Mit den Augen eines Sohnes

2,30 Stern(e) 3 Bewertungen

Axel B

Mitglied
Mit den Augen eines Sohnes


Der Vater wurde 65 und sah zufrieden aus im Kreis seiner Familie und Freunde. Niemand war ausdrücklich eingeladen worden, trotzdem waren fast alle gekommen. Sogar die Großmutter mit ihren weit über 90 Jahren hatte ihr Schneckenhaus verlassen. Die, die fehlten, hatten sich mit ehrlichem Bedauern entschuldigt. Der Sohn war auch da und betrachtete seinen Vater nachdenklich:

------------------------------------------

Als Sohn eines Kohlenhändlers wurde der Vater in einer großen Stadt in Thüringen geboren in einer Zeit, als es nicht viel Kohle zu handeln gab. Dessen Vater war im Krieg und wurde von der Familie schmerzlich vermisst. Auch später, nach dessen Rückkehr, machte der Kohlenhandel die Familie nicht reich, aber es reichte zum Leben.

Als der Vater in die Schule kam, blieb ihm, dem Kapitalistenkind, der Zugang zur Höheren Schule und zum Studium trotz Eignung und Interesse verwehrt. So hatte er nur die Alternative einer Lehre. Die gewählte kaufmännische Ausbildung schloss er mit 17 Jahren ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Vater viele Freunde und war sportlich aktiv. Wenn er seine Situation und die seiner Familie betrachtete, war er nicht unzufrieden. Trotzdem beschlossen sie, vor Grenzschließung und Mauerbau, ins Rheinland zu Verwandten und Freunden zu fliehen. Von dem wenigen, was die Familie besaß, wurde Manches in ein Auto gepackt und Vieles zurückgelassen.

Im Rheinland angekommen arbeitete der Großvater als Busfahrer und der Vater selbst trat als kaufmännischer Angestellter in einen Betrieb ein, dessen eigentliches Geschäft er nicht erlernt hatte. Mit Mitte zwanzig wurde er der jüngste Mitarbeiter, der bis dahin eine leitende Funktion übertragen bekommen hatte. Durch Talent und harte Arbeit nahm er auf seine persönliche Art und Weise am späten Wirtschaftswunder teil, kaufte sogar eine Wohnung für sich und seine eigene Familie. Neue Freunde fand er schnell in unterschiedlichen Vereinen und in verschiedenen Ehrenämtern. Seine Ehrlichkeit, sein Witz und sein offenes Wesen wurden von den Menschen um ihn herum geschätzt.

Mit 24 Jahren heiratete er und mit 26 wurde er Vater. Gut drei Jahre nach seinem Sohn kam seine Tochter auf die Welt. Sein Sohn zeigte sich früh sportlich interessiert und der Vater begleitete ihn gerne zum Training und zu Wettkämpfen an den Wochenenden. Beide genossen diese gemeinsame Zeit.

Als seine Tochter geboren wurde, trat er einem neuen Verein bei, der fortan sein Leben prägen sollte. Jedes Wochenende war belegt durch vereinsgebundene Aktivitäten: Gemeinsamer Sport, Pflege der Sport- und Vereinsanlagen, Feste, Planungen, später auch Vorstands- und Verbandsarbeit. Die anderen Vereine und die damit verbundenen Freundschaften traten in den Hintergrund und schliefen schließlich ein. Aber das war dem Vater nicht unangenehm, denn er hatte in dem neuen Verein gute Freunde gefunden, wurde geschätzt und anerkannt. Allein die Sporttermine mit seinem Sohn fanden nach wie vor Platz in seinem Terminkalender. Oft litt seine Ehe ein wenig unter seinem Engagement, aber letztendlich fühlte sich auch seine Frau, ja seine ganze Familie in dem neuen Verein wohl. Der Vater war zufrieden.

Nach weit mehr als 20 Jahren - sein Sohn nahm schon lange nicht mehr aktiv am Vereinsleben teil und war weggezogen - wollte der Vater seinen Einsatz etwas reduzieren und mehr Zeit alleine mit seiner Frau verbringen. Er hatte noch ein Ziel, das er für den Verein erreichen wollte und wäre danach zufrieden abgetreten. In dem Verein waren aber neue Mitglieder, die ihn nicht so gut kannten, und für die alte Verdienste nicht zählten. Sie hatten ambitionierte Ziele, wollten finanzielle Risiken eingehen und begannen ihre unsauberen Machtspiele. Er war der drängenden neuen Garde im Weg. Durch Halb- und Unwahrheiten versuchte die Bande ihn zu diskreditieren. Er war in diesem Spiel nicht gut und verlor. Bald hatten sich seine vermeintlichen Freunde von ihm abgewandt.

Der Sohn betrachtete all dies aus der Ferne, still, rasend in hilflosem Zorn.

