Luna

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brain

Mitglied
„Und ich habe gesehen, wie sie die Mondstrahlen in Flüssigkeit verwandelten, die sie auf ihre Steine gossen, eines Zweckes wegen, den ich nicht erraten konnte.“
Abdul Alhazred

Die Dunkelheit erdrückt mich. Sie breitet ihre ledernen Schwingen aus und umarmt mich euphorisch, behütet mich wie ein Kind, das sich vor dem Licht der Sonne fürchtet. Im unruhig flackernden Schein des Hochofens, der sich kaum gegen die wabernde Schwärze behaupten kann, kann ich nur mit Mühe die Worte entziffern, die ich auf meinen nutzlos gewordenen Kalender schmiere, in der vagen Hoffnung, dass sie einst irgendjemand findet und versteht, warum ich tun musste, was ich getan habe und warum ich in den Flammen des Hochofens sterben muss.

Tobias Behring war unterwegs zu seinem langjährigen Freund und ehemaligen Studienkollegen Markus Wendt, der per Telegramm um seine Anwesenheit bei einer wichtigen Sache gebeten hatte. Völlig außer Atem kam er an seinem Ziel an, wo ihn sein Freund bereits ungeduldig erwartete.
„Ich hoffe, es ist wirklich wichtig“, brachte Behring keuchend hervor, „ich habe halb Tonstadt durchquert. In Rekordzeit!“
„Oh, ich glaube niemals war eine Sache wichtiger und dringlicher als diese, weshalb wir auch sogleich an ihre Durchführung gehen sollten.“
Wendt tupfte sich den Schweiß von der Stirn und machte den Eindruck eines Kindes, am Tag vor Weihnachten. Seine Wangen waren vor Erregung gerötet, doch die Ringe unter seinen Augen zeichneten ihm seine Schlaflosigkeit ins Gesicht.
„Es gibt so viel zu tun!“ Mit diesen Worten schob er seinen Freund förmlich in den Flur und nahm dessen Mantel, den er wie mechanisch an einen Garderobenhaken hängte.
„Sag mir doch endlich, worum es eigentlich geht“, verlangte Behring zu wissen.
„Mein lieber Freund … aber setz dich doch erst einmal“, wobei er ihn in einen Sessel drückte und sich ihm gegenüber setzte.
„Bist du mit dem Prinzip der Hypnose vertraut? Nein? Nun, dann lass mich dir einige Dinge nahe bringen, die für das Verständnis dieses Phänomens unerlässlich sind. Erstens: der zu Hypnotisierende muss einverstanden sein, denn sonst kann es passieren, dass er im Trancezustand mit seinen verdrängten Ängsten und Gedanken konfrontiert wird. Dass dies höchst unerwünscht ist, brauche ich wohl nicht zu betonen.
Zweitens: der Hypnotiseur muss wissen, was er tut. Trifft dies nicht zu, kann der Schaden größer sein, als Du Dir vorstellen kannst. Und das bringt mich zu Punkt Nummer Drei: niemand weiß, wo das Bewusstsein der Hypnotisierten verweilt, während der Körper sich in Trance befindet. Niemand … außer mir!“

Wach auf!
Du stehst am Rande eines Abgrundes, an einer steinernen Klippe, welche der tosenden Gewalt der Brandung widersteht. Der Boden, auf dem Du stehst, ist bedeckt mit schwarzen, im Wind umherwirbelnden, flockigen Etwassen, deren Ursprung Du nicht kennen kannst, weil sie weder dem Diesseits noch dem Jenseits entsprangen, sondern aus den unendlichen Sphären dazwischen, und doch bist Du Dir sicher, sie schon einmal gesehen zu haben. In eben diesen Räumen oder dahinter.
So stehst Du dort, blickst über das schäumende Meer, welches die Klippe unter Deinen Füßen Stück für Stück mit sich reißt, und misst den Horizont ab.
Viel zu klein kommt er Dir vor. Zusammengequetscht von der Last der Jahrmillionen, die er erblickt hat und den unzähligen Zeitaltern, Epochen und Kulturen, die nun in den anderen Räumen darauf warten, dass sich etwas ändert.
Etwas, dessen Zeit gekommen zu sein scheint …

