Mein -erstes- Mal

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Anonym

Gast
Wir liegen gemeinsam auf seinem Bett, jeder mit den eigenen Gedanken beschäftigt. Er hat seine Arme um mich geschlungen und streichelt sanft meinen Arm.
Ich denke an unser letztes Gespräch über dieses bestimmte Thema. Mein „erstes“ Mal. Er hat schon Erfahrung. Er ist auch ein paar Jahre älter als ich. Ich habe ihm alles erzählt, wirklich alles. Zunächst war er erschüttert, dann hatte er Mitleid, ja und dann, dann nahm er mich einfach in den Arm und sagte, dass er mir so was nie antun würde.
Dieses Gespräch liegt jetzt schon 2 Wochen zurück und trotzdem denke ich fast täglich daran, besonders, wenn ich in seinen Armen liege. Ich möchte ihm so gern nahe sein, ihm das geben, was er doch so sehr möchte. Ich möchte ihm zeigen, wie sehr ich ihn begehre, ihn brauche, ihn liebe. Aber da ist auch noch ein egoistischer Gedanke, ich möchte das Alte, das Vergangene, dass, was mir fast alles nahm, vergessen.
Doch jedes Mal, wenn ich ihm sagen möchte, dass ich so weit bin, bekomme ich Angst und mache im letzten Moment einen Rückzieher.
Nachts träume ich davon. Es ist dann so schön, doch irgendwie schleichen sich die dunklen Erinnerungen wieder ein und dann… Und dann bekomme ich noch mehr Angst. Angst, dass es wieder so ist wie damals.
Ich habe mit ihm über meine Angst gesprochen und er hat gesagt, dass ich keine Angst haben brauche, dass ich mir Zeit lassen soll. –Nur nichts erzwingen- hat er gesagt. Doch das ist nicht so einfach. Ich kann an fast nichts anderes mehr denken.
Und all diese Gedanken schießen mir auch jetzt wieder durch den Kopf.
Ich drehe mich zu ihm, so dass ich ihm ins Gesicht schauen kann. Seine blauen Augen sind halb geschlossen, sie sehen verträumt aus. Sein süßer, sanfter Mund ist leicht geöffnet und ich sehe seine strahlend weißen Zähne leicht vorblitzen.
-Ich liebe ihn, ich liebe ihn so sehr- schließt mir durch den Kopf und ich senke spontan meine Lippen auf die Seinen.
Sanft zupfe ich an seiner Unterlippe. Ich weiss, dass ihm das gefällt. Dann wird er plötzlich fordernd, als wäre er aus seinem Tagtraum erwacht. Er drückt seinen Mund auf meinen, seine Zunge fängt an zu spielen und dabei rollt er mich auf den Rücken und sich mit. Jetzt liegt er auf mir. Seine Zunge ist verspielt. Sie erkundet meinen Mund. Ich spüre seine Erregung und Panik steigt in mir auf. Ich drücke ihn leicht von mir weg und beende somit unseren Kuss. Ich schaue ihm tief in die Augen und sehe das, wonach ich mich die ganze Zeit gesehne, Liebe, Wärme, Vertrauen doch das wichtigste ist die Freude in ihnen. Meine Panik legt sich und ich fange an zu lächeln.
-Ja, ja, das ist der Moment, der Moment von dem sie alle reden, der Moment, indem man sich sicher ist. –
Ich lege die Arme um ihn, drücke ihn sanft an mich und schürze neckend meine Lippen. Er sieht erstaunt aus, doch dann senkt er bereitwillig seinen Kopf und schenkt mir einen seiner sanftesten Küsse. In mir fängt alles an zu kribbeln, ich habe das Gefühl zu schweben. Meine Hände gleiten langsam an seinem Rücken hinunter zu seinem Po. Dort verweilen sie ruhig, während ich ihm wieder tief in die Augen schaue. Niemand sagt ein Wort. Wir verstehen uns auch so.
Ich fange an mit leichtem Druck seinen Po an mich zu pressen. Ich spüre seine Erregung. Sie ist groß und wird immer größer. Ich lächle ihn an, während er mich gewähren lässt. Ich öffne meine Beine unter ihm und er gleitet sanft hinab. Noch umspielt ein süßes Lächeln seinen Mund. Doch als ich dann meine Beine um ihn schlinge und leicht meine Hüfte hebe, ersetzt ein erstauntes Augenaufreißen seinen Gesichtsausdruck. Damit er genau weiss, was ich möchte, fahre ich leicht unter sein Shirt und streichle seine Brust. Er verspannt sich und ein zaghaftes, fragendes Lächeln taucht in seinem Gesicht auf. Und durch diese fremden, aber sehr aufregenden, angenehmen Gefühle, die sich immer mehr in mir aufbauen bin ich mir sicher, sicher, dass es heute soweit ist. Ich nicke leicht und er entspannt sich wieder. Jetzt fangen auch seine Hände an, meinen Körper zu erforschen, während er mich wieder sanft küsst. Sie streicheln meine Seite, am Busen hinauf und dann wieder hinunter bis zu meiner Hüfte.