Nach über 20 Jahren wurde der Vater wie ein Hund aus dem Verein gejagt. Nun saß er zu Hause, enttäuscht, verletzt und ohne Freunde. Er wurde nach kurzer Zeit pensioniert und bekam starke gesundheitliche Probleme. Nach einigen schweren Operationen und verschiedenen leichteren Behandlungen ging es ihm besser. Neue Freundschaften wurden geschlossen. Teilweise waren die neuen Freunde ebenfalls aus dem Verein verjagt worden, teilweise wurden alte Freundschaften aus einer früheren Zeit durch einen Zufall erneuert.

------------------------------------------

Der Vater wurde 65 und sah zufrieden aus im Kreis seiner Freunde. Der Sohn war auch da. Er sah den Vater an. Er bewunderte ihn und liebte ihn jeden Tag mehr. Er wusste jedoch nicht, wie er es ihm sagen sollte.



Axel Baumgart, 17.02.2005




_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/

Ursprüngliche Version:

Der Sohn

Der alte Mann war immer zufrieden gewesen. Er war zufrieden gewesen, als er die ersten 17 Jahre - davon die ersten Jahre ohne seinen Vater, der im Krieg war - seines Lebens in einer großen Stadt in Thüringen als Sohn eines Kohlenhändlers aufwuchs. Er war zufrieden gewesen, als er vor dem Mauerbau von Thüringen ins Rheinland flüchtete. Er hatte eine nette Frau gefunden und war trotz des schwierigen Verhältnisses zu seinem Schwiegervater zufrieden gewesen. Weder er noch seine Frau hatten Geschwister, trotzdem war er kein verwöhntes Einzelkind. Im Gegenteil: Er war ein Virtuose auf dem Instrument des Ausgleichs. Ohne große Mühe konnte er Unstimmigkeiten jeglicher Art zwischen den Menschen schlichten. Seine Ehrlichkeit und sein offenes Wesen wurden von allen Menschen um ihn herum sehr geschätzt.

Seine Frau und er hatten viele Freunde. Er war sportlich, in vielen Vereinen. Darüber hinaus begleitete er seinen Sohn regelmäßig zu dessen sportlichen Terminen. Beide liebten diese gemeinsamen Unternehmungen. Viel zu früh aber war der Sohn weggezogen.

Als die Tochter des alten Mannes geboren wurde, trat er einem neuen Verein bei, der fortan sein Leben bestimmen sollte. Jedes Wochenende war belegt durch vereinsgebundene Aktivitäten: gemeinsamer Sport, Pflege der Sport- und Vereinsanlagen, Feste, Planungen, später auch Vorstands- und Verbandsarbeit. Die anderen Vereine und die damit verbundenen Freundschaften traten in den Hintergrund und schliefen schließlich ganz ein. Aber das war dem alten Mann nicht unangenehm, denn er hatte in dem neuen Verein sehr viele neue und gute Freunde gefunden, wurde geschätzt und anerkannt. Oft litt seine Ehe ein wenig unter seinem Engagement, aber letztendlich fühlte sich auch seine Frau, ja seine ganze Familie in dem neuen Verein sehr wohl. Der alte Mann war zufrieden.

Nach weit mehr als 20 Jahren - sein Sohn nahm schon lange nicht mehr aktiv am Vereinsleben teil - wollte der alte Mann seinen Einsatz etwas reduzieren und mehr Zeit alleine mit seiner Frau verbringen. Aber in dem Verein waren neue Mitglieder, die den alten Mann nicht so gut kannten, und für die alte Verdienste nicht zählten. Sie hatten ambitionierte Ziele, wollten finanzielle Risiken eingehen und begannen ihre unsauberen Machtspiele. Der alte Mann hatte noch ein Ziel, was er für den Verein erreichen wollte und wäre danach still abgetreten und wäre zufrieden gewesen. Aber er war der drängenden neuen Garde im Weg. Durch Halb- und Unwahrheiten versuchte die neue Garde den alten Mann zu diskreditieren. Der alte Mann - aufrecht, ehrlich und direkt - war in diesem Spiel nicht gut und verlor. Bald hatten sich alle Freunde von ihm abgewendet. Sein Sohn war still rasend vor mittellosem Zorn.

Nach über 20 Jahren wurde er wie ein Hund davon gejagt. Nun saß er zuhause, enttäuscht, verletzt und ohne Freunde. Er wurde bald pensioniert und bekam starke gesundheitliche Probleme. Nach einigen schweren Operationen und verschiedenen anderen leichteren Behandlungen waren die gesundheitlichen Probleme bald verringert. Auch kamen einige neue Freunde hinzu. Teilweise waren diese ebenfalls aus dem Verein verjagt worden, teilweise wurden sehr alte Freundschaften aus der früheren Zeit durch einen Zufall erneuert.

Der alte Mann wurde 65 und sah zufrieden aus im kleinen Kreis seiner neuen Freunde. Der Sohn sah ihn an. Er liebte den alten Mann jeden Tag mehr. Aber er wusste nicht, wie er es ihm sagen sollte.
 

