Manchmal

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W

wuermlie

Gast
danke

danke danke danke
dass es noch menschen gibt mit hirn und verstand und sinn für worte, die etwas aussagen
hatte schon geglaubt, es laufen nur noch knackende wortedahinwerfendemöchtegernpoesieverfasser herum.
liebe grüsse
s' würmlie
 
C

connor

Gast
Hallo Svalin,

gelesen habe ich dies etliche Male.
Heute möchte ich sagen, wie sehr mich diese Zeilen - wie so viele von Dir - berühren.

connor
 

Svalin

Mitglied
Es sind nur Worte

die wie der Regen
einfach und klaglos
ins Ungewisse fallen
und wissen es nicht

sie berührten
weiß ich nun
und danke euch
war nicht vergebens
geregnet zu haben
 

Svalin

Mitglied
Hallo Stephanie,

> an den loechern in den mänteln

Kannst du diesen Gedanken vielleicht ein wenig näher ausführen? Klingt wirklich interessant, aber ich fürchte, ich kann dir da (noch) nicht so ganz folgen ;)

Liebe Grüße
Martin
 

Tartan

Mitglied
glaubst du denn, dass man sich für das glücklichsein schämen muss? wie soll man einen glücklichen menschen erkennen, wenn er permanennt die fassade der unglücklichkeit trägt?
wenn man also gerne glücklich ist, warum gibt man sich dann nicht so? warum denkst du dass es die menschen "schick" finden unglücklich zu sein? aber abgesehen davon... machen nicht die narben den menschen aus, seinen charakter? ...und sucht man nicht immer nach gemeinsamen schnittmengen?

fragen über fragen die sich mir hier aufwerfen. ich habe leider noch nicht verstanden...

lieben gruß,
carolyn
 
Hallo Svalin

Gut, mit Löchern in den Mänteln meinte ich: Es gibt Menschen, die lassen ihren Mantel an und trotzdem könnte man sie erkennen, wenn man ihnen zuhören würden. Der Mantel dient für einge als Schutz, für andere widerum eben nur eine Fassade, du willst den Mantel doch eher als etwas positives darstellen oder?



Genau so.................Stephanie
 

Svalin

Mitglied
Was lange währt ...

Hallo Carol, flammarion und Stephanie,

Vielen Dank für eure Antworten! Ich merke, wie schwer es mir fällt, mich in diesen "exhumierten" Text (zurück) zu versetzen: Er ist ja fast 5 Jahre alt! Damit bleibt es mir in gewisser Weise leider versagt, ihn wirklich zu verteidigen oder zu ändern: Ich würde ihn sozusagen im Grabe umdrehen ;)
In einem möchte ich euch aber mit meinen heutigen Augen auf jeden Fall zustimmen: Der Text ist einerseits sehr einfach gestrickt und sagt sinngemäß so etwas wie: "Schildkröte, versuch doch, deinen schweren, ballastübersähten Mantel abzulegen und du wirst dich sicher glücklich (befreit) fühlen." Und genau darin pauschalisiert er sehr stark und provoziert (ungewollt) Protest, der sich dagegen richtet, unser Glück oder eben auch unser Erkennen in einer so eingeengten ("ummantelten") Perspektive gefangen zu sehen. In diesen Punkten durchaus schuldig - aber schon lange auf Bewährung wieder frei ...

Liebe Grüße
Martin
 
S

Stoffel

Gast
Hallo Svalin,

ich trat an das Grab und dachte,ich werd die Leiche ein zweites Mal exhumieren;)

Das ist überhaupt nicht "einfach gestrickt".
Ich kann nur sagen - Klasse. Und schade, dass er im "Archiv" ist.

lG
Sanne
 

Svalin

Mitglied
Hallo Sanne,

Natürlich freue ich mich, dass von den alten Sachen manches noch tragbar scheint: Nur mit dem Zurückwünschen ist das so eine Sache ;)
Alles hat seine Zeit, seinen Platz und bereit damit den Boden für Nachfolgendes: Hier in den Foren wie auch in unserem eigenen "Fortschreiben". Sogesehen ist dieser Text eigentlich schon Humus. Dass dieser womöglich sehenswerter ist als meine aktuellen Gewächse sollte mir eigentlich zu denken geben ;)

Viele Grüße
Martin
 
S

Stoffel

Gast
Hi Svalin,

nee, das sollte Dir nicht zu denken geben.
War gestern mal wegen mir im Archiv und fand das.

Mei, wir lesen doch immer noch Goethe und Schiller etc...also den "Humos"....;)

Ok,ich schau halt schon, dass ich nicht Texte ausgrabe, aus denen ich den Gemütszustand eines Autors lese, den er selbst vielleicht lieber nicht mehr lesen mag.
Das hier aber fand ich doch ein sehr schönes Bild.*smile*

Bis bald
lG
Sanne
 

Svalin

Mitglied
Hallo Sanne,

Ja, ich versteh schon ;)

Mei, wir lesen doch immer noch Goethe und Schiller etc...also den "Humos"....
Das ist dann schon die Archäologie-Abteilung ;) Mir gings eher um Schaffensphasen: die eigene Fortbewegung, Weiterentwicklung und so. Ich fände es übrigens schlimm, wenn dabei Gemütszustände die einzige Triebfeder wären: Das klingt so, als wäre Lyrik eine rein therapeutische Angelegenheit ;)

Viele Grüße
Martin
 
S

Stoffel

Gast
Ja, ich versteh auch, was meinst.

Bei dem Text hier weiß ich natürlich auch nicht, was dahinter steckte. Für mich ist er "zeitlos". Lese aus ihm nicht unbedingt einen "Gemütszustand" des Autors ab. Ok, nun könnte ich ihn mit eigenem Gemütszustand lesen. Aber an dem ist es auch nicht.Er gefiel mir einfach. Gab mir ein Bild, das ich nachvollziehen konnte.

Nun lesen wir beide ja schon eine Weile von anderen. Gegenseitig. Ja, es wäre "schlimm" (sicher für uns beide) wenn es die einzige Triebfeder wäre, die...zu "therapeuthischen Zwecken".
Wenn ich mich selbst nehme...
vielleicht in 5% "arbeite" ich auf. Authentisch können sicher an die 70% sein.
Ich schreibe nicht immer über Gegenwart. Es kann Vergangenheit sein, aber auch Zukunft.
Wobei ich sagen muss, das betrifft Stoffel. Sane damals hatte sicher an Aufarbeitung ihre 30%.
*smile*

Aber es ist doch so...
ich lese etwas, was einer vor 10Jahren geschrieben hat, und kann mich da hineinfühlen, vielleicht besser noch, weil ICH heute dieses erlebe und empfinde.
Drum sagte ich auch..wir lesen Goethe, Schiller, Hesse, Heyne etc...und auch SIE schrieben vor langer Zeit etwas,mit dem sich ein Leser HEUTE identifiziert.
Das ist doch nichts Schlimmes.
Und es hat doch nichts damit zu tun, dass Texte,die DU heute schreibst, eben HEUTE bei mir keinen Anklang finden.

Ok, vielleicht hast Du Dich, wie ich auch weiter-anders-entwickelt. Kanns ein, dass mir Deine Schreibe damals besser gefiel, als heute. Ich weiß es nicht.

Wie Du sagtest..Entwicklung.
Im Endeffekt..musst DU das gut finden,das Wie.

So, das waren nochmal Gedanken dazu.:)

lG
Sanne
 



 
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