Mythen und Legenden

Aminmelalle

Mitglied
Ich möchte wieder werden wie einst,
als der wiedergeboren der ich war.
Als Hüter der Mythen und Legenden.
Frage mich wozu ich fähig bin,
wenn ich den heiligen Gral
meiner Jugend in den Händen halte.
Ob ich beschwingt wie ein Adler
durch das Tal der Zukunft fliege
oder ob ich falle wie Ikarus
mit den Flügeln der Vergangenheit.
Und so lebe ich meinen Traum,
träume es zu finden,
mein Schicksal,
in der Zukunft und am Ende,
oder in der Vergangenheit
und in den Gedanken.
 
H

HFleiss

Gast
Lieber Aminmelalle (komischer, komplizierter Name).
Ich hoffe, du bist älter als zwanzig, dass du von vergangener Jugend reden kannst. Das Gedicht spricht mich an. Es ist auch nicht zu verschlüsselt, man kann sich hineindenken, und es sind schöne Formulierungen, einfache, nicht besonders komplizierte, manchmal aber auch wie "Mythen und Legenden", "heiliger Gral", "Adler", "Ikarus" schon etwas ausgelatschte. Aber die Gedanken sind folgerichtig und in poetischer Sprache aufgeführt. Manchmal muss man doch nach dem besonderen Ausdruck suchen, das ist mir nach dem Lesen deines Gedichts klar. Die Verse "Frage mich, wozu ich fähig bin, wenn ich den heiligen Gral meiner Jugend in den Händen halte" - sollte es nicht eher im Konjunktiv stehen? Die Verse
"träume, es zu finden, mein Schicksal" könnten meiner Ansicht nach etwas kürzer gefasst werden. Ein sehr schönes Gedicht, das auch dem ungeübten Gedichtleser etwas gibt.

Lieben Gruß
Hanna
 



 
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