Gernot,
eine gelungene Beschreibung eines tragischen Moments, mir geht es fast so wie den Menschen in der Manege ...

An manchen Stellen solltest Du meiner Meinung nach noch etwas "feilen":

Unter der Zirkuskuppel, in unverschämter Höhe ([blue](Vorschlag: unverschämt hoch)[/blue]und winzig klein, sitzt der Trapezkünstler auf der Schaukel und holt mit seinen nach vorne stechenden [blue]das Wort passt m.E. nicht, habe aber keinen anderen Vorschlag parat)[/blue]Beinen zu wuchtigen Schwüngen aus. Mit weiß bemaltem Gesicht, als wär er ein Harlekin, taucht der Akrobat seinen Körper mit wilder Entschlossenheit gegen die Schwerkraft an [blue]gegen Schwerkraft antauchen???[/blue]. Famos weht sein Haar im spärlichen Licht, Zigarrenqualm nobler Herren vergeht in der Luft [blue](würde ich streichen)[/blue], verwandelt das Spektakel in eine Geister- und Dämonenshow.
Auf den Plätzen und Schößen der Tribüne[blue]Was sind Schöße der Tribüne?)[/blue] mit offenem Munde ein jedes Kind seinen Kopf im Takte der Schaukel wiegt, bewundernde Blicke, mancher gar in den Künstler verliebt, von jungen Frauen mit steifem Rücken und gerade sitzend.[blue](Vorschlag: Bewundernde Blicke von jungen Frauen, manche gar in den Künstler verliebt)[/blue]
Ein Mann mit krummen Beinen und Zylinderhut, es muss wohl der Zirkusdirektor sein, in die Manege springt und mit fuchtelnden Händen das Trommelspiel verstummen lässt. Elektrisches Knacken, grelles Licht, ein blitzender Scheinwerfer [blue]erwischt[/blue]den zweiten Akrobaten an der Decke [strike]erwischt[/strike].
Gleich einem andalusischen Senor trägt er eine Rose im Mund und verbeugt sich mit ausgestrecktem Arm im Scheinwerferlicht.
Graziös lässt er sich auf seine Schaukel fallen. Ein dünner Strick zerreißt und der Spanier eilt mit schnell aufnehmender [blue]zunehmender[/blue] Fahrt seinem Partner entgegen.
Auf halbem Wege, die Menge ist entzückt, hängt er auf einmal kopfüber im Raum und streckt seinem Kollegen die Hände entgegen.
Wie ein Falke im Flug und flehendem Blicke [blue]ein Falke blickt nicht flehend[/blue]schießt der Harlekin an ihm vorbei und schlägt einen Atemzug später im Sande der Manege auf.
Stille, die Menschen werden blass. Nur das Geräusch der Schaukeln, ein zartes Ächzen und Singen, als wäre Wind, lässt an das Leben erinnern. Der Spanier hoch oben im schaukelnden Hin und Her, seine Arme hängen wie leblos herab und die Rose aus seinem Munde zu Boden fällt.

Es sind nur Gedanken, die mir beim Lesen kamen...

Liebe Grüße,
Mandelbaum
 
Hallo lieber Mandelbaum

Ich find das echt lieb von dir, dass du mir das so genau angeschaut hast.

Zumeist sind es stilistische Vorschläge, die du mir unterbreitest.

und holt mit seinen nach vorne stechenden das Wort passt m.E. nicht, habe aber keinen anderen Vorschlag parat)
mit wilder Entschlossenheit gegen die Schwerkraft an gegen Schwerkraft antauchen???.
Wenn man einem Kind zuschaut, wie es schaukelt, dann schwingt es nach hinten oben, streckt dann die Beine ganz spitz aus und sticht mit diesen nach unten und das der Schwerkraft entgegen.

