M.undstich

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Zarathustra

Mitglied
Totenzungenbett

Hallo Alpha,

wunderbar verdichtet, gespart mit Worten und genug Freiraum zum Denken!

Nur: Was bedeutet das letzte Wort: Totenzungenbett?

Ist es die Sprachlosigkeit.

L. G. aus München
Hans
 
P

Prosaiker

Gast
verdichtet - mag sein. doch wird mir hier zu sehr an der sprache, an bildern, an lyrik gespart. das ist zu dürr, zu skelettig und zu abgehackt. das "totenzungenbett" gefällt mir. mehr davon, und mir hätte das ganze gedicht gefallen.
so jedoch kann ich aufgrund mangelnder poesie (meinem empfinden nach) leider nicht viel mit dem M.undstich anfangen.
viele grüße,
Prosa.
 

ardice

Mitglied
kein wort zuviel

schöne bilder, schönes poem. lyrik ist hier sehr wohl vorhanden, nur eben kommt diese nicht derart offenherzig daher wie in den meisten der hier zu lesenden gedichten. es muss sich nicht liebe auf hiebe und herz auf schmerz reimen, oder aber gleich eine ganze nebelwolke an pathos den raum erfüllen. mir gefällt's.
 

Alpha

Mitglied
@ ardice: besser hätte ich es nicht sagen können :))

Denn gespart wird hier höchstens mit Worten, aber wohl kaum mit Bildern. Im Gegenteil, es könnten eher zu viele als zu wenig sein. Aber sowas wird man nicht sehen, wenn einem diese Art der Sprache nicht liegt. Das muss man einsehen.

Zum "Totenzungenbett" - Dem Wort wurde das "Ja", also der Zuspruch, abgenommen (und hinaus ge/ver-sprochen). Das Wort an sich aber bleibt im Mund (welcher zugenäht wurde, um immerhin die "Leiche", das Übrigbleibsel dessen zu bewahren)


Danke für eure Meinungen.

db.A
 



 
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