Walther
Mitglied
Maimelancholie
Wenn ich von diesem Sein mich heut entsage,
Wen trifft ein tiefer Schmerz, und wer belauert’s?
Wenn man mich dann begräbt, und draußen schauert’s,
Wer spielt das letzte Lied zur Totenklage?
Wenn ich dann heute fort muss, wer bedauert’s,
Wen beugt es hart, damit er den Verlust ertrage?
Wenn man vergeht, dann stellt man sich die Frage,
Wer lächelt jetzt, wer weint und wer betrauert’s?
Den Wind fühl ich, er fängt sich in den Bäumen,
Die Blätter rascheln sanft, die Amsel singt.
Im Frühjahr schwelgt man nicht in solchen Träumen:
Da will man, dass die Welt nach Aufbruch klingt,
Da will man dieses Leben nicht versäumen,
Das immer nur mit seinem Ende ringt.
Wenn ich von diesem Sein mich heut entsage,
Wen trifft ein tiefer Schmerz, und wer belauert’s?
Wenn man mich dann begräbt, und draußen schauert’s,
Wer spielt das letzte Lied zur Totenklage?
Wenn ich dann heute fort muss, wer bedauert’s,
Wen beugt es hart, damit er den Verlust ertrage?
Wenn man vergeht, dann stellt man sich die Frage,
Wer lächelt jetzt, wer weint und wer betrauert’s?
Den Wind fühl ich, er fängt sich in den Bäumen,
Die Blätter rascheln sanft, die Amsel singt.
Im Frühjahr schwelgt man nicht in solchen Träumen:
Da will man, dass die Welt nach Aufbruch klingt,
Da will man dieses Leben nicht versäumen,
Das immer nur mit seinem Ende ringt.