Mal was anderes von Pola

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Pola Lilith

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Hommage an die Vergänglichkeit



leise gehn die Nächte jetzt verloren
ihr Schatten schwebt wie Nebel um das Sein
verblasst ist das, wozu wir einst geboren
und unsere Wünsche werden lautlos klein

derart läßt sich die Sehnsucht nicht ergreifen
so rein und klar, wie sie erwachte
die Liebe ist's, an der wir nunmehr leiden
sie sagt uns mahnend: sachte, sachte...

was ich nun denke und erfühle
das macht dir Angst in deinem Streben
wo's warm sein sollte, ist nun Kühle
schwach wurden die Feuer unsres Lebens

wo werd ich morgen sein, wenn ich erwache
und du, was wirst du denken
wird zwischen uns sein wilde Rache
oder wird nur noch Vernunft uns lenken

wie ist der Name dann der Liebe
und wer ist es, der sie singt
wer produziert dann welche Siege
und wer wird's sein, der sie gewinnt

und ich, was werd ich denken
wird zwischen uns ein Nichts dann sein
oder wird nur noch Vernunft uns lenken
wo Sehnsucht einst, so klar und rein


Pola Lilith




(ein nahezu unbearbeitetes Gedicht, über das ich heute online gestolpert bin, und daß ich hier in dieser Form auch einstelle, weil es konträr zu meinen anderen Werken steht und ich neugierig bin, ob und wie es ankommt)
 



 
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