Mörtel im Haar

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seelenstimme

Mitglied
ich bestreiche meine papierhaut
innen: erinnerungen

jemand sprüht aussen:
gut gemeinte graffitibilder
- auf die fenster -

der späher in der tür sieht:
aufgemaltes lächeln auf der tapete
in den flur gestellte glückseligkeit
- nicht die risse unterm teppich -

beim einschlafen schmecke ich:
verbranntes papier

noch hat niemand bemerkt,
dass Keiner zu hause ist,
um das gedicht
zu ende zu -

(c) seelenstimme
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo seelenstimme,

interessante Reise. Am Ende ist die Haut offen und das Innere liegt frei, doch da ist gar nichts mehr.

Gefällt mir gerade durch das Spröde.

cu
lap
 

seelenstimme

Mitglied
Hallo lap!

Vielen Dank fürs Lesen und dass du dir die Zeit genommen hast, es zu kommentieren! Es freut mich, dass es dir gefällt :)
Liebe Grüße
Anna
 



 
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