Merkwürdig

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Joneda

Mitglied
Merkwürdig küsst mich Salzes Hand,
die Bitternis in jeder Nuss
und frage mich wohin verschwand
der dichterische Vollgenuss.

Vielleicht in einer Schokolade,
die gerade in dem Mund verschwand,
vielleicht in einer Rindsroulade
geschmückt mit Gürkchen an dem Rand.

Merkwürdig ist das ganze schon,
behagt mir nicht das grüne Licht,
es ist so schierlich ungewohnt
und glättet manche Falte nicht.

Nein, kehrt sie raus und immer wieder,
gebeutelt ist des Dichters Lohn,
ach, sing` ich doch so gerne Lieder,
doch nein, hier nicht, was ist man schon.

Merkwürdig fällt mir ein dazu,
merkwürdig immer, immerzu
und lese, lese, lese,
als wäre nichts gewesen.
 
B

Benedikt Behnke

Gast
Hi Joneda!

Merkwürdig scheint mir dein Gedicht für wahr vielerorts ... Salzes Hand? Nicht eher "der Hände Salz"? Aber stimmt, dann reimt's sich nicht mehr ... und die Grammatik in der zweiten Strophe stimmt auch nicht, müsste "in eine Schokolade" heißen, Antwort auf die Frage: "Wohin?" Außerdem störe ich mich irgendwie am "in dem" bzw. "an dem", besser "am"? Aber vielleicht ist das gewollt, hebelt andernfalls das Dichtschema aus den Angeln, da kenn' ich mich nicht so gut aus, sorry ...
Die Wortneuschöpfung "schierlich" ist cool, mag so Worte, die einen "Sachverhalt" besser ausdrücken, als es der deutsche Wortschatz vermag ...
Mir wird klar, das ist eine Art Satire, die Fehler vielleicht gewollt, ganz lustig, das Gedicht, aber meinen Geschmack trifft es nicht, um mal falsch zu reimen, Metrum stimmt bei mir nicht ... glaube ich zumindest! ;D
Geht offenbar drum, dass dem Schreiberling nichts einfällt, bzw. mit dem, was er zustande bringt, nicht zufrieden ist! Nett! ;D
Aber sorry, falls ich zu unreif bin, das Gedicht cool zu finden bzw. jedwede Feinheit darin gut zu heißen ...
 



 
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