Stern

Mitglied
Lieber Axel,

es gelingt mir nicht, durch deinen Text einen Zugang zu diesem alten Mann zu finden. Du berichtest über ihn, läßt ihn mich aber nicht spüren. Mir fehlen lebendige Szenen und Dialoge. Um deine Worte für wahr zu nehmen, brauche ich persönlich mehr als nur zB die Feststellung, dass er "aufrecht, ehrlich und direkt" ist. Das sind wohl Eigenschaften, vor denen ich den Hut ziehe, aber allein dadurch, dass da steht, dass dieser alte Mann so ist, kann ich es noch lange nicht empfinden. Es wird so nicht lebendig vor meinem inneren Auge.

Stellen wie diese finde ich schwierig:

...und hatte viele Freunde gehabt. Auch ohne dass er oder seine Frau Geschwister gehabt hätten.

Ja, ich kann mir den Zusammenhang schon zusammenreimen, aber sehr offensichtlich ist er nicht. Meinst du, dass Menschen ohne Geschwister oft mehr für Kontakte tun müssen, weil es diese gewachsenen Kontakte nicht gibt?

Es gibt immer wieder Sprünge im Text, wo (mir) der Zusammenhang nicht klar ist, wo ich verwirrt denke: Wer? Wieso? Wann?

Dem Titel wirst du nicht ganz gerecht, weil der Sohn kaum vorkommt, die "Vereinsmeierei" im Vordergrund steht. Mir wird nicht klar: hat der Vater sich gut um den Sohn gekümmert(Er begleitete seinen Sohn regelmässig zu dessen sportlichen Terminen. - ...letztendlich fühlt sich auch seine Frau, ja seine ganze Familie in dem neuen Verein sehr wohl.) oder war er vielleicht doch ein wenig zu sehr ausserhalb der Familie beschäftigt, um eine lebendige Beziehung zu seinem Sohn aufzubauen? Warum findet der Sohn keine Worte für seine Gefühle, obwohl er doch gern mehr tun würde, als ihn "nur" liebevoll anzusehen? - oder nicht?

Ich weiss einfach nicht recht, worum es hier geht: um den Vater(von ihm wird am meisten berichtet), den Sohn(er steht im Titel) oder die Beziehung zwischen den beiden(darüber wird kaum erzählt).

Meine Phantasie ist eine wesentlich längere Erzählung, evtl. aus der Perspektive des Sohnes, jedenfalls mit konkreten Szenen, die lebendige Schlaglichter auf dieses Leben oder/und diese Beziehung werfen. Ob das in deinem Sinne sein könnte, weiß ich nicht.

Liebe Grüße,

Stern*
 

Axel B

Mitglied
Liebe Stern,

die Erzählung ist die Reflektion eines Gefühls, dass der Sohn seinem Vater gegenüber hat. Im Vordergrund dieses Gefühls stehen Stolz auf seinen Vater, mit-leiden angesichts der Ungerechtigkeit und die Hoffnung auf eine versöhnliche Gegenwart.

Das einzelne Passagen mehr Schlaglicht als grosser Zusammenhang sind, ist durchaus beabsichtigt. Ich hatte gehofft, dass die Intention der Wiedergabe eines Gefühl des Sohnes durch den Titel und die letzten Sätze deutlich geworden seien.

Vielleicht muss ich die Beurteilung des Sohnes hinsichtlich des Geschehnisse im Verein deutlicher herausstellen. Die Vater-Sohn Beziehung würde dadurch und durch die letzten Sätze bestimmt deutlicher.

Danke auf jeden Fall für Deine kritischen Worte.

Axel
 

Axel B

Mitglied
Ich habe jetzt einige wenige Veränderungen vorgenommen. Ich hoffe, meine Intention wird etwas deutlicher jetzt.

Axel
 

Stern

Mitglied
Lieber Axel,

ja, die Intention ist so klarer. Aber es geht doch nicht nur um die Klarheit der Intention. Dass hier ein liebevoller Sohn dahintersteht, war zu ahnen, jetzt ist es deutlich. Worum es mir aber auch geht, ist die literarische Darstellung. Ich meine: wen willst du erreichen? Soll das eine Erzählung sein, die den Leser anspricht und mitnimmt, ihm diese Menschen plastisch vor Augen stellt?

Vielleicht ist es sinnvoll, auf andere Kommentare zu warten, denn dies ist ja "nur" meine Meinung. Mir persönlich ist es zu trocken, auch wenn der Inhalt durchaus ansprechend ist.

Liebe Grüße,

Stern *
 

Axel B

Mitglied
Liebe Stern,

ich habe meinen Text noch einmal überarbeitet, weil ich einsehe, das ein Text hier nicht nur für den Sohn und den alten Mann stehen darf.