In mir brodelt es. Es kommt mir so vor, als würde sich mein Gehirn abstellen und mein Herz die Führung übernehmen.
Ich ziehe ihm sein Shirt aus. Ich küsse seinen Hals, seine Brust und er schließt die Augen und genießt es. Doch dann wird auch er aktiv. Er schaut mir in die Augen und fragt mich, ob ich mir sicher sei, bevor er anfängt mir meine Bluse aufzuknöpfen und sie mir dann auszieht. Ich vergesse alles um mich herum, ich möchte ihm nahe sein. Die dunklen Erinnerungen rücken in den Hintergrund, sie zählen nicht mehr.
Ich knöpfe seine Hose auf und streichle seine Erregung. Einen Moment zucke ich zurück, doch dann helfe ich ihm aus der Hose. Er beugt sich über mich und küsst mich vorsichtig, während er mit seiner rechten Hand meine Hose öffnet. Ich kann es nicht mehr abwarten, deshalb helfe ich ihm. Er ist überrascht von meiner Schnelligkeit und meiner Bereitwilligkeit.
Ich ziehe ihn neben mich. Wir liegen beide nur noch in Unterwäsche da. Ich berühre leicht seine Hüfte, den Bund seiner Shorts. Sie hat ein schönes, dunkles blau, so blau wie seine Augen. Dann fahre ich spontan in seine Shorts, er lässt mich gewähren und beobachtet mich dabei.
Ich umfasse ihn sanft, es ist ein unbekanntes Gefühl ihn so nahe zu spüren. Er ist fest und groß. Wieder überfällt mich Panik und ich ziehe schnell meine Hand weg. Er schaut ruhig in meine verschreckten Augen. Er beugt sich zu mit und küsst mich, dabei streichelt seine Hand über meine Rücken zu meinem BH-Verschluss. Dort verharrt sie einen Moment, bevor sie den Verschluss öffnet. Während er mir meinen BH auszieht, schaut er mir in die Augen. Ich liege gespannt da und halte die Luft an.
Er legt den BH auf den Boden neben dem Bett. Dann gleiten seine Blicke zu meinem Busen. Ich bemerke, wie ich rot werde. Ich möchte mich bedecken, doch er ist schneller. Er senkt seinen Kopf und küsst meinen Busen. Seine Zungespitze gleitet zu meiner Brustwarze und berührt sie leicht. In mir werden Gefühle wach, von denen ich noch nicht mal annähernd etwas geahnt habe.
Ich liege still da und genieße seine Berührungen. Während seine Zunge weiter spielt, gleitet seine Hand zu meiner Hüfte und dort fährt sie langsam unter den Bund meines Slips.
Er dreht mich auf den Rücken und sein Mund wandert mit sanften Küssen hinunter bis zu meinem Bauchnabel. Dort verweilt er kurz und schaut mir noch einmal tief in die Augen. Dann zieht er mir meinen Slip aus. Ich bin nackt. Doch ich fühle mich nicht hilflos, nicht so wie damals. Diesmal ist es aufregend und spannend. Ich wünsche mir, dass er mit seinen Zärtlichkeiten fortfährt. Als hätte er meine Gedanken gelesen, gleitet sein Mund noch weiter hinunter. Er löst in mir Gefühle aus, die mich dazu veranlassen, schnell zu atmen und ihm mein Becken entgegen zu strecken. In mir brodelt alles. Ich halte es nicht mehr aus und fange leise an zu stöhnen. Daraufhin versinkt seine Zunge noch tiefer in meinem lustvollen Dreieck. In mir kribbelt alles. Ich kann nicht anders und ziehe ihn hoch zu mir. Nicht schnell genug kann ich ihm seine Shorts ausziehen. Ich möchte ihn spüren. Irgendwie scheint er leicht verunsichert. Doch als ich ihn dann bereitwillig zwischen meine geöffneten, voller Erwartungen drängenden Beine schließe, kann auch er sich nicht mehr zurück halten. Langsam und vorsichtig dringt er in mich ein. Vor Überraschung schreie ich leise auf. Er schaut mich erschrocken und fragend an. Zur Antwort bewege ich meine Hüfte auf und ab. Ich genieße es, sehr sogar und erleichtert denke ich nur noch – Sex ist so wunderschön, wenn er freiwillig ist! -
 
