Mokume Gane

4,00 Stern(e) 14 Bewertungen

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Thylda,

damit der Rhythmus erhalten bleibt, könntest Du in der letzten Zeile schreiben:
[blue]so[/blue] kalt und grau wie Stahl


Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Thylda

Mitglied
Liebe Vera Lena

Dein Änderungsvorschlag ist für mich nachvollziehbar, nimmt er doch der letzten Zeile die Eckigkeit, allerdings auch von der Kälte und damit der Andeutung des kommenden Winters.
Ein weiterer mir noch wichtigerer Aspekt ist an die Silbenzahl gekoppelt. Zwar steht mein Text im Ungereimten, dennoch habe ich ihm bewußt eine bestimmte Form gegeben, die im Gereimten nicht akzeptiert werden würde: In meinem Gedicht geht es um Farben. Farben gibt es nur im Licht. Es ist gerade der Wechsel des Lichts, der das Farbspiel noch interessanter macht. Deshalb habe ich in der ersten Strophe zweimal 5 Silben plus 6, um die längere Dunkelheit am Morgen darzustellen. In der zweiten Strophe dreimal die vollen 6 Silben für das Mittagslicht, und in der ditten zweimal 6 plus 5 das Abendrot, ähnlich dem Morgenrot, doch anders. Eine Silbe hier und da hinzufügen kann man ja immernoch, sie an der richtigen Stelle wegzulassen, ist schon schwieriger.
Vielleicht ist diese Lichtbetrachtung auch ein wenig zu gewagt, dann würde Dein Vorschlag gut passen. Ich muß mal darüber nachdenken.

LG
Thylda
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Thylda,

Dein Text ist gereimt und zwar nach dem Schema:

a
b
c

a
b
d

a
b
e

die Zeile

Licht sinkt in Kupfernacht

ist aber falsch betont. Alle anderen Zeilen haben die Betonung am Anfang der Zeile auf der zweiten Silbe. Das hättest Du auch hier durchziehen sollen.

Deine spitzfindige Silbenzählerei, die Du mir freundlicherweise hier offeriert hast, bringt dem Text keinerlei Vorteile. Dir mag das so vorkommen, das stimmt aber nicht. Ein lyrischer Text lebt davon, dass er seine Wirkung beim lauten Lesen entfaltet.

Lyrik hat stärker als Prosa die Möglichkeit, im Leser schlagartig etwas auszulösen. Das gelingt aber nur, wenn man ein wahres Wort spricht.

Das Licht ist deswegen so machtvoll, weil es immer geradlinig ist. Es ist die stärkste Kraft im Universum überhaupt. Wenn man es bündelt, also zu einem Laser macht, kann es Ungeheures bewirken.

Da du nun in Deinem Kommentar mitgeteilt hast, dass es Dir hier nicht um den abgebildeten Schmuck, sondern um das Licht geht, kannst Du eine gültige Aussage über das Licht nur machen, wenn Du die Zeilen harmonisch gestaltest, denn das Licht ist unbeeinflussbar. Es lässt sich nicht verbiegen. Es verbleibt immer in Harmonie. Das einzige, was man dem Licht antun kann ist, man kann es aussperren.

Also sieh einmal zu, wie Du in diese Zeilen ein harmonisches Gleichgewicht hineinbekommst, wenn Du eine gültige Aussage über das Licht machen möchtest. Bis jetzt passt keine der Strophen durch die unterschiedlichen Rhythmen zur anderen, und wenn Du es so belässt, würde ich es mit einer 5 bewerten.

In der Hoffnung, Dir eine Unterstützung gegeben zu haben

mit lieben Grüßen
Vera-Lena
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Thylda!

Dein Spiel mit den Farben ist gut bei mir angekommen.

Die Idee, mit dem Reim jeweils im dritten Vers zu brechen, ist eine gelungene Sache.
Dass der Rhythmus im letzten Vers bricht, ist m.E. hier stimmig, denn so passt es besser zu "kalt und grau".

Gerne gelesen!

Liebe Grüße
Manfred
 

Thylda

Mitglied
Lieber Manfred

Es freut mich, daß Dir mein Herbstgedicht gefällt. Vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine nette Bewertung.

