Mission erfolgreich

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WerSchreibt

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Bam! Mit einem kräftigen Schlag an die Metallwand lässt Jock seinen Ärger in der großen Garage deutlich widerhallen. \"Wie konnte das passieren!?\", brüllt er vor sich hin, unklar, ob in diesem Moment eine Antwort von irgendjemandem zu erwarten ist. Das Team steht jeder für sich in dem Raum verteilt. Jeder muss hier erst einmal, nach dem vorangegangenen Chaos, seine eigenen Gedanken ordnen. Pascal lehnt, noch immer mit den Tränen kämpfend, mit dem Unterarm an der Wand und scheint seinen Kopf verstecken zu wollen, als sei das jetzt seine oberste Priorität. Direkt am Wagen ist Mark, selber völlig zerzaust und mit einem schwarzen Rußstrich quer über die Stirn, noch immer damit beschäftigt den Spanier zu behandeln. Er beugt über die Trage und versucht, wie es aussieht, mit zittrigen Fingern etwas fest zu ziehen. Ein Wunder, dass es als einzigen den Spanier erwischt hat und dass es nicht noch schlimmer gekommen ist. Gleich daneben hat sich Jennifer einen leicht von Rost angegriffenen Klappstuhl von irgendwoher herangezogen und durchwühlt die Papiere in einer der Mappen. Wie die anderen ist auch sie ist tief in darin versunken, um sich möglichst nicht mit jemand hier in dem Raum zu konfrontieren und möglicherweise unangenehme Wahrheiten zu verfestigen.
Jock schimpft derweil noch weiter. Während sein erster kräftiger Schlag schon verhallt ist, spielen jetzt andauernd Flüche und scharfkantige Worte in den Winkeln der großen Halle wider. Für eine so große und von der Bedeutung her wichtige Garage stehen erstaunlich wenige Fahrzeuge herum. Bis auf den Geländewagen, mit dem wir gerade, mehr im Zickzack als kontrolliert, durch das Tor angekommen sind, steht an der westlichen Wand nur ein älterer Ford Mustang, mit einem etwas bleichem Lack und daneben ein komplett durchgerostetes Fahrzeuggestell. Dem Anschein nach muss das einmal ein Mercedes oder BMW gewesen sein, ein älteres Modell auf jeden Fall, etwa 80er Jahre. Eine Schande, so etwas verkommen zu lassen. Es wäre für beide Fahrzeuge einmal ein Glücksfall, wenn sich ihnen jemand als Projekt annehmen würde.
Jock schiebt sich in das Sichtfeld. \"Hey! Bist du noch bei uns?!\", sein Blick ist durchdringend und ernst. Zurecht, denn seltener war die Lage ernster gewesen für die Unternehmung. \"Kannst du gefälligst mal erklären, was hier eigentlich los ist? War das nicht anfangs deine Aufgabe?!\" Ja, er hat Recht. Es sollte einmal erklärt werden, was da eigentlich passiert ist. Jock starrt mich weiter an und erwartet eine Antwort, die seine momentane Ohnmacht beseitigt. Ja, ich könnte ihm einiges erklären, ich weiß noch mehr als er. Aber ich halte ihn hin. Noch ist er nicht so weit alle Hintergründe zu erfahren. Erst muss das Zeichen noch kommen. \"Wie war das mit der roten Schlüsselkarte, hätte da nicht ein Hinweis drauf stehen sollen?\" Er starrt durchdringend.
\"Boss! Das müssen sie sich ansehen\", glücklicherweise zieht Mark die Aufmerksamkeit von mir fort. Jock stampft rüber und ich hinterher. An der Trage angekommen deutet Mark auf kleines Objekt, das aus der kleinen Tragetasche gefallen ist, die der Spanier noch immer fest an sich drückt. Es ist der Talisman, die Kette ist gerissen, aber der Edelstein schimmert noch immer in seinem gleichen grünen Licht, wie es schon seit der Ankunft hier in der Stadt getan hat. \"Was bedeutet das?\" fragt Jennifer, die von ihren Papieren aufgeschaut hat. Auch Pascal lugt vorsichtig rüber. Jock kratzt sich ratlos am Kopf und möchte zu einer gestammelten Erklärung ansetzten, als hinter uns mit einem lauten Knall eine Tür ins Schloss fällt.
\"Ich kann es euch sagen!\" Alle haben sich ruckartig in höchster Alarmbereitschaft umgedreht. Oben an der Tür auf der Treppe steht der Patrizier. Sein weißer Bart ist wie immer perfekt getrimmt, der teure Anzug will nicht so recht in diese dreckige Umgebung passen. Der lange lilafarbene Schal ist lose über seine Schultern gehängt und umrahmt wie ein doppelter Wasserfall den schweren Gildenmantel. Auf seinem aufwändig verziertem Gehstock mit dem Arm ausgestreckt gestützt und der anderen Hand an seine Hüfte blickt er in seiner gewohnten alles überblickenden Pose auf das Team.
Nur für einen Augenblick schien die Überraschung Jock gelähmt zu haben. Jetzt macht er einen Schritt nach vorne. \"Es war mir klar, dass Sie mehr wissen als sie uns anfangs sagen wollten!\". Er blickt für einen Bruchteil zu seinem Team und dann wieder fokussiert auf den Patrizier. \"Ist es jetzt nicht an der Zeit uns mal zu erklären, was hier los ist?\" fragt er fordernd. Der Patrizier schmunzelt wissend, während das nun hinter Jock versammelte Team irritiert blickt. \"Ich kann sie euch sagen, die ganze Wahrheit.\", beginnt der Alte amüsiert, während er gemächlich die knarzige Stahltreppe heruntergeht, mit jedem Schritt einen Klang von seinem Gehstock in die Halle schickend. \"Ihr solltet die ganze Wahrheit wissen.\" Er hält kurz inne und schaut jeden in der Runde kurz in die Augen. \"Ihr seid alle ein Test. Ein Test für eine Kurzgeschichte. Wie beschreibt man Personen, Orte, wie baut man Spannung auf.\" Ein Keuchen geht durch die Runde. Niemand scheint jetzt noch etwas sagen zu können oder überhaupt zu wollen. Pascal versinkt ein Stück tiefer die Wand herunter, während Jennifer und Mark sich entgeisterte Blicke zuwerfen. Vor allem Jock bleibt wie angewurzelt stehen. \"Aber die Mission!\", Beginnt er verzweifelt, \"Alles was wir durchlebt haben, wie wir gekämpft haben. Venedig, der Jadeschlüssel, die halbe Millionen und...\", das Nächste kommt nur gepresst mit tränenden Augen aus seinen Lippen \"...Jeremy!\" Alle blicken auf. \"All die Opfer die wir gebracht haben...\", keucht nun auch der Spanier auf der Trage gestützt hervor.
\"Hat es nie gegeben!\" Der Patrizier ist nun an dem Geländer über der Gruppe angekommen. \"Nichts von dem ist passiert. Schaut ruhig oben nach, dort steht nichts. Ihr seid nur für einen Zweck geschaffen worden und der ist hiermit erfüllt. Und er da weiß Bescheid.\" Er deutet auf mich und alle Blicke folgen. \"Du!\" beginnt Jock jetzt wutentbrannt. Die anderen schauen nur ratlos drein. Jock macht einen hektischen Schritt auf mich zu. \"Jetzt wird mir alles klar, du hast hier quasi die Fäden in der Hand!\" \"So ist es\", sage ich und zwinkere ihm einmal zu. \"Ich habe dieses Universum als Test geschaffen.
Und jetzt beende ich es.\"
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo WerSchreibt, herzlich Willkommen in der Leselupe!

Schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast. Wir sind gespannt auf Deine weiteren Werke und freuen uns auf einen konstruktiven Austausch mit Dir.

Um Dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir im 'Forum Lupanum' (unsere Plauderecke) einen Beitrag eingestellt, der sich in besonderem Maße an neue Mitglieder richtet. http://www.leselupe.de/lw/titel-Leitfaden-fuer-neue-Mitglieder-119339.htm

Ganz besonders wollen wir Dir auch die Seite mit den häufig gestellten Fragen ans Herz legen. http://www.leselupe.de/lw/service.php?action=faq

Ein ungewöhnlicher Test. Doppelbödige Geschichte. Ich bin gespannt, wie sie hier ankommt.


Viele Grüße von DocSchneider

Redakteur in diesem Forum
 

WerSchreibt

Mitglied
Hallo, danke für die Aufnahme im Forum.
Ich würde mich freuen, wenn die Geschichte bewertet werden könnte. Am besten natürlich auch Kritik gerne gesehen! :)
 

Kinokie

Mitglied
Auch mal eine interessante Art die vierte Wand zu durchbrechen.
Das Ende erwartet man so auf keinen Fall.
Bei mir kam die Geschichte auf jeden Fall gut an. ;)

Grüße
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo WerSchreibt,

Du könntest noch die Schrägstriche vor und nach der wörtlichen Rede entfernen.

