Mein kleiner Hamster

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None Back

Mitglied
Mein kleiner Hamster.. war etwas ganz besonderes. Er war völlig braun, bis auf den kleinen, schwarzen Fleck zwischen seinen kleinen Augen. Er war sozusagen mein bester Freund, schon seit damals, als ich ihn das erste Mal zu Gesicht bekam, ein kleines Fellknäul, das ich mir zum Geburtstag gewünscht hatte.

Ich gab ihn nie frei, spielte jeden Tag mit ihm, nahm ihn sogar manchmal mit in die Schule, zeigte ihn meinen Freundinnen - und sie beneideten mich. Damals fühlte ich mich so, als wären Jerry und ich - Jerry hieß mein Hamster -, der Mittelpunkt der Welt. Und das waren wir auch. Alle wollten ihn streicheln, ihm dabei zusehen, wie er seine getrocknete Möhre verputzte und dabei ein leises, aber nicht zu überhörendes Kaugeräusch von sich gab. Alle wollten sie ihn dann verzückt ansehen und zu kichern anfangen, bis ich ihn wieder mit mir nahm, so egoistisch wie ich war und ihn nur für mich haben wollte.

Sogar Kunststücke wollte ich ihm beibringen, ihn durch selbstgebaute Labyrinthe führen, doch - er weigerte sich, streunte durch mein Zimmer und hinterließ kleine Geschenke in den abgelegensten Ecken. Natürlich war ich Schuld und musste das alles wieder sauber wischen.

Ich ließ ihn öfters alleine durch mein Zimmer laufen, denn schließlich wollte ich, dass er nicht zu dick wurde, wenn er immer allein in seinem Käfig saß und nur an das Futter in seiner Schüssel dachte, das er doch gerade eben erst verputzt hatte. Ich dachte nicht, dass genau das einmal mein Fehler sein würde.

Eines Tages war er plötzlich verschwunden, nachdem ich ihn rausgelassen hatte. Ich suchte überall nach ihm, in allen Ecken der Wohnung, suchte unter meinem Bett, hinter meinen Regalen, in meinem Schrank - überall. Doch er war nirgends auffindbar.
Meine Eltern halfen mir anfangs bei der Suche, doch als sie aussichtslos blieb, erzählten sie mir, dass er davon gelaufen sei, um eine Hamsterfamilie zu gründen - mit zwei Kindern, einer Hamsterfrau und einem schönen kleinen Bau im Wald, wo sie alle gemeinsam glücklich und zufrieden wohnten. Obwohl ich zu weinen anfing, weil er mich einfach so verlassen hatte, glaubte ich ihnen und dachte daran, dass es so vielleicht besser war; schließlich hatte er sich ein solches Leben selbst ausgesucht.
Es dauerte ein wenig, bis ich ihn einigermaßen vergessen konnte, zusammen mit dem Spaß, den wir hatten.
Als ich den Kindern in der Schule von Jerry erzählte, waren sie ebenfalls enttäuscht, konnten die nächste Pause jedoch wieder normal spielen - und ich versuchte es mit ihnen, bis die Sache um Jerry nicht mehr so weh tat.

Einmal spielte ich Verstecken Zuhause und suchte mir den dunklen Ort unter dem Bett meiner Eltern aus, wo ich angespannt kauerte, die Hände vor dem Mund, weil ich mein Kichern unterdrücken wollte. Nur nicht sich selbst verraten.
Ich versuchte weiter zur Wand zu rutschen - und da fiel mir etwas kleines, weiches in die Hand. Als ich es nicht identifizieren konnte, rutschte ich unter dem Bett hervor, um es genau zu betrachten - noch hatte ich ein Lächeln im Gesicht.
Als ich jedoch das braune Fell und den schwarzen Punkt erkannte, erstarrte ich einen kurzen Augenblick, bevor ein hemmungsloses Schluchzen aus mir heraus brach.