Liebe Grüße
Thylda


Hallo Vera Lena

Erst mal zu Deinen Fehlern:

1) Es gibt kein Reimschema abc abd abe, höchstens vielleicht aab ccd eef, wenn man nur auf die letzten Worte der Zeile abstellt.

2) Mein Werk steht nicht im Gereimten, darf also ein anderes System haben als das starre Konstrukt Reim plus Rhythmus. In diesem Fall Silben. Der Maßstab des Gereimten ist also verfehlt.

3) Es heißt nicht Kupfernacht, sondern Kupferpracht.

4) Mokume Gane ist nicht notwendigerweise Schmuck, sondern eine bestimmte Technik, Metalle zu verbinden und durch Bearbeitung strukturierte Farbigkeit im Material hervorzurufen. Das kann man sehr schön an der Teekanne unten rechts sehen.

5) Licht ist physikalisch gesehen nicht die stärkste Macht im Universum. Es gehört innerhalb der vier Grundkräfte zur Gruppe der elektromagnetischen Wechselwirkung. Die Gravitation gewinnt.

6) Das Licht ist beeinflußbar, man kann alles Mögliche damit tun, z.B. spiegeln, brechen, bündeln. Entgegen Deiner Aussage läßt sich Licht sehr wohl biegen. Die Gravitation um schwarze Löcher z.B. biegt Licht, aber ich will jetzt nicht auf die Theorien um Wellen und Teilchen eingehen.


Mein Gedicht handelt von Farben, die man eben nur im Licht sehen kann. Die sich ändernden Lichtverhältnisse führen zu anderen Farbstrukturen wie die einzelnen Schichten und Muster im Mokume Gane, das mich sehr an das Herbstlaub und die Berghänge im Herbst erinnert.

Wenn Du Deine beabsichtigte Bewertung auf den Rhythmus abstellst, dann läßt Du außer Acht, daß wir uns hier im Ungereimten befinden, wo z.B. auch Haikus zu finden sind. Müssen die Deiner Meinung nach auch einen Rhythmus haben?
Falls es Dir nur persönlich nicht gefällt, kann ich damit leben, schiebe aber bitte keine anderen Argumente vor, sondern sag lieber, daß Du es nicht magst. Das ist ehrlicher.

Grüße
Thylda
 
H

Heidrun D.

Gast
Nein, wie geheimnisvoll das alles klingt, liebe thylda!

Gottlob wird uns durch "hier klicken" die Interpretation gleich mitgeliefert. :)

Ich lese den Text deshalb zeitnah so: LyrI bemüht sich schon sehr lange vergeblich um einen Mann; selbst zahlreiche Onlineangebote zeitigen nicht die erhoffte Wirkung. :(

Angelehnt an einen Zauberspruch ruft es deshalb verzweifelt ins Netz: "Mokume Gane, Mokume Gane." - Wie aus dem Nichts erscheinen plötzlich Trau- und Freundschaftsringe in vielfältigen Formen. - Ob das ein Omen ist? Ob nun ein illuminierter Prinz heranreiten wird? - :cool:

Leider bleibt die Beantwortung dieser Frage im Diffusen ... das fehlerhafte, holpernde Reimschema und der entsprechende Rhythmus deuten allerdings einen negativen Ausgang dieser romantischen Geschichte an.

Schade.

Herzliche Grüße
Heidrun
 

Thylda

Mitglied
Hallo Heidrun

Dies ist kein Frühlingsgedicht der aufsteigenden Säfte mit flötenden Faunen. Vielmehr handelt es sich um einen rein visuellen Eindruck ohne Unterleibeinfluß.
Gedichte mit Hauptaugenmerk auf Letzteren sind sind mir nicht so präsent wie Dir. Ich beobachte lieber und habe keine umtriebige Natur. Deshalb habe ich meinem Lyri auch keinen unterdrückten Trieb und zweifelhaften Umgang mit übernatürlichen Kräften gegeben, sonden nur die Freude am Anblick der Natur. Also keine Romantik oder Onlineangebote (woraus ziehst Du die denn?) Kein Prinz, vielleicht ist mein Lyri selbst Goldschmied?
Was den Rhythmus betrifft, kannst Du das in meiner Antwort für Vera-Lena weiter oben nachlesen.
Ich hoffe, daß dieser Mangel an hormonellem Drama Dir nicht den Genuß am Werk beeinträchtigt.