Auf den Plätzen und Schößen der TribüneWas sind Schöße der Tribüne?)
Schöße, Kinder sitzen auf den Schößen ihre Eltern, hm, aber wenn das wirklich sehr schwer verständlich ist, dann muss ich das ändern.

aufnehmender zunehmender
danke, das ist ein Fehler, den du mir aufgezeigt hast.
Wie ein Falke im Flug und flehendem Blicke ein Falke blickt nicht flehend
das müsste aber eindeutig sein, dass es sich nicht mehr auf den Falken bezieht, aber gerne lasse ich mich eines Besseren belehren.

besten Dank
und liebe Grüße
Gernot
 
Luftikus

Unter der Zirkuskuppel, in unverschämter Höhe und winzig klein, sitzt der Trapezkünstler auf der Schaukel und holt mit seinen nach vorne stechenden Beinen zu wuchtigen Schwüngen aus. Mit weiß bemaltem Gesicht, als wär er ein Harlekin, taucht der Akrobat seinen Körper mit wilder Entschlossenheit gegen die Schwerkraft an. Famos weht sein Haar im spärlichen Licht, Zigarrenqualm nobler Herren vergeht in der Luft, verwandelt das Spektakel in eine Geister- und Dämonenshow.
Auf den Plätzen und Schößen der Tribüne mit offenem Munde ein jedes Kind seinen Kopf im Takte der Schaukel wiegt, bewundernde Blicke, mancher gar in den Künstler verliebt, von jungen Frauen mit steifem Rücken und gerade sitzend.
Ein Mann mit krummen Beinen und Zylinderhut, es muss wohl der Zirkusdirektor sein, in die Manege springt und mit fuchtelnden Händen das Trommelspiel verstummen lässt. Elektrisches Knacken, grelles Licht, ein blitzender Scheinwerfer den zweiten Akrobaten an der Decke erwischt.
Gleich einem andalusischen Senor trägt er eine Rose im Mund und verbeugt sich mit ausgestrecktem Arm im Scheinwerferlicht.
Graziös lässt er sich auf seine Schaukel fallen. Ein dünner Strick zerreißt und der Spanier eilt mit schnell zunehmender Fahrt seinem Partner entgegen.
Auf halbem Wege, die Menge ist entzückt, hängt er auf einmal kopfüber im Raum und streckt seinem Kollegen die Hände entgegen.
Wie ein Falke im Flug und flehendem Blicke schießt der Harlekin an ihm vorbei und schlägt einen Atemzug später im Sande der Manege auf.
Stille, die Menschen werden blass. Nur das Geräusch der Schaukeln, ein zartes Ächzen und Singen, als wäre Wind, lässt an das Leben erinnern. Der Spanier hoch oben im schaukelnden Hin und Her, seine Arme hängen wie leblos herab und die Rose aus seinem Munde zu Boden fällt.
 
S

suzah

Gast
hallo gernot,
schön mal wieder was von dir zu lesen.

ich stimme mandelbaum zu und habe hier noch einige weitere vorschläge:

Unter der Zirkuskuppel, winzig klein in der unverschämten Höhe, sitzt der Trapezkünstler auf der Schaukel und holt mit nach vorn gestreckten Beinen zu wuchtigen Schwüngen aus.
(so kommt besser heraus, dass er nur durch die höhe winzig klein wirkt.)

Famos weht sein Haar im spärlichen Licht.
(famos passt irgendwie nicht. wäre er blond, würde es leuchten im spärlichen licht, so hat das licht keine bedeutung, das haar weht durch den schwung.)
vielleicht:
sein weiß bemaltes gesicht leuchtet im spärlichen licht, mit wehendem haar schwebt sein körper im raum als wäre die schwerkraft aufgehoben.

