Mitgiftjäger

alte Mitgiftjäger
tummeln sich
im Oberstübchen
Aggressionen durchfressen
wie Holzwürmer
die alten Möbel
altes bleibt beim alten
Wut ist zur Explosion bereit
schwelendes Unbehagen quält
Ungeduld gießt Öl ins Feuer
alte Mitgiftjäger umkreisen mich
wie die Motten

Das Licht bleibt an


© charlotta

kannst du mir die "mitgiftjäger" etwas näher bringen?

deine Frage

bon

Schatten anderer und auch die meinen... Besitzdenken statt Liebe....... Schmerzen jeglicher Art

charlotta

meinst du dein eigenes besitzdenken (selbstkritisch) in
sachen lieben oder das der anderen?
es bleibt für mich ein konfuses bild: mitgiftjäger, holzwürmer,
motten und zurück zu den mitgiftjägern.

bon.

selbstkritisch? ja!

bon

bei mir nicht mehr... behaupte ich ganz kühn... gefeilt werden muss jedoch immer... es geht mir um Liebe bzw. nicht-lieben-können generell, nicht nur die klassische Zweierkonstellation ... konfus ist schon okay, da es auch so ist... die alten Muster woll(t)en immer wieder eingreifen.... sie sind gefräßig... oft ekelhaft.... manchmal wird man überfallartig mit Dingen konfrontiert, von denen man/ich dachte, das wäre vorbei ... und die sich dann genau so anfühlen wie beschrieben... doch da es im Grunde VERGANGEN.... sprich keine wirkliche Bedrohung mehr ist... und weil das Muster in sich verstanden, folgt selbstversprechend der Satz: DAS Licht bleibt an.


charlotta

schade

bon

mir war, als beginne jetzt erst der Dialog!

besten Gruß
charlotta

dein gedicht ist dermaßen dicht, dass es wie eine stechende
flamme nur kurz bei mir, dem leser, auflodert und verlischt.

bon.

okay bon

Danke für deine Offenheit!

charlotta

Das Licht lasse an

sehr treffend


und nicht Mit-gift-gejagt

und weiß bis heute nicht wer nach was jagte
setze D-M-ich ab
wozu auch


wozu auch

dort verharren

das was man "liebte" ja auch schon

gegangen
und begleitet uns


Frei