Grüße
Thylda
 
H

Heidrun D.

Gast
Nun, meine liebe thylda, bzgl. des Reimschemas wird dir sicherlich Vera-Lena gern antworten.

Um den Eindruck zu vermeiden, den du bei mir hervorrufst, hätte es in diesem Fall genügt, auf ein "hier klicken" zu vezichten.

Deine Gedichte bedürfen ja stets der ausführlichsten Deutung durch andere User, doch dass du sie diesmal gleich visualisiert mitlieferst - und an eben diese halte ich mich - ist vielleicht doch ein wenig übertrieben, nicht wahr?

Intelligente Visualisierungen gefallen mir übrigens gut. :)

Wohlmeinende Grüße
Heidrun
 

Thylda

Mitglied
Heidrun, man muß das Material gesehen haben, um die Parallele zu verstehen. Selbst sehen ist oft besser als lange zu erklären.
Ich habe gelernt, daß bestimmte Ausdrücke nicht von jedem sofort verstanden werden. So kann ich mich noch lebhaft daran erinnern, daß seinerzeit nicht jeder wußte, was eine Finne ist. Da muß man doch ein wenig rücksichtsvoll sein mit dem Leser, der die Kenntnis nicht hat. Findest Du nicht auch? Deshalb ist es gut zu verantworten, dem Leser auch eigenen Augenschein zu verschaffen, damit ist noch nichts gedeutet. Der Leser hat noch den vollen Spielraum der eigenen Interpretation. Du bist ja das beste Beispiel wie weit der Spielraum gefächert ist.

Thylda
 
L

label

Gast
Hallo thylda

dein Herbstgedicht gefällt mir außerordentlich gut. Jetzt verstehe ich auch den Titel, in dieser Metalltechnik werden verschiedene Buntmetalle, alles in Herbstfarben, kunstvoll verwoben. Ähnlich ging es mir mit presque's hanami, da hat sich mir der Bezug erst durch nachfragen erschlossen, den du freundlicherweise gleich mitlieferst.

dass du die Blätter rosten lässt ist ein frisches Wortbild, dass du wohl vom Englischen importiert hast? ;)
Auch der silberne Nebel der die goldenen Blätter verbirgt ist ein wunderschönes Wortbild
Das Abendlicht das im roten Farbspektrum ist, und allem einen rötlichen Hauch gibt läßt tatsächlich an Kupfer denken.

Ich finde die Analogie der Herbstfarben mit den verschiedenen Metallen als sehr gelungen - außerdem liest es sich sehr melodisch.
Ich bin begeistert.

Heidrun
ach du liebe Zeit, was geht nur in deinem Kopf so alles vor?
Wenn du allen Ernstes, dies heraus liest, dann muss das ein in dir zutiefst verankertes Problem sein.

Liebe Grüße
label
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Thylda,

Du hast Recht, beim Reimschema habe ich mich vertiptt ebenso bei der Kupfernacht.

Also über Farben willst Du sprechen.

Es gibt sieben Farben, wenn man so will und damit meine ich jetzt die Spektralfarben so, wie das Licht sie in einem Prisma bricht.

rot, orange, gelb, grün, hellblau, indigoblau und violett. Sie verschwimmen alle mit ihren Nachbarfarben, so dass niemand sagen kann, wo das rot aufhört und das orange beginnt. Da hat jeder Mensch eine nur ihm eigene also individuelle Farbwahrnehmung.

Es gibt weder gold noch silber noch kupfer im Farbenspektrum.

Was soll ich denn von Deiner Antwort an mich nun halten? Was willst Du denn jetzt? Eben war es noch das Licht, jetzt sind es die Farben. Die Farben, wie das Licht sie bricht, kommen aber in Deinem Text nicht vor. Was willst Du denn eigentlich? Vielleicht entscheidest Du Dich mal,oder?

