Märchentränen

Märchentränen


-Sequenz 1-:
„Darf ich dir was sagen, gleich von vornherein?“
„Ja.“
„Ich war betrunken... und ich glaube, ich bin es irgendwie immer.“

Tropft dir
warmer Honig
von der Stirn

-Sequenz 2-:
„Du hast so einen weichen Rücken“

ein goldnes Lächeln
zerrinnt
auf
meiner Haut

-Sequenz 3-:
„Und warum macht dich das jetzt traurig?“
„Du hattest doch den Schlüssel. Du lügst andauernd!“

sind deine
Märchentränen
längst getrocknet-
duftender Staub
in
langen Wimpern

-Sequenz 4-:
„Warum bist du mit nach draußen gegangen? Du frierst doch!“

kein
Erinnern mehr
an morgen-
die Sonne
deckt
mich
behutsam zu

Schwer zu entschluesseln, liebe Suzie...

aber so anders, als alles andere. Du spielst und experimentierst. Mit Worten. Mit Sprache. Mit Sprachmusik. Das ist Ambience. Du bist gut, Suzie.

interessant, zu lesen
- aber es bleibt offen
- das ist nicht genug, finde ich.

Die Idee, damit "Stoffsammlung " zu betreiben
indes ist gut ...

Aceta

hallo ihr beiden, ich dank euch für eure Kommentare
@sammy: das Gedicht besteht aus Bruchstücken eines realen Gesprächs (die Sequenzen) und den Gedanken, die in mir währenddessen auftauchten
@Aceta: ja, du hast recht, es endet ein wenig abrupt... ich habe auch überlegt, ob ich es nicht weiterführen sollte, um es "abzurunden"...
liebe Grüße