lg suzah
 
Luftikus

Unter der Zirkuskuppel, in einer unverschämten Höhe und winzig klein, sitzt der Trapezkünstler auf der Schaukel und holt mit spitz nach vorn gestreckten Beinen zu wuchtigen Schwüngen aus. Mit weiß bemaltem Gesicht, als wär er ein Harlekin, taucht der Akrobat seinen Körper mit wilder Entschlossenheit gegen die Schwerkraft an. Famos weht sein Haar in windiger Fahrt, Zigarrenqualm nobler Herren vergeht in der Luft, verwandelt das Spektakel in eine Geister- und Dämonenshow.
Auf den Plätzen und Schößen der Tribüne mit offenem Munde ein jedes Kind seinen Kopf im Takte der Schaukel wiegt, bewundernde Blicke von jungen Frauen mit steifem Rücken und gerade sitzend, manche gar heimlich in den Künstler verliebt.
Ein Mann mit krummen Beinen und Zylinderhut, es muss wohl der Zirkusdirektor sein, in die Manege springt und mit fuchtelnden Händen das Trommelspiel verstummen lässt. Elektrisches Knacken, grelles Licht, ein blitzender Scheinwerfer den zweiten Akrobaten an der Decke erwischt.
Gleich einem andalusischen Senor trägt er eine Rose im Mund und verbeugt sich mit ausgestrecktem Arm im Scheinwerferlicht.
Graziös lässt er sich auf seine Schaukel fallen. Ein dünner Strick zerreißt und der Spanier eilt mit schnell zunehmender Fahrt seinem Partner entgegen.
Auf halbem Wege, die Menge ist entzückt, hängt er auf einmal kopfüber im Raum und streckt seinem Kollegen die Hände entgegen.
Wie ein Falke im Flug, aber mit einem flehendem Blicke, schießt der Harlekin an ihm vorbei und schlägt einen Atemzug später im Sande der Manege auf.
Stille, die Menschen werden blass. Nur das Geräusch der Schaukeln, ein zartes Ächzen und Singen, als wäre Wind, lässt an das Leben erinnern. Der Spanier hoch oben im schaukelnden Hin und Her, seine Arme hängen wie leblos herab und die Rose aus seinem Munde zu Boden fällt.
 
Hallo Gernot,

deine Geschichte ist dir gelungen. Du erzeugst viele Bilder mit der Art, wie du schreibst und hast es geschafft, mich mit in das Zirkuszelt zu nehmen. Ich verfolgte alles als Zuschauerin. Der Schluss jagte mir während des Lesens eine Gänsehaut über den Körper.

Liebe Grüße,
Karin
 
D

Donkys Freund

Gast
Die Bilder wirken. Da macht es gar nichts, dass ich irgendwie den Schluss schon ahnte. Eher hielt ich mit der Menge den Atem an, dass meine Befürchtung nicht wahr wird.

"Antauchen" musste ich gerade ergoogeln. Ein für mich altes, unbekanntes Wort, das aus meinen Recherchen aber nur für "fremdes Anschieben" eines Dritten genutzt wird. Kann mich aber auch irren in der Kürze.

Ich weiß, was du optisch mit "Geister- und Dämonenshow" meinst, aber irgendwie assoziiere ich damit etwas Lebloses, Schauriges, fast Böses. So würde ich die atemberaubende, künstlerische Darbietung trotz Zigarrenqualm aber nicht einordnen. Ist vielleicht nur subjektiv, hat mich als Bild jedoch gestört.

Furios.

Liebe Grüße
Donkys Freund
 
hallo Karin

Es freut mich, dass du im Zirkus warst. Wenn Worte den Leser Bilder sehen lassen, dann können sie nicht so falsch sein.

Und hallo Donkys Freund

Wenn zum Beispiel dein Motorrad stehen bleibt und die schiebst es an, dann sagt man dazu: du tauchst es an. Wobei der Künstler hier seinen eigenen Körper antaucht.
"Geister und Dämonenshow" Eigentlich hast du recht, der Vergleich hinkt. Da muss es was besseres geben, nur fällt's mir im Moment nicht ein.