Behring konnte nicht fassen, was er da gehört hatte. „Wie …“, setzte er an, doch Wendt unterbrach ihn.
„Es kommt einzig und allein auf die Technik an, mein Freund. Sie entscheidet nicht nur über Erfolg und Misserfolg, sondern sie ist in der Lage, die Trance in ihrer Art und Weise essentiell zu beeinflussen. Damit meine ich in erster Linie, die Verbindung zwischen dem Hypnotiseur und seinem … Objekt. Niemals war diese so stark wie bei der Technik, die ich entwickelt habe.“ Seine Stimme klang auf einmal leidenschaftlich und mitreißend.
„Und genau das versetzt den Hypnotisierten in die Lage, sich an die Erlebnisse zu erinnern, die ihm während der Trance widerfuhren, was bisher nicht möglich war.“
Behring war mehr als verblüfft, obwohl nur die Hälfte von dem verstand, was Wendt ihm mitzuteilen versuchte.
„Ich will meine Methode … testen“, brachte Wendt es auf den Punkt.
„An mir?“
„An wem denn sonst?“
„Also … bevor ich dem zustimme, muss ich mehr über das wissen, was du vorhast.“

Wahrscheinlich wird man mich für wahnsinnig halten, sollte man diese Zeilen lesen, nachdem alles vorüber ist, doch ich weiß es besser.
Es begann letzten Sommer, welcher die Nächte klar und schwül machte und das Licht des Mondes zu einem milchigen Weltenschleier. Heute denke ich, dass es eben daran lag, dass diese kriechenden Wesen zu brüten begannen, dass sie die Wärme und Intensität des Mondscheins als Katalysator benutzten, doch damals dachte ich gar nicht. Ich ahnte nichts von dem namenlosen Grauen, das im Begriff war, die Spezies Mensch vom Angesicht der Erde zu tilgen.

Der Wind weht Dir das Haar ins Gesicht und Du hast das untrügbare Gefühl, dies alles schon einmal gesehen und erlebt, gefühlt und gehört zu haben, doch Du kannst Dich nicht entsinnen, wann oder wo. Du weißt, dass all dies vor langer Zeit einmal existierte, lange vor der Geburt Deiner Urahnen, und doch befindest Du Dich in einer Dir vertrauten Situation. Jede Bewegung vorbeiziehender Vogelscharen, rasender Wellen, jeder Laut der Dich umgebenden Natur legt Zeugnis davon ab, dass Dein Gefühl Dich nicht trügt. Jeder Gedanke, der Dir durch den Kopf schießt, bestätigt in Dir die Gewissheit, ihn schon einmal gedacht zu haben.
Und Du wirst das Gefühl nicht los, dass Du beobachtet wirst.
Du wartest …


„Gut“, fuhr Wendt erklärend fort. „Meine Methode hat nichts mit Pendelschwingen oder Rückwärtszählen zu tun, wie das bei anderen Hypnosetechniken der Fall ist. Die von mir entwickelte Technik funktioniert auf telepatischem Wege. Um Deine Sicherheit sei unbesorgt, denn ich beherrsche mein Handwerk. Ich brauche nur noch den Beweis in Form eines gelungenen Versuches. Leider scheidet die Möglichkeit eines Selbstversuches aus, da ich meine Gehirnströme nicht manipulieren kann, ohne das Bewusstsein zu verlieren. Glaub mir. Ich habe es bereits versucht und hätte dich auch nicht kontaktiert, wenn ich mir auf eine andere Weise aus meinem Dilemma zu helfen wüsste.“
Behring dachte nach. Er wusste um Wendts wissenschaftliches Talent und Geschick, was ihm Sicherheit gab.
„Was glaubst du denn zu finden, wenn ich mich in Trance befinde, vorausgesetzt, es gelingt dir, mich zu hypnotisieren?“
„Ich vertrete die Ansicht, dass Hypnose in der Lage ist, ein Tor zu öffnen, was sich nur mit meiner Technik beweisen lässt.“
„Ein Tor … wohin?“ Behring klang belustigt. Seine anfängliche Besorgnis war nun gänzlich verflogen und er harrte der Dinge die da kommen mochten.
„In bin mir nicht sicher, doch ich weiß, dass nichts, was Du sehen wirst, von dieser Welt ist.“
„Was genau meinst Du?“
„Du wirst wissen, was ich meine, wenn … es so weit ist.“
„Und … worauf stützt du deine Annahmen? Was sind die Grundlagen Deiner Methode?“
Wendt zögerte, doch dann willigte er ein, Behring die Wahrheit über den Ursprung der telepatischen Hypnose anzuvertrauen.
„Abdul Alhazreds Necronomicon, das magische Buch des wahnsinnigen Arabers, beinhaltet den Kern meiner Arbeit. Seine Formeln zur Beschwörung aller Kräfte, unterstützen die rudimentär in uns allen schlummernde Fähigkeit der Telepathie.“

