Morgenstund hat Gold im Mund

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Gerd Geiser

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Haute er sich nachts aufs Ohr,
schlief der Goldfisch im Tresor.
Diesen schloss, leicht angegreist,
Butler James, sein guter Geist,
morgens auf und abends zu.
Niemand störte Goldfischs Ruh.

Nun jedoch und dummerweise
kommt es vor bei einem Greise,
dass Gevatter Tod ihn holt.
Butler James wurd´ umgepolt.
Dies geschah im Morgengrauen,
war nicht schön mit anzuschauen.

Im Tresor, der arme Tropf,
klingelte am Klingelknopf.
Doch, da gab´s in Weit und Breite
keinen mehr, der ihn befreite.
Ursache des Schließproblems
war der Tod von Butler James.

Und, was sagt uns die Geschichte?
Hier in Kürze und in Dichte:

Ist besorgt die Kreatur
nur ums Gold rund um die Uhr,
schwimmt sie nachts mitsamt dem Reichtum
im Tresor anstatt im Teich rum,
rufe nach dem Therapeuten
oder aber: Lass sie läuten.
 

Ohrenschützer

Mitglied
Dieses Gedicht und die Tatsache, dass es schon im Kurzgeschichten-Forum goldfischelt, beweist, dass der Goldfisch nur sehr schwer umzubringen ist. Wer immer dazu den Therapeuten braucht, ignoriere das Läuten. ;-)

Gut gereimt, wie eh und je,
erhöht der Gerd sein Renommée.

Beste Grüße,
 



 
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