Maimelancholie

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Walther

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Maimelancholie


Wenn ich von diesem Sein mich heut entsage,
Wen trifft ein tiefer Schmerz, und wer belauert’s?
Wenn man mich dann begräbt, und draußen schauert’s,
Wer spielt das letzte Lied zur Totenklage?

Wenn ich dann heute fort muss, wer bedauert’s,
Wen beugt es hart, damit er den Verlust ertrage?
Wenn man vergeht, dann stellt man sich die Frage,
Wer lächelt jetzt, wer weint und wer betrauert’s?

Den Wind fühl ich, er fängt sich in den Bäumen,
Die Blätter rascheln sanft, die Amsel singt.
Im Frühjahr schwelgt man nicht in solchen Träumen:

Da will man, dass die Welt nach Aufbruch klingt,
Da will man dieses Leben nicht versäumen,
Das immer nur mit seinem Ende ringt.
 

Walther

Mitglied
Also weißte, Icke,

man(n) darf doch mal seine Depri kunstvoll feiern, oder? :)

Grüße, salbungsvoll sich selbst bedauernd, weltschmerzmäßig,

W.
 

Walther

Mitglied
Alles klar, aber zum Selbstmord ist der Frühling zu schön. Und das Leben auch. :)

Aber gelegentlich so richtig im eigenen Weltschmerz sich suhlen, hach, das hat was. ;)

Grüße, dankbar schmunzelnd

W.
 



 
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