Mein Schatz

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lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Du hast Sternenstaub in meinen Haaren blitzen gesehen,
doch es waren nur unbehandelte Schuppen,
der Schwerkraft folgend,
mich verlassend
oder fliehend.

Den Mond vom Himmel holen,
war Dein grösstes Gelöbnis,
ich heul ihn noch immer an,
dort oben,
käsig ist er
und meistens grinst er mich dämlich an.

Aus Dir wird nie ein Romantiker,
sagst Du -
wie wahr,
sind alle schon tot,
die Märchenerzähler und Totenbeweiner
aus grünverhangenen Burgruinen und griechischen Tempeln.

Du schreist erschrocken auf
bei meinen weissen Lilien,
Blumen für Dich aus Vietnam.
Dabei hast Du ewig geschwärmt
von der Magie der Blüten,
dem Dürsten der Nase nach ihrem Duft.

Du gibst mir Befehle,
ich folge Dir willig,
Du zwängst mich in hauchdünne Fetzen,
um meinen Bauch zu bekritteln
und den Kühlschrank zu plätten.

Und dann muss ich Dir in die Augen sehen
und Du fragst mich schon wieder:
Liebst Du mich, Schatz?
 
M

Melody

Gast
Hallo Lapsi :)

Echt tagikomisch dein Gedicht...ich musst schon :D aber irgendwie eben auch :(.
...und beides gleich stark....und stark!...oh wei, wie du das hinbekommen hast; Klasse!

N8i, von der Melody
xx
 



 
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