Gruß DS
 

WerSchreibt

Mitglied
Bam! Mit einem kräftigen Schlag an die Metallwand lässt Jock seinen Ärger in der großen Garage deutlich widerhallen. "Wie konnte das passieren!?", brüllt er vor sich hin, unklar, ob in diesem Moment eine Antwort von irgendjemandem zu erwarten ist. Das Team steht jeder für sich in dem Raum verteilt. Jeder muss hier erst einmal, nach dem vorangegangenen Chaos, seine eigenen Gedanken ordnen. Pascal lehnt, noch immer mit den Tränen kämpfend, mit dem Unterarm an der Wand und scheint seinen Kopf verstecken zu wollen, als sei das jetzt seine oberste Priorität. Direkt am Wagen ist Mark, selber völlig zerzaust und mit einem schwarzen Rußstrich quer über die Stirn, noch immer damit beschäftigt den Spanier zu behandeln. Er beugt über die Trage und versucht, wie es aussieht, mit zittrigen Fingern etwas fest zu ziehen. Ein Wunder, dass es als einzigen den Spanier erwischt hat und dass es nicht noch schlimmer gekommen ist. Gleich daneben hat sich Jennifer einen leicht von Rost angegriffenen Klappstuhl von irgendwoher herangezogen und durchwühlt die Papiere in einer der Mappen. Wie die anderen ist auch sie ist tief in darin versunken, um sich möglichst nicht mit jemand hier in dem Raum zu konfrontieren und möglicherweise unangenehme Wahrheiten zu verfestigen.
Jock schimpft derweil noch weiter. Während sein erster kräftiger Schlag schon verhallt ist, spielen jetzt andauernd Flüche und scharfkantige Worte in den Winkeln der großen Halle wider. Für eine so große und von der Bedeutung her wichtige Garage stehen erstaunlich wenige Fahrzeuge herum. Bis auf den Geländewagen, mit dem wir gerade, mehr im Zickzack als kontrolliert, durch das Tor angekommen sind, steht an der westlichen Wand nur ein älterer Ford Mustang, mit einem etwas bleichem Lack und daneben ein komplett durchgerostetes Fahrzeuggestell. Dem Anschein nach muss das einmal ein Mercedes oder BMW gewesen sein, ein älteres Modell auf jeden Fall, etwa 80er Jahre. Eine Schande, so etwas verkommen zu lassen. Es wäre für beide Fahrzeuge einmal ein Glücksfall, wenn sich ihnen jemand als Projekt annehmen würde.
Jock schiebt sich in das Sichtfeld. "Hey! Bist du noch bei uns?!", sein Blick ist durchdringend und ernst. Zurecht, denn seltener war die Lage ernster gewesen für die Unternehmung. "Kannst du gefälligst mal erklären, was hier eigentlich los ist? War das nicht anfangs deine Aufgabe?!" Ja, er hat Recht. Es sollte einmal erklärt werden, was da eigentlich passiert ist. Jock starrt mich weiter an und erwartet eine Antwort, die seine momentane Ohnmacht beseitigt. Ja, ich könnte ihm einiges erklären, ich weiß noch mehr als er. Aber ich halte ihn hin. Noch ist er nicht so weit alle Hintergründe zu erfahren. Erst muss das Zeichen noch kommen. "Wie war das mit der roten Schlüsselkarte, hätte da nicht ein Hinweis drauf stehen sollen?" Er starrt durchdringend.
"Boss! Das müssen sie sich ansehen", glücklicherweise zieht Mark die Aufmerksamkeit von mir fort. Jock stampft rüber und ich hinterher. An der Trage angekommen deutet Mark auf kleines Objekt, das aus der kleinen Tragetasche gefallen ist, die der Spanier noch immer fest an sich drückt. Es ist der Talisman, die Kette ist gerissen, aber der Edelstein schimmert noch immer in seinem gleichen grünen Licht, wie es schon seit der Ankunft hier in der Stadt getan hat. "Was bedeutet das?" fragt Jennifer, die von ihren Papieren aufgeschaut hat. Auch Pascal lugt vorsichtig rüber. Jock kratzt sich ratlos am Kopf und möchte zu einer gestammelten Erklärung ansetzten, als hinter uns mit einem lauten Knall eine Tür ins Schloss fällt.
"Ich kann es euch sagen!" Alle haben sich ruckartig in höchster Alarmbereitschaft umgedreht. Oben an der Tür auf der Treppe steht der Patrizier. Sein weißer Bart ist wie immer perfekt getrimmt, der teure Anzug will nicht so recht in diese dreckige Umgebung passen. Der lange lilafarbene Schal ist lose über seine Schultern gehängt und umrahmt wie ein doppelter Wasserfall den schweren Gildenmantel. Auf seinem aufwändig verziertem Gehstock mit dem Arm ausgestreckt gestützt und der anderen Hand an seine Hüfte blickt er in seiner gewohnten alles überblickenden Pose auf das Team.
Nur für einen Augenblick schien die Überraschung Jock gelähmt zu haben. Jetzt macht er einen Schritt nach vorne. "Es war mir klar, dass Sie mehr wissen als sie uns anfangs sagen wollten!". Er blickt für einen Bruchteil zu seinem Team und dann wieder fokussiert auf den Patrizier. "Ist es jetzt nicht an der Zeit uns mal zu erklären, was hier los ist?" fragt er fordernd. Der Patrizier schmunzelt wissend, während das nun hinter Jock versammelte Team irritiert blickt. "Ich kann sie euch sagen, die ganze Wahrheit.", beginnt der Alte amüsiert, während er gemächlich die knarzige Stahltreppe heruntergeht, mit jedem Schritt einen Klang von seinem Gehstock in die Halle schickend. "Ihr solltet die ganze Wahrheit wissen." Er hält kurz inne und schaut jeden in der Runde kurz in die Augen. "Ihr seid alle ein Test. Ein Test für eine Kurzgeschichte. Wie beschreibt man Personen, Orte, wie baut man Spannung auf." Ein Keuchen geht durch die Runde. Niemand scheint jetzt noch etwas sagen zu können oder überhaupt zu wollen. Pascal versinkt ein Stück tiefer die Wand herunter, während Jennifer und Mark sich entgeisterte Blicke zuwerfen. Vor allem Jock bleibt wie angewurzelt stehen. "Aber die Mission!", Beginnt er verzweifelt, "Alles was wir durchlebt haben, wie wir gekämpft haben. Venedig, der Jadeschlüssel, die halbe Millionen und...", das Nächste kommt nur gepresst mit tränenden Augen aus seinen Lippen "...Jeremy!" Alle blicken auf. "All die Opfer die wir gebracht haben...", keucht nun auch der Spanier auf der Trage gestützt hervor.
"Hat es nie gegeben!" Der Patrizier ist nun an dem Geländer über der Gruppe angekommen. "Nichts von dem ist passiert. Schaut ruhig oben nach, dort steht nichts. Ihr seid nur für einen Zweck geschaffen worden und der ist hiermit erfüllt. Und er da weiß Bescheid." Er deutet auf mich und alle Blicke folgen. "Du!" beginnt Jock jetzt wutentbrannt. Die anderen schauen nur ratlos drein. Jock macht einen hektischen Schritt auf mich zu. "Jetzt wird mir alles klar, du hast hier quasi die Fäden in der Hand!" "So ist es", sage ich und zwinkere ihm einmal zu. "Ich habe dieses Universum als Test geschaffen.
Und jetzt beende ich es."
 