Es gibt Gefühle, die sich Instinkte nennen, doch das Kratzen in meinem Bauch, das von Tag zu Tag immer schmerzlicher wird, zählt eindeutig nicht dazu, denn ich kann es sehr gut fühlen. Sie graben sie durch mein Innerstes. Ich spüre sie wachsen, hinter der vergänglichen Fassade meines Fleisches und ich weiß, dass es keine Heilung gegen diese Wesen gibt. Man kann ihr Wachstum lediglich verlangsamen, indem man im Dunkeln bleibt, denn sie brauchen die Wärme des Mondes, um gedeihen und reifen zu können.

Wach auf und erhebe Dich.
Etwas ist geschehen. Du weißt nicht, was es ist, doch Du spürst, dass etwas fehlt. Etwas Essentielles und Unverzichtbares, das aus dem verlassenen Strand und der übrigen sichtbaren Welt zu Stufen der Vorhölle macht.
Der Wind scheint Dir tückisch zu sein, wir ein trotziges Kind. Er zerrt an Dir, wie mit Klauen, doch Du bist der sprichwörtliche Fels in Brandung.
Die schwarzen Flocken wirbeln in die Höhe und wollen die Sonne verdecken, doch sie sind zu dünnhäutig. Das Licht verbrennt sie rasch und lodernd.
In der Weite verlieren sich Normen und Motive und das einzige, was dort zählt, ist die Reinheit und Unschuld vergangener Tage.

„Die Beschwörung aller großen Kräfte ist eine mächtige Beschwörung. Sie wird Dir helfen, Deinen Geist zu reinigen, für die Dinge, die Du sehen wirst. Deine Gabe, Dinge zu interpretieren, würde Dein Verständnis für die äußeren Ebenen des Seins verfälschen. Die Beschwörung wird Dir helfen, diese Gabe einzuschläfern.“ Er bat ihn die Augen zu schließen und sich zu entspannen. Dann begann er mit einer Litanei geflüsterte Sätze aus dem Necronomicon vorzulesen.
„Geist des Himmels, erinnere Dich! Geist der Erde, erinnere Dich! Geister, Herren der Erde, erinnert Euch! Geister, Herrinnen der Erde, erinnert Euch! Geister, Herren der Luft, erinnert Euch! Geister, Herrinnen der Luft, erinnert Euch! Geister, Herren des Feuers, erinnert Euch! Geister, Herrinnen des Feuers, erinnert Euch! Geister, Herren des Wassers, erinnert Euch! Geister, Herrinnen des Wassers, erinnert Euch! Geister, Herren der Sterne, erinnert Euch! Geister, Herrinnen der Sterne, erinnert Euch!“ und „MER SIDI! MER KURRA! MER URULU! MER MARTUR! ZI DINGIR ANNA KANPA! ZI DINGIR KIA KANPA!“ und noch mehr las Wendt flüsternd vor, den Blick fest auf Behring gerichtet.
Dieser begann mit einem Mal heftiger zu atmen und kalter Schweiß bedeckte seine Stirn, als litt er unter der Qual einer gewaltigen Anstrengung. Und dann geschah es. Die geistige Verbindung, die zwischen den beiden Freunden bestanden hatte, verschwand. Für Wendt war somit klar, dass das Bewusstsein von Tobias Behring nun an einem anderen Ort weilte. Aufgeregt stand er auf und sah auf die Uhr.

Auf einmal spürst Du, wie der Wind stärker an Dir zerrt. Das Gefühl, beobachtet zu werden ist stärker denn je. Deine Blicke gleiten noch eine Weile über das stürmisch aufgepeitschte Meer, bevor Du die Gegenwart anderer Wesen spürst.
Sie sind um Dich herum, lauern geifernd darauf, dass Du das Falsche tust.
Du machst einen Schritt nach vorne und betrittst das Chaos.
Der Horizont ist zerschlissen und ausgebleicht, von einer unbarmherzig niederbrennenden, blutigen Sonne. Die Sterne sind unsichtbar.
Ein Sturm zieht auf im Herzen des Universums und seine Vorzeichen brennen sich in Deinen Verstand, wie glühendes Eisen. Und dann siehst Du sie kommen.
Tentakeln wirbeln durch Luft, die gefüllt ist mit dem Schwefelgestank des Hades.
Unbeschreibbar groteskes Getier aus unerreichbaren Dimensionen belebt das Diesseits und bahnt sich einen Weg durch Deine dunkelsten Erinnerungen. Das Haus Deines Verstandes bricht zusammen.
WACH AUF!