Sie hatten gesagt, dass er davon gelaufen wäre, um mit seiner Hamsterfamilie glücklich zu sein.
 

Shalashaska

Mitglied
Irgendwie ist das nicht wirklich was ne? Ich meine der Sinn dieser Geschichte könnte sein die Verlogenheit der Erwachsenenwelt zu zeigen, aber denkst du nicht da gibt es bessere Versionen als die des toten Jerrys? Tja aber das ist ja irgendwie deine Entscheidung, ich finde es nicht besonders geschrieben oder besonders spannend. Und der letzte Absatz ist mir viel zu melodramatisch. Alles in allem ein wirklich unwichtiges Werk, ich wüsste aber auch nicht wie man besseres aus dem Stoff rausholen könnte.
 
A

AndreasGaertner

Gast
Hallo None Back

Mir gefallen Schachtelsätze, wie dieser nicht:

Ich ließ ihn öfters alleine durch mein Zimmer laufen, denn schließlich wollte ich, dass er nicht zu dick wurde, wenn er immer allein in seinem Käfig saß und nur an das Futter in seiner Schüssel dachte, das er doch gerade eben erst verputzt hatte ...

Ohne etwas besseres aus dem Stoff herausholen zu wollen, gefällt mir deine Form ganz gut.

Grüsse

Andreas
 

Zinndorfer

Mitglied
Also ich denke, das ist eine Kindergeschichte, aber selbst dann sollte sie noch ein bisschen geheimnisvoller werden ... bin mal drüber gegangen. Gruß Zinndorfer

Mein kleiner [red]Hamster..[/red] war etwas ganz besonderes. Er war [strike]völlig [/strike]braun, bis auf den kleinen, schwarzen Fleck zwischen seinen kleinen Augen. Er war Wiederholung sozusagen mein bester Freund, schon seit [strike]damals, als [/strike]ich ihn das erste Mal zu Gesicht bekam, ein kleines [red]Fellknäul[/red], das ich mir zum Geburtstag gewünscht hatte.

Ich gab ihn nie frei das arme Tier , spielte jeden Tag mit ihm, nahm ihn sogar manchmal mit in die Schule das arme Tier, zeigte ihn meinen Freundinnen - und sie beneideten mich. Damals fühlte ich mich so, als wären Jerry und ich - Jerry hieß mein Hamster -, der Mittelpunkt der Welt. [strike]Und das waren wir auch. [/strike]Alle wollten ihn streicheln das arme Tier, ihm dabei zusehen, wie er seine getrocknete Möhre verputzte und dabei ein leises, aber nicht zu überhörendes Kaugeräusch von sich gab. Wo, im Schulhof? Alle wollten sie ihn dann verzückt ansehen und zu kichern anfangen haben sie oder haben sie nicht, bis ich ihn wieder mit mir nahm, so egoistisch wie ich war[strike] und ihn nur für mich haben wollte[/strike].

Sogar Kunststücke wollte ich ihm beibringen das arme Tier, ihn durch selbstgebaute Labyrinthe führen, doch - er weigerte sich, streunte durch mein Zimmer und hinterließ kleine Geschenke in den abgelegensten Ecken. Natürlich war ich Schuld und musste das alles wieder sauber wischen. gegegenüber den Eltern? zusammenhangslos

Ich ließ ihn öfters alleine durch mein Zimmer laufen, denn schließlich wollte ich, dass er nicht zu dick wurde, wenn er immer allein in seinem Käfig saß das arme Tier und nur an das Futter in seiner Schüssel dachte, das er doch gerade eben erst verputzt hatte. Ich dachte nicht, dass genau das einmal mein Fehler sein würde.

