Magie oder doch nur ein Trick

Es war einmal ein kleiner süßer lebensfroher Junge, der an Zauberei glaubte. Während einer Hofveranstaltung ging er hinter den Kulissen, denn auch er wollte eines Tages ein Zauberer werden. Er hatte sich versteckt, um die großen Meister zu beobachten und von ihnen zu lernen. Aber das Einzige, was er lernte, dass alles nur Tricks waren und keine Magie. Mit Wut und Mut versuchte er während der Vorstellung seine Enttäuschung kundzutun: „Betrug, Betrug“, rief er, „dass alles sei, nur eine Täuschung.“
Aber alle lachten ihn alle aus, weil er daran geglaubt hatte. Er lief weinend weg, als ihn ein Mann festhielt und zu ihm sagte: „Wusstest du nicht, dass die Menschen seit je her getäuscht werden wollen, wie sonst würde man an etwas glauben können, was nicht da ist.“

Die für ihn gefühlte Erniedrigung führte dazu, dass er seitdem zum Realisten wurde, weil er kein weiteres Mal in seinem Leben dermaßen zum Narren gehalten werden wollte. Aus dem kleinen süßen lebensfrohen Jungen, wurde ein verbitterter Mann, der nur an das glaubte, was er sah. Die Menschen wandten sich im Laufe der Zeit immer mehr von sich ab, weil sein Herz hart und kalt wurde. In der ganzen Region hatte er den Ruf, eines wohlhabenden Unmenschen.

Eines Tages klopfte, eine junge fröhliche hübsche Frau an seiner Tür. Sie kam, um trotz seines Rufes, dass ihm voreilte, nach Arbeit zu fragen. Der verbitterte Mann öffnete auf seine Art die Tür und blickte in das Gesicht der fröhlichen jungen hübschen Frau. Etwas durchstoß ihm in den Moment sein Herz, sodass er sich an seinen Brustkorb festhielt. Er glaubte nun Alt zu werden, durch das wahrgenommene Herzleiden, und sie kam ihn sofort zur Hilfe.

Nach dem Er sich kurz danach erholte und sie ihr Anliegen erzählte, dachte er sich, dass es gut wäre, eine Haushälterin zu haben, aufgrund seiner vermuteten Krankheit. Aber gegenüber seiner Vermutung wurde er von Tag zu Tag lebendiger. Dahinter konnte sich nur ein Trick verbergen. Er fing an, die junge Frau nachts in ihrem Zimmer, zu beobachten. Er suchte nach der Art von Täuschung, die sich dahinter verbergen würde, denn er war nicht mehr Herr seiner Sinne und sie nicht von dieser Welt. Aber je länger er, Nacht für Nacht, ihre Unbekümmertheit, Lebensfreude, Ehrlichkeit und Schönheit beobachtete, desto größer wurde das verlangen nach ihre Nähe. Sein Herz das zum ersten Mal in seinem Leben erblütte, führte dazu, dass er sich in sie verliebte.
Das blühende Herz blieb auch der Jungen Frau nicht unentdeckt. Und so kam es, dass beide nach einiger Zeit dasselbe füreinander empfanden. Keiner im Dorf, und sie selbst nicht, verstanden das richtig, wie das passieren konnte. Zwei absolut unterschiedliche Typen, die augenscheinlich nicht zueinander passten. Aber sie liebten sich. Weil sie im Inneren ihn so sah, wie er war, der kleine lebensfrohe Junge der wusste, dass es die Magie gibt. Und er liebte sie, weil er in der Liebe die Magie entdeckte, die kein Trick war, sondern das wahre Wunder. So kam es, wie es kommen musste. Er verwandelte sich in einen hübschen lebensfrohen Menschen, weil sie ihm das Gefühl gab, einer zu sein. Und sie hatte das Gefühl sich in eine Prinzessin verwandelt zu haben, weil er ihr das Gefühl gab, eine Zauberin zu sein, die wahre Magie in sich trug. Sie heirateten, wurden glücklich und vollbrachten weitere Wunder, wie das des Lebens geben. Und wenn beide weiterhin an das Wunder der Magie glauben, dann leben sie mit der Magie noch heute.
 



 
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