Ein Altersheim ist wie ein Gefängnis, in dem die Wärter fälschlicherweise glauben, sie seien Apotheker. Sie stopfen einen mit Pillen voll, dass man glauben könnte, man wäre ein Komapatient. Bis man nur noch ein Schatten seiner selbst ist und seelenlos vor sich hinvegetiert.
Die lieben Verwandten, die doch nie kommen, schöpfen nicht den leisesten Verdacht. Sie hören nicht das Stöhnen, der unruhig schlafenden Infizierten, nein. Sie registrieren lediglich die veränderten Werte der Apparate, die Lebenszeichen Unverstorbener auffangen sollen und außer Acht lassen, dass sich Grenzen menschlicher Kalkulierungswut ständig verschieben, schneller, als es der Mensch wahrzunehmen vermag.

Tobias Behring saß noch immer regungslos auf dem Sessel, mit geschlossenen Augenlidern, doch innerlich raste er förmlich. Sein Freund Wendt beugte sich über ihn, maß seinen Puls, überprüfte die Atmung. Alles schien in normalen Bahnen zu verlaufen. Doch dann …

Deine Zeit geht zu Ende. Du kannst es in der Luft schmecken. Bleich und schweigend geht der Mond auf und mit ihm die Sterne.
Du blickst auf zum Firmament und suchst den großen Wagen, als Du die Bedeutung der schwarzen Flocken begreifst.
Asche! Es regnet Asche! Du findest die Kraft zu weinen, denn Dir ist klar geworden, dass es der Himmel ist, der brennt.
Die Flammen reinigen das Paradies von den Sünden der Menschen. Alles, was Du Dir je erhofft und gewünscht hast, war dort. Und deshalb bist Du an das Schicksal der Deinen gebunden.
Dir Sterne rasen auf Dich zu und verlieren sich im Raum. Endlos erscheinen Dir die Entfernungen zwischen den Himmelskörpern, doch nur ein Schritt könnte Dich nach Proxima Centauri bringen. Ein weiterer in die nächste Galaxis. Und der nächste …

Die Welt muss es erfahren, bevor es zu spät ist, bevor sie überall wuchern, wie tödliches, unvernichtbares Unkraut aus kriechendem Fleisch.
Deshalb bin ich hier, im Keller, in der Dunkelheit, in der Kälte der Schatten und dokumentiere das unvorstellbare Grauen, das ungesehen in unsere Welt und unsere Körper eingedrungen ist, um sich an uns zu mästen und alles Leben, so wie wir es kennen einem Tod zu überlassen, der die Grenzen unserer Vorstellungen sprengt und verhöhnt.

Markus brachte mich ins Hospital, nachdem ich ein schwaches Bewusstsein erlangt hatte. Er sagt, ich sei kollabiert. Er erzählt von Worten, die ich im Delirium geflüstert haben soll. LILITU und SCHAMMASCH, MARDUK und NYARLATHOTEP. Diese mir unbekannten Bezeichnungen für Dinge, derer ich während der Hypnose ansichtig wurde, soll ich ausgesprochen haben, doch ich kann mich nicht daran erinnern.
Sie sind mir fern, wie die Sterne, doch so nah genug, dass ich ihr Keuchen und Knurren erahnen kann. Phantome meiner Gedanken. Geflügelte, geifernde Schemen in meinem Unterbewusstsein, die meine Träume zerfleischen und meine Selbstsicherheit im Staub ihrer Welten zermalmen, doch das scheint mir das kleinere Übel zu sein.
Markus sagt nämlich auch, dass sich etwas verändert hat. Etwas Grundlegendes.
Mit mir. Die Ärzte sprechen von einer Metamorphose.
Niemand kann erklären, was während der Hypnose mit mir geschehen ist. Warum meine Haut faltig ist, warum mein Haar ausfällt oder warum ich mich an nichts zu erinnern scheine.
Nachts ist das anders. Wenn sich die Dunkelheit über das Land legt und der Mond in mein Zimmer scheint, dann spüre ich die Macht der Alten, deren unfreiwilliger Besucher ich gewesen bin. NYRLATHOTEP UND DIE BASTARDE DER DREIKÖPFIGEN HÜNDIN!!! MARDUK UND DIE VERFLUCHTEN!!! LILITH, DIE TOCHTER DES BEHEMOTH!!! BAEL!!! Sie ließen mich gehen, mich und die Saat, die sie mir eingepflanzt hatten. Sie bewegen sich in mir, kriechen aus mir hervor und infizieren die anderen. Die Würmer, die sich Weg durch das Fleisch bohren, sind nicht aufzuhalten. Sie vermehren sich zu schnell.
Niemand wird ihnen Einhalt gebieten können, denn sie kamen durch jene Tore, deren Welten nicht zu verstehen sind. Die Würmer sind überall. Ihr Hunger wächst, je mehr sie fressen.
Hier, in dem Altersheim, in das man mich gebracht hatte, glaubt mir niemand. Man erhöht meine täglich Dosis Dociton und Valium. Einem Greis, der Mühe hat über den Flur zu humpeln, hört keiner zu. Es liegt alles an mir. Das Schicksal der Erde liegt allein in meiner Hand. Ich werde Anfang und Ende sein, das Leben und der Tod. Ich habe einen Plan entwickelt, den ich mich, aller Opfer zum Trotz, umzusetzen gezwungen sehe. Ich tötete die Infizierten und äscherte sie ein, doch ich habe mich nicht vergessen!
Der Tempel meines Körpers ist entweiht. Mein Fleisch ist verdorben.
Es geht nicht anders, es gibt nur diesen einen Weg. Ich muss ins Feuer gehen.
Diese Bestien kamen aus der Wärme des Mondlichtes, aus der Kälte der Nacht, und in Feuer und Glut sollen sie untergehen.
 