Ich hoffe, ich konnte Dir den Alten Mann etwas näher bringen, bin mir jetzt aber nicht mehr sicher, ob der Titel jetzt tatsächlich noch passt.

Die "Vereinsmeierei" habe ich mir auch noch einmal durch den Kopf gehen lassen, aber trotz des Übergewichtes dieses Teiles möchte ich es so lassen, weil dieser Abschnitt den alten Mann auch in der Realität fast zerbrochen hätte.

Nochmals Danke für Deine kritische Auseinandersetzung mit meinen Gedanken.

Axel
 

Stern

Mitglied
Lieber Axel,

hier das versprochene Lektorat, in dem ich noch mehr "meckere":

Der Sohn

Der alte Mann war immer zufrieden gewesen. Er war zufrieden gewesen, als er die ersten 17 Jahre - davon die ersten Jahre ohne seinen Vater, der im Krieg war -[blue](der Einschub ist informativ, aber sehr sperrig für die Lesbarkeit des drumherumliegenden Satzes)[/blue] seines Lebens in einer großen Stadt in Thüringen als Sohn eines Kohlenhändlers aufwuchs. Er war zufrieden gewesen, als er vor dem Mauerbau von Thüringen ins Rheinland flüchtete[blue].(Hm, ich vermute, dass der Vater von seinem Naturell her ein Mensch ist, der nicht zur Unzufriedenheit neigt, trotzdem scheint es mir widersinnig, dass ein "zufriedener" Mensch aus seiner Heimat flüchtet...)[/blue] Er hatte eine nette[blue]("nett" - brrrr! -könnte sie nicht "liebenswert" oder "liebevoll" sein, irgendwas, bloss nicht "nett"? das heißt für mich soviel wie "nicht erwähnenswert")[/blue]Frau gefunden und war trotz des schwierigen Verhältnisses zu seinem Schwiegervater zufrieden gewesen. Weder er noch seine Frau hatten Geschwister, trotzdem war er kein verwöhntes Einzelkind[blue](grässliches Klischee - vielleicht wenigstens in Anführungszeichen oder - weglassen?! und was war übrigens mit seiner Frau? - die wird nicht "freigesprochen", obwohl sie in der ersten Satzhälfte mit erwähnt ist)[/blue]. Im Gegenteil: Er war ein Virtuose auf dem Instrument des Ausgleichs. Ohne große Mühe konnte er Unstimmigkeiten [blue]([/blue]jeglicher Art[blue])[/blue] zwischen den Menschen schlichten. Seine Ehrlichkeit und sein offenes Wesen wurden von [blue]([/blue]allen[blue])den[/blue] Menschen um ihn herum sehr geschätzt[blue].(das gefällt mir, gibt mir ein Bild, auch ohne konkrete Szenen, ist zudem schön ausgedrückt - meine kleinen Änderungsvorschläge nur, um nicht zu dick aufzutragen)[/blue]

Seine Frau und er hatten viele Freunde. Er war sportlich, in vielen Vereinen.[blue](Für meinen Geschmack kein besonders gelungener Satz, zu telegrammstilhaft)[/blue] Darüber hinaus begleitete er seinen Sohn regelmäßig zu dessen sportlichen Terminen.[blue](Das "darüber hinaus" gefällt mir hier gar nicht. Wie wäre eine bewußte Überleitung zum Thema Vater-Sohn-Beziehung? zB: Die Beziehung zu seinem Sohn pflegte er, indem...)[/blue] Beide liebten diese gemeinsamen Unternehmungen. [blue](Der Sohn taucht mir hier übrigens ein wenig zu sehr aus dem Nichts auf - schwupp, plötzlich ist er da.)[/blue] Viel zu früh aber war der Sohn weggezogen.[blue](Das ist ein zeitlicher Sprung, den ich kaum zu verkraften finde: erst ist er plötzlich da, im nächsten Satz ist er ebenso plötzlich schon wieder ausgezogen. Keinen Roman über die Kinderstreiche und Jugendjahre des Sohnes erwarte ich hier, nur eine etwas sanftere Überleitung. Und das "viel zu früh" bedürfte auch einer kurzen Erklärung: wem war es zu früh und warum? vielleicht ja, weil es eine so gute Zeit war mit Vater und Sohn? wäre durchaus erwähnenswert, wenn es so war)[/blue]

