Minenfeld

4,00 Stern(e) 2 Bewertungen

knychen

Mitglied
das grundthema deines gedichtes gefällt mir sehr gut, obwohl es ironie ist, daß du dich genau an diesem ort befindest. denn als nichts anderes empfinde ich die leselupe. schließlich weißt du ja im vorfeld nicht, was die konsequenzen sind, wenn du einen beitrag einstellst.
"haut aus wachsamkeit
verzehrt so viel kraft."
und macht so stark.
nur was trainiert wird, kann sich perfektionieren.
die letzten vier zeilen ergeben zwar ein stimmiges bild, sind jedoch durch die "müssen-muss"-dopplung ein wenig zerfasert.
da stimmt irgendwie der rhythmus nicht. das kann natürlich für andere leser auch ganz anders sein.
gruß aus berlin von knychen
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

und willkommen in der LL:)
"Wachsamkeit" hab ich spontan mal geselesn, als "Wachs"amkeit....fand ich klasse.:)
Titel würd ich immer drüber schreiben.
Gedanken von mir unten mittendrin, ansonsten find ichs klasse.
Jemand von uns hier hat unten ein Zitat setehen..Walter Walehn? *grübel*
"Ich bin nicht geboren,
um so zu sein, wie ihr mich haben wollt"

Kommt das dem nahe?

lG
Stoffel

Minenfeld

Mein Leben
Gang durchs Minenfeld
Jeder Schritt vermeintlicherTod - vielleicht
Haut aus Wachsamkeit
Verzehrt so viel Kraft

Sehnsucht nach einem Schritt
Mit geschlossenen Augen
Sehnsucht nach einem Ort
Wo ich das sein darf
Wer ich bin
Ohne [strike]darüber[/strike] nachdenken zu müssen
Wie ich sein muss
Um sein zu dürfen
Wie ich zu sein habe.
 

essigtinte

Mitglied
Hallo Knychen, hallo Stoffel,

Danke erst einmal für Eure Anregungen und für den Willkommensgruß.

Dass die „müssen-muss“-Doppelung etwas holprig ist, stimmt. Vielleicht fällt mir da noch etwas besseres ein.
„Wer ich bin“ statt „Wie ich bin“ ist ein interessanter Vorschlag. Ich muss das mal auf mich wirken lassen, um festzustellen, was für eine Sinnänderung das ergibt. Das „darüber“ ist tatsächlich überflüssig.

„Jeder Schritt VERMEINTLICHER Tod“ passt allerdings nicht, denn der Schritt stellt sich erst einmal als unausweichlicher Tod dar. Erst nach dem Ausführen des Schritts, der zur großen Überraschung keine Explosion verursacht, ist es überhaupt denkbar, dass das Minenfeld vielleicht gar nicht so dicht belegt ist, darum nur das zaghaft angefügte „vielleicht“.

„Wie ich zu sein habe“, trifft den Punkt zwar inhaltlich (genau wie das Zitat), aber mir war es wichtig, den Widerspruch zu verdeutlichen, sein zu wollen, wie man ist und gleichzeitig darüber nachzudenken, wie man sein muss, um sich das überhaupt erlauben zu können. Darum das bewusst doppelte „wie ich bin“.

Wie ist eigentlich der übliche Weg, wenn ich mal einen meiner eingestellten Beiträge verändern will, nachdem ich Anregungen bekommen habe? Wenn ich die Ursprungsfassung modifiziere, sind doch die darunter aufgeführten „alten“ Kommentare gar nicht mehr zu verstehen? (Aber bevor mir jemand ein RTFM schickt, kann ich auch noch einmal in der Leselupen-Hilfe nachschauen.)


Gruß

Essigtinte
 
S

Stoffel

Gast
moin,

"vermeintlich" war sicher der falsche Begriff. Ich meinte etwas, wie.."möglicher" also, unter jedem Schritt KÖNNTE die Mine liegen."eventueller"...Ich komm nicht drauf:(

Da wir ja nicht in der Schreibwerkstatt sind, kannst Du doch den Originaltext editieren. Also, auf "edit/delete" gehen und direkt ändern.

lG
Stoffel
 

knychen

Mitglied
vorschlag

"ein falscher schritt der tod"
ginge vielleicht auch, aber in dem moment, wo man nachdenkt, ob es richtig ist, ist es ja eigentlich schon falsch. wenn sowieso jeder schritt falsch sein kann: augen zu und durch.
intuition und zufall klären viele sachen.
gruß knychen
 



 
Oben Unten