H

hoover

Gast
Mein GOTT!
Mein liebes anonymes Mädchen wer hat dich hier reingelassen, das ist ja fantastisch. Ich hab bei jedem Satz drauf gewartet, wann endlich der nächste kommt, das ist großartig.
So gefühlsecht ... die Atmosphäre bringt du genial rüber. Der Text ist außergewöhnlich ... leider kann ich nicht nach weiteren texten von dir schauen, liebes anonymes Mädchen das irgendwann registriert wurde, aber das ist genau festgehalten, beschrieben und fantastisch erzählt.
Du bist wahnsinnig talentiert, nicht zu fassen.

Dickes, dickes Kompliment
hoover *überlegt gerade ob er auf der LL schon mal einen solchen Text in die Finger bekam*
 

Stern

Mitglied
Hallo A.,

auch ich finde dein Werk sehr berührend und kann es mir nicht verkneifen anzumerken, dass ich die grottenschlechten Bewertungen, die du dafür teils bekommen hast, nicht nachvollziehen kann. Eine gründliche Überarbeitung könnte es tatsächlich in ein besseres Licht setzen (einige Tippfehler, Zeichensetzung, Zeitensprünge), aber das kann ja nicht der letztliche Grund für eine 1 oder 2 sein. Naja.

Das Thema ist wichtig und es ist einfach und glaubwürdig präsentiert. Der innere Kampf einer jungen Frau, die sexuelle Übergriffe erlebt hat und doch eine "ganz normale" junge Frau ist mit "ganz normalen" Gefühlen und Bedürfnissen. Eine, die zudem das Glück hat, einen verständnisvollen jungen Mann gefunden zu haben, der zuhören kann und warten, bis sie einen Weg aus ihrem Zwiespalt findet. Es ist für viele nicht "so einfach" wie du es beschreibst, leider. Und doch bleibt es für mich glaubwürdig.
Mir stellt sich die Frage: womit hat ein solcher Text eine unbegründete 1 oder 2 verdient? Leider werden die Betreffenden wohl nicht mehr hier vorbeikommen, so dass meine Frage unbeantwortet bleiben wird.