Als die Tochter des alten Mannes geboren wurde, trat er einem neuen Verein bei, der fortan sein Leben bestimmen sollte.[blue](Hilfe, jetzt bin ich vollends verwirrt: wurde die Tochter erst nach dem Auszug des Sohnes geboren???:) ich gebe zu, ich stell mich doof, aber du mußt zugeben, dass es verwirrend ist)[/blue]Jedes Wochenende war belegt durch vereinsgebundene Aktivitäten: gemeinsamer Sport, Pflege der Sport- und Vereinsanlagen, Feste, Planungen, später auch Vorstands- und Verbandsarbeit. Die anderen Vereine und die damit verbundenen Freundschaften traten in den Hintergrund und schliefen schließlich ganz ein. Aber das war dem alten Mann nicht unangenehm[blue](hier muss ich jetzt mal einfügen, dass ich die durchgehende Bezeichnung "alter Mann" nicht immer geglückt finde, denn zB zu diesem Zeitpunkt war er doch noch kein alter Mann - wenn du ihn immer so nennst, bin ich versucht, ihn auch immer so vor mir zu sehen)[/blue], denn er hatte in dem neuen Verein sehr viele neue und gute Freunde gefunden, wurde geschätzt und anerkannt. Oft litt seine Ehe ein wenig unter seinem Engagement, aber letztendlich fühlte sich auch seine Frau, ja seine ganze Familie in dem neuen Verein sehr wohl. Der alte Mann war zufrieden.

Nach weit mehr als 20 Jahren - sein Sohn nahm schon lange nicht mehr aktiv am Vereinsleben teil -[blue](für einen solchen unvermittelten Einwurf, finde ich die Vater-Sohn-Beziehung noch nicht ausreichend in die Erzählung eingeführt, es wirkt zu gewollt auf mich)[/blue] wollte der alte Mann seinen Einsatz etwas reduzieren und mehr Zeit alleine mit seiner Frau verbringen. [red]([/red]Aber in dem Verein waren neue Mitglieder, die den alten Mann nicht so gut kannten, und für die alte Verdienste nicht zählten. Sie hatten ambitionierte Ziele, wollten finanzielle Risiken eingehen und begannen [strike]ihre[/strike] unsaubere[strike]n[/strike] Machtspiele.[red])[/red] [blue](- von der logischen Reihenfolge her später, siehe [red](*)[/red] )[/blue]Der alte Mann hatte noch ein Ziel, [strike]was[/strike][red]das[/red] er für den Verein erreichen wollte und wäre danach still abgetreten und wäre zufrieden gewesen.[blue](m.E. vom Stil her besser: ...erreichen wollte. Danach wäre er still abgetreten und zufrieden gewesen.)[/blue] [red](*)[/red] [strike]Aber[/strike] [blue]E[/blue]r war d[blue]ies[/blue]er drängenden neuen Garde im Weg. Durch Halb- und Unwahrheiten versuchte die neue Garde[blue](Wiederholung)[/blue] den alten Mann zu diskreditieren. Der alte Mann - aufrecht, ehrlich und direkt - war in diesem Spiel nicht gut und verlor. Bald hatten sich alle Freunde von ihm abgewendet. Sein Sohn war still rasend vor mittellosem Zorn.[blue]("hilflosem" - mittellos bedeutet, kein Geld zu haben. Auch hier finde ich den Wechsel zur Sohnesperspektive zu abrupt.)[/blue]

Nach über 20 Jahren wurde er wie ein Hund davon gejagt. Nun saß er zu [red]H[/red]ause, enttäuscht, verletzt und ohne Freunde. Er wurde [strike]bald[/strike][blue]("kurz darauf")[/blue] pensioniert und bekam starke gesundheitliche Probleme. Nach einigen schweren Operationen und verschiedenen anderen leichteren Behandlungen waren die gesundheitlichen Probleme bald verringert. Auch[blue](?)[/blue] kamen einige neue Freunde hinzu. Teilweise waren diese ebenfalls aus dem Verein verjagt worden, teilweise wurden sehr alte Freundschaften aus der früheren Zeit durch [strike]einen[/strike] Zufall erneuert.

Der alte Mann wurde 65 und sah zufrieden aus im kleinen Kreis seiner neuen Freunde. Der Sohn sah ihn an. Er liebte den alten Mann jeden Tag mehr. Aber er wusste nicht, wie er es ihm sagen sollte.[blue](Ich würde schreiben: Nur wußte er nicht, wie... Das "Aber" klingt unnötig einschränkend. - Die Wärme hinter oder in diesen letzten Sätzen ist wahrscheinlich das, was ich an dem Text mag, auch wenn ich sonst viel auszusetzen habe)[/blue]

So, und abschliessend noch ein paar Gedanken, die mir beim intensiven Lesen und Bearbeiten kamen, die ich aber nicht auch noch irgendwo dazwischen klemmen wollte:

Die "Abers" am Satzanfang empfinde ich als stilistische Unart, mal abgesehen von wenigen Ausnahmefällen.

Obwohl ich die Bezeichnung "der alte Mann" gerne mag, sind mir immer mehr Zweifel gekommen, ob sie hier wirklich die beste Lösung ist. Könntest du dich damit anfreunden, ihn "der Vater", an entsprechenden Stellen "der alte Vater" zu nennen? Damit wäre dem Titel "Der Sohn" auch ohne weitere Veränderungen mehr Rechnung getragen.