Hallo WerSchreibt,
tut mir leid, aber ich habe deine Geschichte nicht zu Ende lesen können. Mir ist nach den ersten Absätzen die Lust vergangen.
"Wie konnte das passieren!?", brüllt er vor sich hin,
Extrem schiefes Bild. "vor sich hin" begrenzt den Raum auf die unmittelbare Umgebung wie "nuscheln, brubbeln" oder dergleichen. "Brüllen" trägt in die Ferne.
Pascal lehnt, noch immer [red]mit den[/red] Tränen kämpfend, [red]mit dem[/red] Unterarm an der Wand
Sehr störende Doppelung.
Wie die anderen ist auch sie ist tief in darin versunken, um sich möglichst nicht mit jemand hier in dem Raum zu konfrontieren und möglicherweise unangenehme Wahrheiten zu verfestigen.
Dieser Satz ist syntaktisch wie grammatikalisch ein einziges Desaster.
Jock schimpft derweil noch weiter. Während sein erster kräftiger Schlag schon verhallt ist, spielen jetzt andauernd Flüche und scharfkantige Worte in den Winkeln der großen Halle wider.
"spielen ... wider" - Das ist bestenfalls manieristisch. Ich kann damit gar nichts anfangen.
Es wäre für beide Fahrzeuge einmal ein Glücksfall, wenn sich [red]ihnen[/red] jemand als Projekt annehmen würde.
Man nimmt sich "ihrer" an, wenn ich mich nicht irre.

Das ist nur eine Auswahl von Stilblüten aus den ersten beiden Absätzen. Den Rest hab ich mir nicht mehr angetan.
Dieser Rohtext ist für mich ungenießbar und das ist um so bedauerlicher, als durchaus der Eindruck bleibt, dass du es mit mehr Sorgfalt beim Überarbeiten wesentlich besser könntest.
Versuch es bitte.
GH
 



 
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