Liebe Grüsse,

Stern *
 
D

Denschie

Gast
hallo,
ich finde, dass ein text nicht bloß deshalb
gut ist, weil er ein bestimmtes thema, z.b. sexuellen
missbrauch aufgreift.
die schilderung ist viel zu zäh, zieht sich
unendlich in die länge.
eine bravo "mein erstes mal"- story in langversion.
viele grüße,
denschie
 

Stern

Mitglied
Hallo Denschie,

darin,
dass ein Text
nicht allein deswegen
gut ist,
weil er ein bestimmtes Thema behandelt,
stimme ich dir voll zu.
Ich räume auch ohne Weiteres ein,
dass die
persönliche "Sympathie"
zu einem Thema
mir öfter mal
einen oder auch mal zwei Punkte mehr
entlockt,
als der Text formal wert wäre
(immer nach meinem Einschätzungsvermögen).
Und doch
zeichnet einen
die Affinität zu einem Thema
bis zu einem gewissen Grad
als Spezialisten aus,
meist durch persönliche Betroffenheit.
Es gibt andere Themen,
zu denen ich mich nicht äussere,
auch nicht bewerte,
weil ich denke,
dass ich nicht genug verstehe,
um urteilen zu können,
ob das jetzt treffend beschrieben ist,
die Athmosphäre rüberkommt usw.
Natürlich gibt es selten geniale Texte, die
(fast) jedem
klar vor Augen stellen können, was da abgeht,
auch dem mehr oder weniger Ahnungslosen.
Und es gibt selten beschissene Texte,
von denen sich
(fast) jeder
abwendet.
Dieser hier gehört in's Mittelfeld.
Das meine ich
als "Spezialistin"
in diesem Themenbereich
feststellen zu können.
Wer anderes behauptet
und konstruktiv sein will,
sollte bereit
und in der Lage
sein
sich zu erklären.
Hast du doch auch gemacht.
So sehe ich das.
Nicht nur bei diesem Thema.

Liebe Grüsse,

Stern *
 
D

Denschie

Gast
hallo stern,
ich muss dir vollends recht geben: auch ich
lasse manchmal die form eines textes außer acht,
wenn mich sein inhalt anspricht. da wir hier
ziemlich viele leute sind, die alle unterschiedliche
inhaltliche präferenzen haben, gleicht sich das
bestimmt sehr gut aus. (wenn es auch immer themen
gibt, die fast niemand oder fast jeder interessant
findet.)
inhaltlich liegt mir dieser text nicht. das stimmt.
formal bleibe ich jedoch bei meiner meinung,
dass er unterdurchschnittlich ist. ich sehr keinen
spannungsbogen, keine wirkliche handlung. auch als
detailbeschreibung gibt er nicht viel her,
dafür ist der hintergrund des sexuellen missbrauchs
zu augenscheinlich und die beschreibung zu wenig
distanziert.
nach wie vor erscheint mir die "bravo" vor augen.
vom sprachlichen ausdruck, grammatikalischer
wendung etc. ist er gut. aber das ist nicht ausreichend
für unterhaltsame/anregende literatur.
viele grüße,
denschie
 

Stern

Mitglied
Hallo Denschie,

an deiner 4 hab ich auch nix auszusetzen, die hätte ich auch ohne Erklärung akzeptabel gefunden("Mittelfeld" geht für mich von 4 bis 7).
Aber im Grunde ist es müssig über die schon x-mal beklagten anonymen Schlechtwerter-und-nicht-Kommentierer zu palavern. Sie machen's halt und lassen sich durch solche Vorträge wie meinen oben auch nicht "bekehren".
Unsere Diskussion, wenn sie auch vom Autor/in dieses Textes unbemerkt bleibt(?), hat mich zumindest den Text nochmal intensiver lesen lassen. Ich werde nochmal über die Gestaltung nachdenken und kann dir zumindest nicht auf Anhieb widersprechen, was deine formale Kritik anbelangt.

Dank dir für die Rückmeldung zu meinem Kommentar.