Und gerade auf diesen Titel will ich auch nochmal zurückkommen. Du solltest ihn m.E. auf gar keinen Fall ändern, denn er ist wichtig für die Aussage, die du beabsichtigst("Reflektion eines Gefühls, das der Sohn dem Vater gegenüber hat", "Wiedergabe eines Gefühls des Sohnes"). Und ich bin auch nach deinen Ergänzungen noch der Ansicht, dass der Sohn noch mehr in die Erzählung eingewoben werden könnte/sollte, um dieses Ziel zu erreichen. Nicht ausufernd, aber stetig. Aus meinen Kommentaren oben gehen einige Stellen hervor, an denen ich es organisch fände.

Manchmal, obwohl es eine hervorstechende und positive Eigenschaft des Vaters zu sein scheint, wird es mir mit der ewigen Zufriedenheit etwas zuviel. Wenn ich mir mein Gemecker so durchlese, dann liegt das vielleicht am Gegensatz ;).

Puuh! Hoffentlich war's konstruktiv!

Liebe Grüße,

Stern *
 

Axel B

Mitglied
Hallo Stern,

super vielen Dank. Ich finde Deine Kritik sehr wertvoll und empfinde sie in keinster Weise als Meckerei. Ich hatte den Text schon etwa zur Hälfte umgeschrieben, habe aber meinen Text irgendwie zerschossen und bin gerade nur stocksauer auf mich selber. Ich werde die Änderungen aber in den nächsten Tagen noch einmal angehen in der Hoffnung, die einmal geschriebenen Formulierungen noch einmal rekapitulieren zu können - was mir meist sehr schwer fällt.

Nochmals vielen Dank für Deine Arbeit - Ich hoffe sie wird von mir mir einem besseren Text belohnt.

Axel
 

Axel B

Mitglied
Liebe Stern,

ich habe Deine Kritik gerne aufgenommen, und den Text - so denke ich - in weiten Passagen grundlegend überarbeitet. Persönlich finde ich, dass er sehr durch Deine Anregungen gewonnen hat.

Insofern würde ich mich über eine weitere Kritik sehr freuen.

Axel
 

Stern

Mitglied
Hallo Axel,

hier meine Gedanken zum überarbeiteten Text:


Der Sohn

Der Mann wurde 65 und sah zufrieden aus im Kreis seiner Familie und [blue](seiner)[/blue] Freunde. Sie waren gekommen, ohne das[red]s[/red] er ausdrücklich eingeladen hatte. Einige hatten sich mit ehrlichem Bedauern entschuldigt[strike], nicht kommen zu können[/strike]. Der Sohn war auch da und betrachtete den alten Mann:
[blue](~Die Idee, den Geburtstag als Rahmenhandlung zu nehmen, gefällt mir gut. Dazu später mehr. ~"betrachtete" ist für mich nicht ganz stimmig, denn es hat hier etwas eindeutig Optisches, während dann eine innere Betrachtung der Vergangenheit folgt. ~wenn der Satz so oder ähnlich bleibt, fände ich "und betrachtete seinen alten Vater" besser, weil es mehr Gewicht auf die Beziehung zwischen den beiden legt, während "den alten Mann" eher Distanz ausdrückt.)[/blue]

------------------------------------------

Als Sohn eines Kohlenhändlers wurde der Mann[blue]("sein Vater" - wiederum die Beziehung betonend)[/blue] in einer großen Stadt in Thüringen geboren[red],[/red] in einer Zeit, als es nicht viele Kohlen zu handeln gab. Der Vater[blue]("der Grossvater")[/blue] war im Krieg und wurde von der Familie schmerzlich vermisst. Auch später, als der Vater[blue](s.o.)[/blue] wieder da war, machte der Kohlenhandel die Familie nicht reich, aber es reichte zum Leben.

Als der Mann[blue](s.o.)[/blue] zur Schule ging, blieb ihm, dem Kapitalistenkind, der Zugang zur Höheren Schule und zum Studium trotz Eignung und Interesse verwehrt. So hatte er nur die Alternative einer Lehre. Die gewählte kaufmännische Ausbildung schloss er mit 17 Jahren ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Mann[blue](s.o.)[/blue] viele Freunde und war sportlich sehr aktiv. Wenn er seine Situation und die Situation seiner Familie betrachtete, war er nicht unzufrieden. Trotzdem beschloss die Familie, vor Grenzschließung und Mauerbau, ins Rheinland zu Verwandten und Freunden zu fliehen. Von dem wenigen, was die Familie besaß, wurde manches in ein Auto gepackt und vieles zurückgelassen.