Eines Tages war er plötzlich verschwunden, nachdem ich ihn rausgelassen hatte. Ich suchte überall nach ihm, in allen Ecken der Wohnung, suchte unter meinem Bett, hinter meinen Regalen, in meinem Schrank[strike] - überall[/strike]. Doch er war nirgends auffindbar.
Meine Eltern halfen mir anfangs bei der Suche, doch als sie aussichtslos blieb ???, erzählten sie mir, dass er davon gelaufen sei, um eine Hamsterfamilie zu gründen - mit zwei Kindern, einer Hamsterfrau und einem schönen kleinen Bau im Wald, wo sie alle gemeinsam glücklich und zufrieden wohnten. Ja! Obwohl ich zu weinen anfing, weil er mich einfach so verlassen hatte, glaubte ich ihnen und dachte daran, dass es so vielleicht besser war; schließlich hatte er sich ein solches Leben selbst ausgesucht.
Es dauerte ein wenig, bis ich ihn einigermaßen vergessen konnte, zusammen mit dem Spaß, den wir hatten.
Als ich den Kindern in der Schule von Jerry erzählte, waren sie ebenfalls enttäuscht, konnten die nächste Pause jedoch wieder normal spielen - und ich versuchte es mit ihnen, bis die Sache um Jerry nicht mehr so weh tat.

Einmal spielte ich Verstecken Zuhause und suchte mir den dunklen Ort unter dem Bett meiner Eltern aus, wo ich angespannt kauerte, die Hände vor dem Mund, weil ich mein Kichern unterdrücken wollte. Nur nicht sich selbst verraten.
Ich versuchte weiter zur Wand zu rutschen - und da fiel mir etwas kleines, weiches in die Hand. Als ich es nicht identifizieren konnte, rutschte ich unter dem Bett hervor, um es genau zu betrachten - noch hatte ich ein Lächeln im Gesicht.
Als ich jedoch das braune Fell und den schwarzen Punkt erkannte, erstarrte ich einen kurzen Augenblick, bevor ein hemmungsloses Schluchzen aus mir heraus brach das arme Tier.

Sie hatten gesagt, dass er davon gelaufen wäre, um mit seiner Hamsterfamilie glücklich zu sein.
Das ist das Ende? Oh! Da fehlt noch ein bisschen der Kick ...
 
A

AndreasGaertner

Gast
Hallo Zinndorfer,

ich finde, daß dieser lektorische Durchgang nicht so erfolgreich war!

Grüsse

Andreas
 

None Back

Mitglied
Hallo ihr,

irgendwie wusste ich, dass die Geschichte nicht besonders gut ankommen würde, aber trotzdem habe ich sie gepostet.
Fragt lieber nicht, warum. :)

Ich wüsste aber leider nicht, welchen Kick, du, Zinndorfer, meinst. Soll da noch sowas makabres kommen,wie, dass die Eltern den Hamster totgeschlagen haben?
Oder ich missversteh dich gerade nur...

Danke für die Antworten!

Grüße
 

Zinndorfer

Mitglied
ZUR NOT JA

entweder noch eine Pointe ...
oder das Ding ist nicht realistisch. Ein Hamster verschwindet und die Eltern geben irgendwann die Suche auf. Okay. Wenn der Hamster aber nach seinem Weglaufen nicht an unmittelbarem Herzschlag gestorben ist - und warum sollte er? - hört man ihn wieder. Er ist zutraulich ... er bleibt nicht unter dem Bett ... er wirft sich am nächsten Morgen dem Erstbesten in den Weg, um was zu essen zu kriegen.
Hamsterspezialist Zinndorfer
 
D

Denschie

Gast
Hallo,
ich bin auch der Meinung, dass mit dem Hamster noch was passieren müsste (ohne Hamsterspezialistin zu sein).
Vielleicht haben die Eltern ihn vergiftet? Eigentlich wollten sie ihn wegschaffen, wenn er tot ist, aber da er sich zum Sterben unter das Bett verzogen hatte, konnten sie es nicht, weil sie ihn nicht fanden. Zum Beispiel.
Gruß,
Denschie
 



 
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