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
L

label

Gast
hallo Vera Lena

es gibt viele Farben die NICHT die Spektralfarben sind. Gleichwohl können wir alle Farben nur durch/wegen des Lichtes sehen. Es gibt Farben die im Licht changieren - auch keine Spektralfarben.
Ich glaube das meinte thylda. Ich habe diese Mokume Gane Arbeiten noch nie gesehen, aber ich kenne Damaszener-Stahl und weiß wie das im Licht wirkt.
Ich kann jetzt aber nachvollziehen, durch die Fotos, dass thylda wegen des Farbspiels im Metall, an den Herbst und umgekehrt dachte.
Ausserdem verstehe ich dieses Wellenschlagen nicht, es ist doch nur der Titel - das kann doch nur schlicht bedeuten diese Art Metall erinnert sie an den Herbst, denn sie beschreibt die Herbstfarben in Metallfarben.

LG
label
 

Vera-Lena

Mitglied
Sehr freundlich von Dir ,label,

ich möchte aber Thylda selbst zu ihrem Text hören, das verstehst Du sicher.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Thylda

Mitglied
Hallo Vera-Lena

Gold, silber und kupfer scheinst Du als Farben zu kennen, ich nehme an auch schwarz, braun und grau? Wir nehmen die Wellen des Lichts, die von Gegenständen nicht absorbiert werden, sondern zurückgeworfen werden, als Farbe wahr und zwar nicht nur Spektralfarben(s.o.). Das geschieht je nach Fähigkeit (etwa Farbenblindheit, Anzahl von Stäbchen und Zäpfchen und allerlei mehr). Solange die Welle auf kein Auge trifft, ist es noch nicht mal eine Farbe sondern nur Wellen bestimmter Länge, genau wie eine Schallwelle ohne "Ohr" kein Geräusch ist sondern auch nur Welle. Es liegt also am Wahrnehmenden. Deshalb ist das Licht so wichtig, denn ohne Licht keine Farbe, keine Wahrnehmung.

In meinem Gedicht benutze ich die Farben, die die Metalle haben. Ich setze sie in Bezug zu den Herbstfarben und zu dem Farbspiel durch die sich ändernden Lichtvehältnisse während des Tages. Gerade die oftmals Vielfarbigkeit mit den Musterstrukturen des Mokume Gane erinnert meiner Meinung nach an das Buntschillernde des Herbstes. Gleichzeitig empfindet man Metall durch seine gute Wärmeleitfähigkeit für gewöhnlich als kalt, was gut zur Kühle und den herannahenden Winter paßt.
Das ist doch gar nicht so schwer ;-)

Grüße
Thylda
 
H

Heidrun D.

Gast
Liebe thylda,

herzlichen Dank für deine Erläuterungen und die damit verbundene Mühe. :)

Nun ist es ja so, dass Visualisierungen bestimmte, meist vorhersehbare, Effekte erzielen.

Beim Anblick paarweise drapierter Ringe werden wohl nur sehr Frustrierte an die Brechung des Lichts oder gar an Farben denken, nicht wahr?

Ich finde es aber fantastisch, wie du nun auch in diesem Text versuchst - unter Mithilfe von label - verschiedene Deutungsmuster nachzuliefern.

Besser wird dieses eher misslungen Gedicht dadurch leider nicht; auch die Kommentare entbehren jeder Logik. (Da finde ich meine Prinzenrolle tausendmal wohlschmeckender ... :D)

Alles Gute auf dem weiteren Lebensweg!
Heidrun
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Thylda,

na nun bist Du ja bei dem angelangt, was Du eigentlich wolltest. Das freut mich. Natürlich nimmt das menschliche Auge auch Farben wahr, die als Spektralfarben nicht vorkommen.

Jetzt also noch einmal ganz von vorne.

Ich finde Deinen Text von der Wortwahl und der Aussage her sehr schön. Er erscheint mir überhaupt als das Beste, was ich von Dir bisher in der LL gelesen habe, aber.....

Ich finde es soooooo schade, mir dreht sich einfach alles um, wenn ich diesen Text laut lese und er holpert und stolpert.

Deine Erläuterungen dazu lasse ich hier mal beiseite.

Vielleicht hast Du ja kein Empfinden für Rhythmus. So etwas gibt es ja.