Im Rheinland angekommen arbeitete der Vater des Mannes[blue](der Grossvater)[/blue] als Busfahrer und er selber[blue](der Vater selbst)[/blue] trat als kaufmännischer Angestellter in einen Betrieb ein, dessen eigentliches Geschäft er nicht erlernt hatte. Mit Mitte zwanzig wurde er der jüngste Mitarbeiter, der bis dahin eine leitende Funktion übertragen bekommen hatte. Er blieb [strike]es[/strike][blue]("in dieser Funktion" - der jüngste... blieb er vermutlich nicht)[/blue] bis zu seiner Pensionierung. Durch Talent und harte Arbeit nahm er auf seine persönliche Art und Weise am späten Wirtschaftwunder teil, kaufte später sogar eine Wohnung für sich und seine Familie. Neue Freunde fand er schnell in unterschiedlichen Vereinen und in verschiedenen Ehrenämtern. Seine Ehrlichkeit, sein Witz und sein offenes Wesen wurden von den Menschen um ihn herum sehr geschätzt.

Mit 24 Jahren hatte er geheiratet und mit 26 war er Vater geworden. Gut drei Jahre nach seinem Sohn kam seine Tochter auf die Welt. Sein Sohn zeigte sich schon sehr früh sportlich interessiert und der Vater begleitete ihn gerne zum Training und zu Wettkämpfen an den Wochenenden. Beide genossen diese Gemeinsamkeiten.

Als die Tochter des Mannes geboren wurde, trat er einem neuen Verein bei, der fortan sein Leben prägen sollte[blue](man könnte hier einen kausalen Zusammenhang zwischen der Geburt der Tochter und dem Vereinsbeitritt vermuten - deutlicher:"Ungefähr in der Zeit, als seine Tochter geboren wurde...")[/blue]. Jedes Wochenende war belegt durch vereinsgebundene Aktivitäten: gemeinsamer Sport, Pflege der Sport- und Vereinsanlagen, Feste, Planungen, später auch Vorstands- und Verbandsarbeit. Die anderen Vereine und die damit verbundenen Freundschaften traten in den Hintergrund und schliefen schließlich ein. Aber das war dem Mann[blue](s.o.)[/blue] nicht unangenehm, denn er hatte in dem neuen Verein sehr viele neue[blue](Wiederholung)[/blue] und gute Freunde gefunden, wurde geschätzt und anerkannt. Allein die Sporttermine mit seinem Sohn fanden nach wie vor Platz in seinem Kalender. Oft litt seine Ehe ein wenig unter seinem Engagement, aber letztendlich fühlte sich auch seine Frau, ja seine ganze Familie in dem neuen Verein sehr wohl. Der Mann war zufrieden.

Nach weit mehr als 20 Jahren - sein Sohn nahm schon lange nicht mehr aktiv am Vereinsleben teil und war weggezogen - wollte der Ehemann[blue](s.o.)[/blue] seinen Einsatz etwas reduzieren und mehr Zeit alleine mit seiner Frau verbringen. Er hatte noch ein Ziel, das er für den Verein erreichen wollte und wäre danach abgetreten und zufrieden gewesen. In dem Verein waren aber neue Mitglieder, die den Mann nicht so gut kannten, und für die alte Verdienste nicht zählten. Sie hatten ambitionierte Ziele, wollten finanzielle Risiken eingehen und begannen ihre unsauberen Machtspiele. Er war der drängenden neuen Garde im Weg. Durch Halb- und Unwahrheiten versuchte die Bande[blue](sehr wertend)[/blue] den Mann[blue](s.o.)[/blue] zu diskreditieren. Der Mann[blue](s.o.)[/blue] war in diesem Spiel nicht gut und verlor. Bald hatten sich seine vermeintlichen Freunde von ihm abgewendet.

Der Sohn betrachtete all dies aus der Ferne, still, rasend in hilflosem Zorn.

Nach über 20 Jahren wurde der Vater wie ein Hund [strike]davon[/strike][blue]("aus dem Verein")[/blue] gejagt. Nun saß er zu Hause, enttäuscht, verletzt und ohne Freunde. Er wurde nach kurzer Zeit pensioniert und bekam starke gesundheitliche Probleme. Nach einigen schweren Operationen und verschiedenen leichteren Behandlungen waren die gesundheitlichen Probleme bald verringert. Neue Freundschaften wurden geschlossen. Teilweise waren die neuen Freunde ebenfalls aus dem Verein verjagt worden, teilweise wurden sehr alte Freundschaften aus der früheren Zeit durch einen Zufall erneuert.

------------------------------------------

Der Mann wurde 65 und sah zufrieden aus im kleinen Kreis seiner neuen Freunde. Der Sohn war auch da. Er sah den Vater an. Er bewunderte ihn und liebte ihn jeden Tag mehr. Er wusste jedoch nicht, wie er es ihm sagen sollte.


Die von dir angedachte Überschrift "Mit den Augen eines Sohnes" finde ich super - sehr treffend und "schön". Sie rechtfertigt zudem die parteiliche Sichtweise, die ich schon bemängelt hatte, ein wesentliches Stück weit. Ich würde dann aber dieses distanzierte "der Mann" um so mehr aus dem Text verbannen und ihn doch überwiegend "der Vater" nennen. Der Vater des Vaters könnte doch dementsprechend "der Großvater" sein. [blue](s.o.)[/blue] weist im Text darauf hin. Ich habe mir den Text mit "Vater" und "Großvater" einmal laut vorgelesen und fand es stimmig.