brain

Mitglied
Servus!

Hab selber ein wenig Probleme mit der Geschichte, hätte gerne zuvor ein paar Meinungen.

Was fehlt?
Was kann man weglassen?

MfG:)

Brain
 

Nina H.

Mitglied
Also Lovecraftfan habe den Text natürlich verschlungen!

Trotzdem möchte ich dir gerne ein paar Verbesserungsvorschläge (teilweise nur Tippfehler) geben:
... in der wagen Hoffnung, dass sie einst irgendjemand findet und versteht, warum ich tun musste, was ich getan habe und warum ich in den Flammen des Hochofens sterben muss.
Man schreibt "wage" mit "v".

Trifft dies nicht zu, kann der Schaden größer sein, als Du Dir vorstellen kannst.
"Du", "dir", "dich" etc. schreibt man auch in der wörtlichen Rede klein.
Nach der neuen Rechtschreibung schreibt man "du" auch bei persönlicher Anrede klein. (Es ist im Laufe des Textes noch mehrere Mal großgeschrieben, worauf ich nicht mehr extra hinweise.)

Sie graben sie durch mein Innerstes.
Musste es nicht: "Sie graben sich durch mein Innerstes." heißen?

Er zerrt an Dir, wie mit Klauen, doch Du bist der sprichwörtliche Fels in Brandung.
Vor Brandung fehlt "der".

„Geist des Himmels, erinnere Dich! Geist der Erde, erinnere Dich! Geister, Herren der Erde, erinnert Euch!
Geister, Herrinnen der Erde, erinnert Euch! Geister, Herren der Luft, erinnert Euch! Geister, Herrinnen der
Luft, erinnert Euch! Geister, Herren des Feuers, erinnert Euch! Geister, Herrinnen des Feuers, erinnert Euch!
Geister, Herren des Wassers, erinnert Euch! Geister, Herrinnen des Wassers, erinnert Euch! Geister, Herren
der Sterne, erinnert Euch! Geister, Herrinnen der Sterne, erinnert Euch!“
Ich finde es ja schön, dass du auf die weiblichen Geister nicht vergisst, aber es klingt etwas komisch, alles mit einer weiblichen Endung wiederholt zu lesen. Wie wäre es, einfach die Geistern verschiedener Elemente in männlich bzw. weiblich einzuteilen? Also z.B. die Geister des Himmels als "Herren", die Geister der Erde als "Herrinnen" zu bezeichnen?

... als litt er unter der Qual einer gewaltigen Anstrengung.
...als litte er...

Sie stopfen einen mit Pillen voll, dass man glauben könnte, man wäre ein Komapatient.
Ich stelle es mir sehr schwierig vor, einem Komapatienten eine Pille zu geben. Man wird da die Medikamente wohl auf anderem Wege verabreichen.
 

brain

Mitglied
Servus!

Danke für das Lob und die Verbesserungsvorschläge. Ich werde mich sogleich an deren Umsetzung machen.

MfG:)

Brain
 



 
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