Ciao,

Stern *
 

Anonym

Gast
Ich verfolge mit Interesse eure Ansichten zu meiner kleinen Geschichte. Und natürlich kann ich nicht abstreiten, dass die Rechtschreib-, Zeichensetztung- und Zeitfehler einen schlechten Eindruck hinterlassen.
Dennoch kann ich nur sagen, dass es mir persönlich hauptsächlich um die Thematik der Geschichte geht und, dass ich natürlich nicht jeden mit dieser Story ansprechen kann, ist klar!

LG
 
L

Lotte Werther

Gast
An Anonymous

Ich verfolge mit Interesse eure Ansichten zu meiner kleinen Geschichte. Und natürlich kann ich nicht abstreiten, dass die Rechtschreib-, Zeichensetztung- und Zeitfehler einen schlechten Eindruck hinterlassen.
Dennoch kann ich nur sagen, dass es mir persönlich hauptsächlich um die Thematik der Geschichte geht und, dass ich natürlich nicht jeden mit dieser Story ansprechen kann, ist klar!


Diese Antwort auf die Kommentare hier finde ich ziemlich dumm-dreist. Wir befinden uns in einem Forum, das sich der Arbeit an Texten verschrieben hat, auf dass sie literarischem Anspruch genügen mögen.

Von der Einstellung deiner Geschichte bis heute ist genügend Zeit vergangen, um die von dir oben genannten "Rechtschreib-, Zeichensetztung- und Zeitfehler" zu korrigieren.

Deiner Logik folgend, solte ich jetzt auch sagen, das mir nur der Inhalt von meine Krittik wichtig ist, und mir nur darum geht in meine Komentar.

dass ich natürlich nicht jeden mit dieser Story ansprechen kann, ist klar!

Natürlich nicht. Aber das darf sich nicht auf die Form beziehen, die immer fehlerfrei sein sollte, sondern nur auf den Inhalt.


Lotte Werther
 

Anonym

Gast
An Lotte

Bitte entschuldige, dass ich nicht deiner Ansicht bin!
Ich habe meine Geschichte verbessert, hinsichtlich der Form. Doch in bin der Ansicht, dass sie deshalb NICHT nocheinmal hier reinstellen sollte. Denn der Inhalt hat sich nicht verändert. Und wem die Geschichte damals inhaltlich nicht gefiel, dem wird sie auch heute nicht gefallen, es sei denn, er hat eine persönliche Wandlung durchgemacht.

Doch ich finde es von dir dreist, dass du dich jetzt einschaltest, meinen Kommentar kritisierst und dabei KEINE Textarbeit vornimmst, so wie es doch von diesem literarischen Forum gefordert wird.
 
D

Denschie

Gast
hallo anonymus,
wieso solltest du die geschichte noch einmal
einstellen? du kannst jederzeit deine
eigenen geschichten verändern.
einfach auf "bearbeiten/löschen".

du hast recht, wenn du lotte werther vorwirfst,
nicht auf deinen text eingegangen zu sein.
ich muss jedoch sagen, dass ich von deiner
antwort ebenfalls enttäuscht war.
sie forderte einen kommentar geradezu heraus.
wenn du nicht willst, dass deine geschichten besprochen
werden, solltest du sie hier nicht veröffentlichen.

denschie
 
L

Lotte Werther

Gast
Also schön, ich sage es noch einmal unmissverständlich für euch beide, Anonymous und Denschie.

Ich bezog mich auf die fehlende Bereitschaft von Anonymous, an den Formfehlern zu arbeiten. Ich sehe keinen weiteren Bedarf an Textarbeit, als der, der hier schon in diversen Kommentaren steht.

Und Formfehler werde ich nicht rot anstreichend auf den Präsentierteller legen, weil ich erstens keine Lehrerin bin
und zweitens Anonymous in seiner Antwort zu verstehen gab, dass sie ihm wohl bewusst sind.

Also Anonymous, zuerst bist du gefordert.

