Monochrome Existenz

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Feucht und staubig ziehen
Tage an uns vorüber.
Wir wissen nicht.

Ein Mantel aus Menschen, der jeden Tag dünner wird.

Je mehr, desto weniger geküsst wir bleiben.
Ich ziehe mir nur noch Schwarz an.
Ich lache nur noch durch braunes Glas.
Ich spreche niemanden mehr an. Man
soll auch so durchs Leben kommen.

Ich habe alle hellen Farben aus der Welt gewaschen.
War viel Arbeit, hat sich aber gelohnt.
 
T

theubner

Gast
...ich...

...bin umgegangen und suchte die Farben so hell und strahlend wie sie nur irgend leuchtend konnten. Doch ich fand sie nirgends...

...jetzt da ich den Grund ihrer Abwesenheit kenne, will ich erneut los ziehen und jede Nacht streichen auf daß ein neuer Morgen kommen kann...

...wenn unsere Träume die der Anderen sind, sind wir dann noch wir?...

...theubner...
 
Wir sind es nicht, theubner, Streicher. Doch du hast recht: manche halten noch eine Fackel hoch der Nacht. Vielleicht kannst du ja das alles wieder farbig machen, was so viele von uns gedankenvoll verdarben?
Grüße, Magdalena
 
R

Rote Socke

Gast
Der Titel...

...hat mich in diesen Thread geführt. Die Zeilen gefallen mir sehr und regen zum sanften Nachdenken an.

Schöne Grüße
Volkmar
 
Was hast du bei dem Titel erwartet?

Du hast ja einen spaßigen Namen. Schön, daß dich der Titel gelockt hat. Er ist sehr programmatisch, nicht? Hast du bei dem Titel dann das erwartet, was da steht?
Ich glaube eben, daß unsere Welt viel zu einfarbig ist. Und daß wir selbst daran schuld sind.
Grüße von Magdalena
 
R

Rote Socke

Gast
Hi,

erwartet hatte ich mehr einen sterilen, modernen Text. Die Erwartung ist aber übertroffen worden. Das ist doch die Hauptsache, gell!

Schönen Gruss
Volkmar
 
Das Wichtigste ist für mich, selbst mit meinem Text zufrieden zu sein. Aber es ist natürlich auch sehr schön, wenn das Geschriebene auch anderen gefällt. Dafür stelle ich es ja auch ins Netz. Manchmal habe ich das Gefühl, daß ich mich zu sehr im Unklaren verliere. Dann ist es gut, eine Sicht von außen erfahren zu können. Also vielen Dank, Volkmar.

Magdalena
 



 
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