Machtzuwachs

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Svalin

Mitglied
Machtzuwachs

Der Münzen Kerbe, die getane Steigeschicht, das Allheilmittel. Mitbewerber?
Stäube, Windhauch, Lufteinwirkung. Wir schirmten kargen Regen, tun leiser,
was uns Gemarkung tränte. Der Wange Abrieb - Zerfurchtheit. Freispruch der
Widerhaken: Marter, Flattermarken, Hader? Widerspruch! Freiheit = Furcht,
zerrieb abgewanderte Tränkung. Marge uns: Wasserleitungen & Regenkarten.
Schirmwirkung? Wir - ein Lufthauch, Windbestäuber, Werbemittel! Mit Heil all
das Schichtgesteine, Tagediebe, Kerzenmünder. Wachs zu Macht.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Das Gedicht endet, wie es begann, nur anders herum. Machtzuwachs-Wachs zu Macht.

Wenn Wachsfiguren die Macht erringen und mächtige zu Wachsfiguren werden im Kabinett.

Starke Substantive aneinandergeführt, ohne Verb, fast ohne Verb, und sofallen die wenigen besonderst ins Gewicht.

"Schirmte", "tun", "zerrieb" und "tränte" - alle anderen Verben sind zu Substantiven erstarrt im Wortkabinett, wenige auch zu Adjektiven oder Adverbien.
Die Substantive sind mit Tätigkeiten durchsetzt, haben sie eingefangen.

Selbst Eigenschaften sind Substantive geworden in der großen Welt. Flattermarken. Nicht freigesprochen, sondern Freispruch. Ein Spiegel der Welt.
 

Svalin

Mitglied
Hallo Bernd,

Das Gedicht endet, wie es begann, nur anders herum.
Ja, das Schema tritt besonders an den Enden offen zu Tage. Aber auch dazwischen ist es ein Spiegel seiner selbst. Es bleibt, wie es ist. Silbe für Silbe. Nur umgekehrt ;)

Viele Grüße
Martin
 



 
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