vielen Dank für eure Gedanken

und liebe Grüße zurück

Gernot
 
Luftikus

Unter der Zirkuskuppel, in einer unverschämten Höhe und winzig klein, sitzt der Trapezkünstler auf der Schaukel und holt mit spitz nach vorn gestreckten Beinen zu wuchtigen Schwüngen aus. Mit weiß bemaltem Gesicht, als wär er ein Harlekin, taucht der Akrobat seinen Körper mit wilder Entschlossenheit gegen die Schwerkraft an. Famos weht sein Haar in windiger Fahrt, Zigarrenqualm nobler Herren vergeht in der Luft, verwandelt das Spektakel in eine Geister- und Dämonenshow.
Auf den Plätzen und Schößen der Tribüne mit offenem Munde ein jedes Kind seinen Kopf im Takte der Schaukel wiegt, bewundernde Blicke von jungen Frauen, steif im Rücken und gerade sitzend, manche gar heimlich in den Künstler verliebt.
Ein Mann mit krummen Beinen und Zylinderhut in die Manege stürmt, um seine Beine ein kleines Hündchen springt, er muss wohl der Zirkusdirektor sein, und mit fuchtelnden Händen das Trommelspiel verstummen lässt. Elektrisches Knacken, grelles Licht, ein blitzender Scheinwerfer den zweiten Akrobaten an der Decke erwischt.
Gleich einem andalusischen Senor trägt er eine Rose im Mund und verbeugt sich mit ausgestrecktem Arm im Scheinwerferlicht.
Graziös lässt er sich auf seine Schaukel fallen. Ein dünner Strick zerreißt und der Spanier eilt mit schnell zunehmender Fahrt seinem Partner entgegen.
Auf halbem Wege, die Menge ist entzückt, hängt er auf einmal kopfüber im Raum und streckt seinem Kollegen die Hände entgegen.
Wie ein Falke im Flug, aber mit einem flehendem Blicke, schießt der Harlekin an ihm vorbei und schlägt einen Atemzug später im Sande der Manege auf.
Stille, die Menschen werden blass. Nur das Geräusch der Schaukeln, ein zartes Ächzen und Singen, als wäre Wind, lässt an das Leben erinnern. Der Spanier hoch oben im schaukelnden Hin und Her, seine Arme hängen wie leblos herab und die Rose aus seinem Munde zu Boden fällt.
 
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Unter der Zirkuskuppel, in einer unverschämten Höhe und winzig klein, sitzt der Trapezkünstler auf der Schaukel und holt mit spitz nach vorn gestreckten Beinen zu wuchtigen Schwüngen aus. Mit weiß bemaltem Gesicht, als wär er ein Harlekin, taucht der Akrobat seinen Körper mit wilder Entschlossenheit gegen die Schwerkraft an. Famos weht sein Haar in windiger Fahrt, Zigarrenqualm nobler Herren vergeht in der Luft, verwandelt das Spektakel in eine Geister- und Dämonenshow.
Auf den Plätzen und Schößen der Tribüne mit offenem Munde ein jedes Kind seinen Kopf im Takte der Schaukel wiegt, bewundernde Blicke von jungen Frauen, steif im Rücken und gerade sitzend, manche gar heimlich in den Künstler verliebt.
Ein Mann mit krummen Beinen und Zylinderhut in die Manege stürmt, um seine Beine ein kleines Hündchen springt. Es muss wohl der Zirkusdirektor sein, mit fuchtelnden Händen er das Trommelspiel verstummen lässt. Elektrisches Knacken, grelles Licht, ein blitzender Scheinwerfer den zweiten Akrobaten an der Decke erwischt.
Gleich einem andalusischen Senor trägt er eine Rose im Mund und verbeugt sich mit ausgestrecktem Arm im Scheinwerferlicht.
Graziös lässt er sich auf seine Schaukel fallen. Ein dünner Strick zerreißt und der Spanier eilt mit schnell zunehmender Fahrt seinem Partner entgegen.
Auf halbem Wege, die Menge ist entzückt, hängt er auf einmal kopfüber im Raum und streckt seinem Kollegen die Hände entgegen.
Wie ein Falke im Flug, aber mit einem flehendem Blicke, schießt der Harlekin an ihm vorbei und schlägt einen Atemzug später im Sande der Manege auf.
Stille, die Menschen werden blass. Nur das Geräusch der Schaukeln, ein zartes Ächzen und Singen, als wäre Wind, lässt an das Leben erinnern. Der Spanier hoch oben im schaukelnden Hin und Her, seine Arme hängen wie leblos herab und die Rose aus seinem Munde zu Boden fällt.
 
