Walther
Mitglied
Männerabend
Es fragt grad listig der Asket,
Ob etwa es entgegensteht,
Vom dem, was Bäuche gerne bläht,
Zu speisen, denn es wär schon spät.
Und in der Nacht um Schlaf gebracht,
Ist etwas, das man nicht gern macht.
Dem dicken Freund ist jenes schnurz.
Er lässt genüsslich einen Furz
Wischt Finger ab am Küchenschurz,
Trinkt Bärwurzschnaps in einem Sturz
Und reibt das Bäuchlein, als er lacht,
Worauf der hellste Streit entfacht.
Der Dünne schaut den Dicken an,
Weil er das nicht verknusen kann,
Dass sich der dicke große Mann
Um gar nichts schert. Und laut sodann
Erklärt der Dünne kalt dem Dicken,
So wie er äß’, tät’ sich nicht schicken.
Der Dicke, der bleibt ruhig, cool,
Setzt sich auf seinen Küchenstuhl,
Greift aus dem Weißbierflaschenpool
Ein dunkles, sagt: „Wat Dir Din Uhl,
Ist mir min gutes, fettes Essen!“
Das hat getroffen und gesessen.
Belämmert trauert der Asket,
Vor seinem Teller, übersät
Von Soße, Spätzle, Schweinebrät,
Als Leberkäs, wie ihr versteht.
Die Spätzle, fein geschabt und locker,
Die hauten jeden sonst vom Hocker.
Der Dicke grinst und greift den Teller,
Die Reste sausen schnell und schneller,
Der Teller leert sich und wird heller.
Dann steht er auf, geht in den Keller,
Bedächtig, langsam, kein Gehudel,
Und holt dem Dünnen seinen Sprudel.
Der Abend dunkelt, leis die Stimmen,
Man riecht, wie Stumpen glutrot glimmen;
Im Rauch sieht man die Zeit verschwimmen,
Als die Gedanken hoch erklimmen
Die Welt im Großen und im Kleinen.
Die Beiden sind mit sich im Reinen.
Es fragt grad listig der Asket,
Ob etwa es entgegensteht,
Vom dem, was Bäuche gerne bläht,
Zu speisen, denn es wär schon spät.
Und in der Nacht um Schlaf gebracht,
Ist etwas, das man nicht gern macht.
Dem dicken Freund ist jenes schnurz.
Er lässt genüsslich einen Furz
Wischt Finger ab am Küchenschurz,
Trinkt Bärwurzschnaps in einem Sturz
Und reibt das Bäuchlein, als er lacht,
Worauf der hellste Streit entfacht.
Der Dünne schaut den Dicken an,
Weil er das nicht verknusen kann,
Dass sich der dicke große Mann
Um gar nichts schert. Und laut sodann
Erklärt der Dünne kalt dem Dicken,
So wie er äß’, tät’ sich nicht schicken.
Der Dicke, der bleibt ruhig, cool,
Setzt sich auf seinen Küchenstuhl,
Greift aus dem Weißbierflaschenpool
Ein dunkles, sagt: „Wat Dir Din Uhl,
Ist mir min gutes, fettes Essen!“
Das hat getroffen und gesessen.
Belämmert trauert der Asket,
Vor seinem Teller, übersät
Von Soße, Spätzle, Schweinebrät,
Als Leberkäs, wie ihr versteht.
Die Spätzle, fein geschabt und locker,
Die hauten jeden sonst vom Hocker.
Der Dicke grinst und greift den Teller,
Die Reste sausen schnell und schneller,
Der Teller leert sich und wird heller.
Dann steht er auf, geht in den Keller,
Bedächtig, langsam, kein Gehudel,
Und holt dem Dünnen seinen Sprudel.
Der Abend dunkelt, leis die Stimmen,
Man riecht, wie Stumpen glutrot glimmen;
Im Rauch sieht man die Zeit verschwimmen,
Als die Gedanken hoch erklimmen
Die Welt im Großen und im Kleinen.
Die Beiden sind mit sich im Reinen.