Aber sieh einmal, jeder liest diesen Text als Gereimtes, denn Du hast ja ein Reimschema gewählt und durchgezogen. Da liest man natürlich den Text als Gereimtes, egal in welchem Forum er jetzt steht.

Kleiner Tipp:

Nehmen wir mal an, Du hast ein Gefühl für Rhythmus, das hoffe ich jetzt einfach,

dann könntest Du den Text, nachdem er so weit gediehen ist wie jetzt, einige Tage weglegen und möglichst vergessen. Danach holst Du ihn wieder hervor, bemerkst durch den zeitlichen Abstand die kleinen Schwächen, die er hat und überarbeitest ihn. Dann legst Du ihn wieder gut weg usw. Das machst Du so lange bis alles perfekt ist.

Manche Dinge brauchen eben ihre Zeit und es ist nicht gut, einen Text zu früh einzustellen.

Dieser Text hier wäre ohne den Titel und das Hier Klicken (was übrigens von einer Werbeseite stammt, wenn ich das richtig gesehen habe, aber da kann ich mich auch täuschen) perfekt, wenn er einen durchgängigen Rhythmus hätte. Den Hinweis auf irgendein Metall benötigt er gar nicht. Wenn er einen durchgehenden Rhythmus hat, wäre das ein gelungenes Herbstgedicht.

In der Hoffnung, Dir weitergeholfen zu haben

liebe Grüße
Vera-Lena
 

Thylda

Mitglied
Hallo Heidrun
Alles Gute auf dem weiteren Lebensweg!
Heidrun
Danke für dieses Angebot, mich in Zukunft weder durch Kommentar, noch durch Wertung zu behelligen. Ich nehme es gerne an.
Solange wir uns beide gegenseitig daran halten, ist das dem Lupenfrieden sicherlich zuträglich. An mir braucht es nicht zu scheitern.

Gruß
Thylda
 

Thylda

Mitglied
Hallo Vera-Lena

Am mangelnden Rhythmusgefühl liegt es nicht. Wenn ich die letzte Zeile opfere, müßte ich auch die ersten beiden angehen, um es in sich stimmig zu machen. Damit würde aber das Plötzliche der letzten Zeile zu verwaschen und die ersten beiden Zeilen weniger griffig. Ein gleichmäßiges Drittkläßlergeratter ist mir zuwider. Im Grunde gefällt es mir gerade auch mit der Silbenzahl schon sehr gut. Dein Vorschlag ist gut gemeint, und ich schätze es auch, daß Du Dich so intensiv mit meinem Werk befaßt hast, aber es paßt nicht ganz in mein Konzept. Zum Austausch einzelner Worte könnte ich mich vielleicht hinreißen lassen. Ich werde nocheinmal ein wenig darüber brüten und sicherlich über Deine Anmerkungen noch nachdenken.

Grüße
Thylda
 
L

label

Gast
Heidrun
als eine Verstehhilfe:
ein Mann geht zum Arzt und soll Rorschachbilder deuten. Blatt um Blatt sieht der Mann nackte Frauen. Der Arzt sagt zum Mann "sie haben eine eindeutige Phantasie" Worauf der Mann empört erwidert, " wenn sie mir so ein Zeugs zeigen!"

Es geht um ein Metall das als Analogie herangezogen wird. Du siehst Eheringe und entwickelst daraus eine Phantasie.
Mag schon sein, dass die dir besser gefällt; glaube ich dir sogar ;), aber mit der Wirklichkeit hat es halt nichts zu tun.
Versuche doch mal mehr in der Nähe der Realität zu bleiben,
damit wäre uns allen geholfen.

Dieses bunte Metall hat in der Farbwirkung doch tatsächlich einen Anklang zu den Herbstfarben. Wozu das Metall verwendet wird, spielt überhaupt keine Rolle.
Wenn man Mehl sagt, dann meint man die Eigenschaft des Mehls und nicht Schwarzwälder Kirschtorte oder Pfannkuchen oder Brot - sondern Mehl.
Sind das jetzt genug Erläuterungen, dass du die wirklichen Zusammenhänge verstehst?

Gruß
label
 



 
Oben Unten