Lotte Werther
 

Anonym

Gast
Ich wollte und möchte noch immer, dass meine Geschichten besprochen werden. Ich bin auch jemand, der sich die Kritiken durch den Kopf gehen lässt und sie nicht einfach als "böse" Kritik abtut.
Doch euch ist sicher aufgefallen, dass die Geschichte über 2 Jahre alt ist. Auch ich habe mich in dieser Zeit weiter entwickelt und finde einige meiner Formulierungen von damals einfach nur grottig.
Doch ich werde nicht den Ton der Geschichte grundlegend ändern, weil ich mich geändert habe. In einer Art und Weise möchte ich mir einfach auch die Kindlichkeit, die man rauslesen kann, bewahren. Als Erinnerung.

Ich möchte nocheinmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich Kritik ernst nehme, und gegebenenfalls meine Geschichten auch überarbeite.

Ich war ziemlich überrascht, dass nach so langer Zeit überhaupt noch jemand auf diese Geschichte stößt. Aus diesem Grund habe ich mich auch erst jetzt wieder eingeschaltet.

Achso, dass mit der Möglichkeit die Geschichte hier nocheinmal bearbeiten zu können, habe ich nichts gewusst.
Bis jetzt habe ich nur Geschichten reingestellt und Kommentare geschrieben.

LG
 

Stern

Mitglied
Hallo A.,

schön, dass du da bist.
Wie gross ist denn dein eigenes Interesse an dem Text noch, nach zwei Jahren Ruhezeit? Magst du eine Korrektur? Manche Fehlerchen werden von fremden Augen leichter entdeckt.

Was mich auch interessiert, ist die Frage: hattest du ein bestimmtes Publikum vor Augen? Ich empfinde das als wesentlich für die Gestaltung. Denschie sprach zweimal von einem "bravo"-Artikel. Ich kann mir auch vorstellen, dass es ein Auszug aus einem Jugendbuch sein könnte. Oder eine Erzählung für Erwachsene? Das macht die Erwartungen natürlich ganz unterschiedlich. Auch in einem bravo-Artikel müssen Gefühle glaubwürdig rüberkommen, vor allem, wenn du inhaltlich was rüberbringen willst, während ein perfekter Spannungsbogen eben doch nicht so wichtig ist. Im Übrigen gibt es für Menschen, denen das Thema vertraut ist, durchaus die Spannung: tut sie's? und wenn ja: kann sie es geniessen? - wird der junge Mann nicht doch irgendwann ungeduldig oder wütend oder läßt sie sitzen? Die Überschrift verrät dazu zwar ein wenig, aber nicht alles. Mir blieb genug Spannung. Abgesehen davon, dass das Ganze auch etwas Erotisches hat, wenn einen auch die "unliebsamen" Überlegungen der Protagonistin regelmässig aus der Stimmung herausreissen.
Ausserdem ist es schon fast eine Handlungsanleitung für solche Situationen, und zwar für beide Seiten. Offenheit, Geduld, Liebe, die eigenen Gefühle wahr nehmen und wichtig nehmen... Mag sein, dass es ein wenig zu(?) idealtypisch ist, alles ein wenig zu glatt läuft, aber andererseits ist es auch wieder ermutigend. Es wirkt so authentisch, dass es der Bericht über eine wahre Begebenheit sein könnte - und das macht ja Mut.

Das Ganze spricht für meine Begriffe eine ganz besondere Zielgruppe an, für die literarische Hochwertigkeit nicht an oberster Stelle steht. Es könnte durch einen bewußt herausgearbeiteten Spannungsbogen oder ähnliche Kunstgriffe von seiner Authentizität verlieren und dadurch für Betroffene weniger Identifikationsmöglichkeiten bieten. Das ist nur eine Mutmassung.

Vielleicht sagen dir meine Gedanken etwas?

Liebe Grüsse,

Stern *
 



 
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