Mensch

Anonym

Gast
Leben! - ein kosmischer Imperativ.
Es gilt den Wahlspruch anzugleichen;
man wähle des Affen Superlativ
als Ausruf- und sein Fragezeichen.
 

Ohrenschützer

Mitglied
Diesen Text müsste man wohl noch überarbeiten, finde ich.

In Puncto Rhythmik: Zeile I ist dreihebig, Zeile II zweihebig, Zeile III nichts von beidem, Zeile IV wieder zweihebig. Bei so einem kurzen Gedicht haut es den Leser ziemlich aus der Kurve.

In Puncto Inhalt: Wenn ich es richtig interpretiere, geht es um die Entwicklung des Menschen und dessen Sinn. Leben als Selbstzweck oder hat es den Keim des Selbstzerstörerischen in sich? Was mich dabei irritiert, ist der Satz "man wähle des Affen Superlativ" - bezieht sich das auf den "Wahlspruch", könnte man es durch "nehme" ersetzen? Könnte man "des Affen Superlativ" sinngemäß durch "Mensch" ersetzen? Dann wäre die Aussage "Man nehme den Menschen als des Affen Ausrufe- und Fragezeichen". Ist das damit gemeint? Wenn ja, ist es wohl ziemlich verklausuliert ausgedrückt. Wenn nein, erst recht. :)

Fazit: Ich mag es gerne, wenn Gedichte ihre Aussage auf ein Minimalmaß reduzieren. Hier scheint es stark auf Kosten von Verständlichkeit und Rhythmik passiert zu sein. Schönen Gruß,
 



 
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