Musik

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Rhea_Gift

Mitglied
ja - die namen schwinden zwischen den tönen wie zwischen den zeilen... :)

schön fände ich fürs ende auch:

ein namenloses schwingen

nur ne idee... denn das namenlos sein triffts gut.
Denk nur bei Musik/Tönen auch immer an Bewegung, die in die Stille (nach)schwingt ;)

LG, Rhea
 

Mandelbaum

Mitglied
danke für das Lesen, Kommentieren, Bewerten, liebe Rhea, ich werde über das namenlose Schwingen nachdenken.
LG Mandelbaum
 

llceres

Mitglied
Das ist wunderbar, liebe Mandelbaum :)
Gerade als begeisterte "Musikerin"
kann ich diese Stille zwischen den
Tönen nachvollziehen :)

herzlichst,

Ceres
 

Rhea_Gift

Mitglied
jo - ein senryu

zwischen den tönen
stille - dunkler intervall
namenloses sein​

was meinste??

namenlos schwingen - auch das ginge in dieser form... ;)
Aber das sein ist stärker, umfassender - also drin lassen :)

LG, Rhea
 

Mandelbaum

Mitglied
Hallo Ceres,
danke für die Bestätigung - Stille braucht es unbedingt in der Musik ... manche Menschen scheinen das nicht zu wissen, sonst würden sie nach einem Konzert nicht sofort anfangen zu klatschen.
LG Mandelbaum
 

Mandelbaum

Mitglied
senryu

Liebe Ceres, liebe Rhea,
danke für euren Hinweis.
Rhea hat ja schon ein Senryu vorgeschlagen - danke. Bei dem Vorschlag verliert die Stille ihren für mich so bedeutenden Platz.
Grundsätzlicher - warum versucht man kurze Gedichte den japanischen Formen anzupassen?
Meines Erachtens ist das gar nicht möglich. Die europäischen Sprachen unterscheiden sich doch sehr von der japanischen.
LG Mandelbaum
 
H

Heidrun D.

Gast
Lieber Mandelbaum,

dein Gedicht wirkt ungemein musikalisch auf mich, ganz dem Thema angemessen.

Andererseits kann ich die Änderungsvorschläge gut nachvollziehen. - Auch ich denke an Kürzung, weil ich nicht sicher bin, ob der 3. Vers wirklich notwendig ist ...
Stille

zwischen den Tönen
namenlos sein
Dann ginge aber das schöne "Dunkel" verloren, eines meiner Lieblingswörter.

Vielleicht:
Stille

zwischen dunklen Tönen
namenlos sein
Kannst ja noch überlegen.

Liebe Grüße
Heidrun
 

Mandelbaum

Mitglied
danke, liebe Heidrun, es ist wunderbar, dass du die musikalische Wirkung des Gedichts spürst. Den dritten Vers kann ich nicht weglassen. Das dunkle Intervall beschreibt einen besonderen Nachklang, den ich manchmal in der Stille zwischen den Tönen hören kann...
LG Mandelbaum
 

Rhea_Gift

Mitglied
aber dann ist stille doch wie der dunkle intervall beides wichtig - also meine Version doch net so verkehrt? Wenn mehr betonung auf stille, dann umdrehen

zwischen den tönen
dunkler intervall - stille
namenloses sein

??

oder

still zwischen tönen
im dunklen intervallen
namenloses sein

??

aber ich schätze, du wirst es so belassen, ja okay :)

LG, Rhea
 

Mandelbaum

Mitglied
Liebe Rhea,
ich schätze deine Bemühungen sehr, aber in diesem Fall ist es so, wie du es vermutest.
Danke!
LG Mandelbaum
 
I

Ivor Joseph

Gast
Die Zeilen sind tausendfach abgedroschen.
Und so einfallsreich und musikalisch wie die Musiktherapie.


Zur Abwechslung etwas abendländisches von Felisberto Hernández:

... und darin war das Schweigen eingezogen;
ich sah es größer werden auf dem schwarzen Deckel des Klaviers. Das Schweigen
hörte gern Musik, es hörte bis zum letzten Nachhall zu und dachte dann nach
über das, was es gehört hatte. Seine Ansichten ließen auf sich warten. Aber war
das Schweigen erst einmal vertraut, griff es in die Musik ein; es ging
zwischen den Tönen herum wie ein Kater mit seinem großen schwarzen Schweif, und
danach waren sie voll von Absichten.

LG, Ivor
 



 
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