Luftikus


Unter der Zirkuskuppel, in einer unverschämten Höhe und winzig klein, sitzt der Trapezkünstler auf der Schaukel und holt mit spitz nach vorn gestreckten Beinen zu wuchtigen Schwüngen aus. Mit weiß bemaltem Gesicht, als wär er ein Harlekin, taucht der Akrobat seinen Körper mit wilder Entschlossenheit gegen die Schwerkraft an. Famos, wie sein Haar so weht in windiger Höh'. Zigarrenqualm nobler Herren vergeht in der Luft, verwandelt das Spektakel bald gar in eine Geister- und Dämonenshau.
Auf den Plätzen und Schößen der Tribüne mit offenem Munde ein jedes Kind seinen Kopf im Takte der Schaukel wiegt, bewundernde Blicke junger Frauen, steif im Rücken und gerade sitzend, manche gar heimlich in den Künstler verliebt.
Ein Mann mit krummen Beinen und Zylinderhut in die Manege stürmt, um seine schwarzen Stiefel ein kleines Hündchen springt. Es muss wohl der Zirkusdirektor sein. Mit fuchtelnden Händen er das Trommelspiel verstummen lässt. Elektrisches Knacken, grelles Licht, ein blitzender Scheinwerfer den zweiten Akrobaten an der Decke erwischt.
Gleich einem andalusischen Senor trägt er eine Rose im Mund und verbeugt sich mit ausgestrecktem Arm im Scheinwerferlicht.
Graziös lässt er sich auf seine Schaukel fallen. Ein dünner Strick zerreißt und der Spanier eilt mit schnell zunehmender Fahrt seinem Compadre entgegen.
Auf halbem Wege, die Menge ist entzückt, hängt er auf einmal kopfüber im Raum und streckt dem Harlekin die Hände zu.
Wie ein Falke im Flug, aber doch flehenden Blickes, schießt dieser an ihm vorbei und schlägt einen Atemzug später im Sande der Manege auf.
Stille, die Menschen werden blass. Nur das Geräusch der Schaukeln, ein zartes Ächzen und Singen, als wehe Wind, lässt an das Leben erinnern. Der Spanier hoch oben im schaukelnden Hin und Her, seine Arme hängen wie leblos herab und die Rose aus seinem Munde zu Boden fällt.
 
Luftikus


Unter der Zirkuskuppel, in einer unverschämten Höhe und winzig klein, sitzt der Trapezkünstler auf der Schaukel und holt mit spitz nach vorn gestreckten Beinen zu wuchtigen Schwüngen aus. Mit weiß bemaltem Gesicht, als wär er ein Harlekin, taucht der Akrobat seinen Körper mit wilder Entschlossenheit gegen die Schwerkraft an. Famos, wie sein Haar so weht in windiger Höh'. Zigarrenqualm nobler Herren vergeht in der Luft, verwandelt das Spektakel bald gar in eine Geister- und Dämonenshau.
Auf den Plätzen und Schößen der Tribüne mit offenem Munde ein jedes Kind seinen Kopf im Takte der Schaukel wiegt, bewundernde Blicke junger Frauen, steif im Rücken und gerade sitzend, manche gar heimlich in den Künstler verliebt.
Ein Mann mit krummen Beinen und Zylinderhut in die Manege stürmt, um seine schwarzen Stiefel ein kleines Hündchen springt. Es muss wohl der Zirkusdirektor sein. Mit fuchtelnden Händen er das Trommelspiel verstummen lässt. Elektrisches Knacken, grelles Licht, ein blitzender Scheinwerfer den zweiten Akrobaten an der Decke erwischt.
Gleich einem andalusischen Senor trägt er eine Rose im Mund und verbeugt sich mit ausgestrecktem Arm im Banne des Lichts.
Graziös lässt er sich auf seine Schaukel fallen. Ein dünner Strick zerreißt und der Spanier eilt mit schnell zunehmender Fahrt seinem Compadre entgegen.
Auf halbem Wege, die Menge ist entzückt, hängt er auf einmal kopfüber im Raum und streckt dem Harlekin die Hände zu.
Wie ein Falke im Flug, aber doch flehenden Blickes, schießt dieser an ihm vorbei und schlägt einen Atemzug später im Sande der Manege auf.
Stille, die Menschen werden blass. Nur das Geräusch der Schaukeln, ein zartes Ächzen und Singen, als wehe Wind, lässt an das Leben erinnern. Der Spanier hoch oben im schaukelnden Hin und Her, seine Arme hängen wie leblos herab und die Rose aus seinem Munde zu Boden fällt.
 
Hallo Gernot,

sage der Freundin bitte, dass man es nicht wundervoller hätte vorlesen können. Sie bekommt gedanklich eine 10 von mir dafür.

Ganz liebe Grüße,
Karin
 



 
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