Morgen Ohne Dich

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La Noche

Mitglied
Nun, da ich alle Seen durchschwimme,
Obwohl sie gefroren,
Obwohl sie eiskalt -
Bricht Sonne durch am Horizont,
Dringt Vergessen durch den neuen Tag.

Da alle Sterne am Vereisen,
Lippen so taub wie Küstenwind,
Widersteht die Nacht ihren Träumen nicht mehr -
Schwindet.

Es ist ein langsames Erwachen,
Ein Zählen der Stunden in Einsamkeit.
Verborgene Geister im Wintermorgenrot.
Verzweifeltes Lauschen auf flüsternde Stimmen.
 

Vera-Lena

Mitglied
nachvollziehbar

Liebe La Noche,

so,so traurig ist Dein Gedicht, aber durch die Bilder, die Du gewählt hast absolut nachvollzierhbar und von WAHRER Schönheit. Ich hoffe mit Dir auf die flüsternden Stimmen.

Liebe Grüße Vera-Lena
 

La Noche

Mitglied
Liebe Vera-Lena,
Vielen Dank für deine Antwort, ich freue mich, dass es dir gefällt. Ich habe eigentlich nur versucht Assoziationen zu Winter und Kälte in Worte zu fassen, daraus ergibt sich irgendwie eine tiefe Einsamkeit, eine gewisse Starre. Ein Verlassenwerden von der Wärme, der Geborgenheit. Aber irgendwo in der Ferne sind die Stimmen, sie wispern ganz leise.

:) Liebe Grüße,
La Noche
 



 
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