Mitten im Leben

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Ralf Langer

Mitglied
Mitten im Leben

Endlich
So weit gereist
Das wir wissen
die See
ist überall schön
nur die Hotels
werden teurer

So sensibel

wir hören
Wie die Wellen
An die Ufer schlagen
Und sagen uns
Das sie es immer tun

So glücklich

Das wir die Frauen
Die wir geheiratet haben
Anfangen zu lieben
Bevor sie zu einsam werden

So klug
Das wir unsere Irrtümer
Freundlich zum
Tee einladen
Um sie zu umarmen

So gelassen
Das wir uns auf Friedhöfen
Freuen
Wie Kinder
Auf eine Nachtwanderung

Endlich
So froh
Das alles Leben
Endlich
ist
 

ENachtigall

Mitglied
Endlich gelernt
zu ignorieren
dass das/s
von Fall
zu Fall
verschieden
geschrieben wird

:)

nix für ungut, lieber Ralf; perfekt wären wir allesamt langweilig

Grüße von Elke
 

Ralf Langer

Mitglied
Mitten im Leben

Endlich
So weit gereist
Dass wir wissen
die See
ist überall schön
nur die Hotels
werden teurer

So sensibel

wir hören
Wie die Wellen
An die Ufer schlagen
Und sagen uns
Dass sie es immer tun

So glücklich

Dass wir die Frauen
Die wir geheiratet haben
Anfangen zu lieben
Bevor sie zu einsam werden

So klug
Dass wir unsere Irrtümer
Freundlich zum
Tee einladen
Um sie zu umarmen

So gelassen
Dass wir uns auf Friedhöfen
Freuen
Wie Kinder
Auf eine Nachtwanderung

Endlich
So froh
Dass alles Leben
Endlich
ist
 
S

samuel

Gast
Danke fütr diese Bei-Spiele

Hallo, Ralf,

ein paar schöne Formulierungen:

Beispiele: (Was heißt übrigens Bei-Spiele??)

So glücklich

Dass wir die Frauen
Die wir geheiratet haben
Anfangen zu lieben
Bevor sie zu einsam werden


Endlich
So froh
Dass alles Leben
Endlich
ist

Danke und liebe Grüße! samuel
 

Perry

Mitglied
Hallo Ralf,

was mich stört ist das "wir", denn nicht alle haben solche Gedanken in der Mitte ihres Lebens.
Ansonsten hast du einige interessante Einblicke in die männliche Psyche offengelegt (lächel).
Besonders gut gefällt mir die Stelle:
"Das wir unsere Irrtümer
Freundlich zum
Tee einladen
Um sie zu umarmen."
LG
Manfred
 

Ralf Langer

Mitglied
Hm Perry, irgendwie hast du natürlich recht.
Das " Wir" nimmt den männlichen Teil der Menschheit
in Sippenhaft.
Ich übe mal mit einem Ich - Gedicht, und schau mal was passiert.
Ansonsten danke für deine Aufmerksamkeit.
lg
Ralf
 

atoun

Mitglied
Hallo Ralf,

in einem "Ich"-Gedicht würden mir Deine Gedanken vermutlich nicht so gut gefallen. Hier lese ich in dem "Wir" stets nur ein "Du und Ich".
Also nicht, dass Du für alle Männlichkeit sprichst, sondern persönlich ein zweisames Zusammensein umrundest.
Das gibt dem Gedicht einen ganz intimen Touch, der sich einseitig erklärt - und doch Hoffnung auf die "andere Seite" projiziert.

Viele Grüße
atoun
 

Ralf Langer

Mitglied
Hallo atoun,
das ist ein interssanter Gedanke, der mir selbst beim
schreiben eher fern lag oder vielleicht unterbewußt.

Die ersten Bilder mit dem Meer sind eher perönlicher
Natur, danach habe ich versucht zum Ende hin zu verallgemeinern.

Jetzt fällt mir tatächlich auf das es ein Zwiegespräch
von lyrich mit einem ungenannten lyrdu sein könnte.

Möglich auch das beide zusammengehören.

Ein spannender Aspekt.

Danke
Ralf
 



 
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