Überprüfe doch mal die "sehr" und "viele", ob du jedes einzelne notwendig findest. Für meinen Geschmack schwächen sie die Aussage eher, weil sie einen Anflug von Übertreibung haben.

Zu der 65.Geburtstag-Rahmenhandlung. Kannst du dir vorstellen, in dieser Szene noch einen Schritt näher an den Sohn heran zu treten, den Leser noch etwas mehr mit ihm mitfühlen zu lassen? Der Einschub beschreibt das vergangene Leben und das Wesen des Vaters aus dem Blickwinkel des Sohnes. Der Geburtstag ist das "Jetzt". Und es wäre genial, wenn es gelänge, den Leser da auch wirklich reinzuziehen, ihn fühlen zu lassen, was der Sohn fühlt: Bewunderung, Dankbarkeit, Liebe, Fürsorglichkeit... für den alten Vater - wenn ich das richtig nachempfinde. Vielleicht (spontane Idee, die ich jetzt mangels Zeit nicht mehr genau durchdenken kann), wäre es schon ein Schritt, diese Passagen in der Gegenwart zu schreiben -?

Liebe Grüße,

Natalie *
 

Axel B

Mitglied
Hallo Natalie,

vielen Dank für Deine vielen und sehr hilfreichen Kommentare. Ich habe den Text jetzt noch einmal überarbeitet und bin persönlich sehr glücklich damit.

Ich möchte gerne kurz erläutern, warum ich mich jetzt letztendlich für diese Version als (vorläufige) Endfassung entschieden habe. Die Rahmenhandlung habe ich am Anfang um einen Satz erweitert, um den Einstieg zu erleichtern. Aber ich möchte nicht zu sehr vom eigentlichen Inhalt ablenken, kein Gleichgewicht von Gegenwart und Erinnerung schaffen.

Nach langem Überlegen habe ich mich für die Bezeichnugn "Der Vater" entschieden (mit nur einer einzigen Ausnahme: "Seinen Vater"). Das ursprünglich "Der Mann" oder "Der alte Mann" hat sehr gut die Distanz ausgedrückt, aber die Nähe fehlte. Bei "Sein Vater" hatte ich das Gefühl, das es genau andersherum ist. Hingegen drückt nach meinem Empfinden "Der Vater" sowohl eine gewisse Distanz als auch eine gewisse Nähe aus.

Der Vereinseintritt steht tatsächlich in kausalem Zusammenhang mit der Geburt der Tochter, insofern stimmt der Text und die Wirkung hier, ohne dass es für die Geschichte wichtig ist, es weiter auszuführen. Eine gewisse Unklarheit und das nicht Gesagte (u.a. auch die Frage, warum zog der Sohn weg, wie ist das Verhältnis zwischen Vater und Sohn wirklich, etc.) sind durchaus beabsichtigt.

Du merkst an, dass der Begriff "Bande" sehr wertend ist. Stimmt! Aber das war unter dem Strich das freundlichste Wort, welches ich auch nur annähernd für angemessen hielt.

Ich hoffe sehr, Dir hat die Auseinandersetzung mit meinem Text eben soviel Spaß gemacht wie mir.

Alles Liebe
Axel

PS: Ich habe alle drei Kapitel Deiner "Schokoladenpudding Oma" gelesen und bin dabei, Dir einen Kommentar zu schreiben. Vorab nur so viel: Es hat mir sehr gut gefallen und hat Lust auf mehr gemacht. Die Beantwortung Deiner ursprünglichen Frage werde ich Dir dann direkt zumailen.
 

Stern

Mitglied
Lieber Axel,

ja, ich finde auch, dass das jetzt eine runde Sache ist. Sogar ein kleines Stück Zeitgeschichte. Auch wenn es mich in den Fingern juckt, noch etwas ganz anderes daraus zu machen. Hätte ich mehr Zeit und Muse, ich würde dich fragen, ob ich es mal versuchen darf. Leider verlangt mir das Leben gerade ganz andere Dinge ab.

Du kannst übrigens mit einem mailchen an den Moderator den Titel auch im Forenverzeichnis ändern lassen. Das würde sich lohnen.

Ja, verflixt, es hat Spass gemacht mit dir an diesem Text zu arbeiten. Mir ist noch kaum jemand untergekommen, der Kritik, noch dazu so grundlegende, so selbstverständlich aufgenommen und umgesetzt hat, wie du hier. Auch selbstverständlich in dem, was du zurückweist. Das gibt mir als Kritikerin das Gefühl, ohne Umschweife sagen zu können, was ich denke. Kompliment.

Ich freu mich auf deinen Komm zur Schokopudding-Oma.

Liebe Grüße,

Natalie *
 



 
Oben Unten