Nach Hause gehen
„Sie ist nicht mehr da?“, fragte Lila mit weit aufgerissenen Augen, „Was bedeutet das, sie ist nicht mehr da? Wo ist sie hingegangen?“
„Manchmal gehen Menschen an Orte, von denen wir nichts wissen“, sagte Forsch und senkte den Kopf so tief, dass seine Knie beinahe sein stoppeliges Kinn berührten. Er wusste, Lila würde das nicht verstehen, er selbst konnte es ja auch nicht. Draußen schlugen Äste gegen das winzige runde Fenster und die kleine Hütte war fast vollständig ausgefüllt von Forsch, der auf einem kleinen Schemel in der Mitte des Raumes saß.
Lilas Füße baumelten in der Luft.
„Meinst du, sie kommt zurück?“
Forsch atmete tief ein und hielt die Luft an.
„Nein“, stieß er schließlich aus.
„Können wir sie suchen?“
Er schüttelte den Kopf.
Lila sprang nun vom Tisch, auf dem sie gesessen hatte und wirbelte den Staub auf.
Sie kam ihm so nah, dass ihre Nasenspitzen sich fast berührten.
„Ich weiß, wohin sie gegangen ist.“, flüsterte sie.
Dann nahm sie Forschs Hand und versuchte, ihn zur blauen Holztür zu ziehen.
Mühsam stand er auf und folgte ihr. Er wollte ihr sagen, dass sie sie nicht finden würde, aber er brachte es nicht übers Herz und so folgte er ihr in den Garten hinter der Hütte.
„Sie ist da oben.“, sagte Lila und zeigte mit dem Finger in den beinahe schwarzen Himmel.
„Sie wollte da schon immer hin.“?Alles an Forsch war rau. Seine Hände, vom vielen Arbeiten in den Wäldern, seine Stimme und sein Blick. Aber in diesem Moment fühlte er sein Herz brechen. Er war sich sicher, dass er es ganz genau spürte. Vor Schmerz kniff er die Augen zusammen und ballte die Hände, so wütend war er.
Lila stand neben ihm und starrte weiterhin nach Oben. Sie bemühte sich nicht,sie versuchte nicht, stark zu sein, sie weinte nicht und sie war nicht böse.
„Wir dürfen ihr nicht böse sein,“ hauchte Lila, ohne ihn anzusehen, „sie wollte uns nicht verlassen, sie war nur unseretwegen hier.“
Es hatte ihr mehr weh getan, hier zu sein, als es ihm und Lila schmerzte, dass sie weg war, begriff Forsch.
Oft sah er, wie sie gelitten hatte und nur geblieben war, um ihren Schmerz nicht weiterzugeben.
Niemand hatte etwas tun können, sie wollte keine Hilfe.
„Sie ist nicht mehr da.“, sprach Forsch fast lautlos.
„Sie ist nicht mehr da.“, antwortete Lila.
Aber beide wussten, dass sie schon lange nicht mehr da gewesen war.
Doch heute war ihr Körper dem Verlangen ihrer Seele schließlich gefolgt. Sie war dorthin gegangen, wo sie schon lange gelebt hatte.
Tränen glitten seine Wange hinab, rollten über seine knollige Nase und verfingen sich in seinem Bart. Wie ein Fels, an dem Wasser hinablief.
„Komm, wir gehen nach Hause.“, sagte Forsch und nahm Lila bei der Hand.
„Sie ist nicht mehr da?“, fragte Lila mit weit aufgerissenen Augen, „Was bedeutet das, sie ist nicht mehr da? Wo ist sie hingegangen?“
„Manchmal gehen Menschen an Orte, von denen wir nichts wissen“, sagte Forsch und senkte den Kopf so tief, dass seine Knie beinahe sein stoppeliges Kinn berührten. Er wusste, Lila würde das nicht verstehen, er selbst konnte es ja auch nicht. Draußen schlugen Äste gegen das winzige runde Fenster und die kleine Hütte war fast vollständig ausgefüllt von Forsch, der auf einem kleinen Schemel in der Mitte des Raumes saß.
Lilas Füße baumelten in der Luft.
„Meinst du, sie kommt zurück?“
Forsch atmete tief ein und hielt die Luft an.
„Nein“, stieß er schließlich aus.
„Können wir sie suchen?“
Er schüttelte den Kopf.
Lila sprang nun vom Tisch, auf dem sie gesessen hatte und wirbelte den Staub auf.
Sie kam ihm so nah, dass ihre Nasenspitzen sich fast berührten.
„Ich weiß, wohin sie gegangen ist.“, flüsterte sie.
Dann nahm sie Forschs Hand und versuchte, ihn zur blauen Holztür zu ziehen.
Mühsam stand er auf und folgte ihr. Er wollte ihr sagen, dass sie sie nicht finden würde, aber er brachte es nicht übers Herz und so folgte er ihr in den Garten hinter der Hütte.
„Sie ist da oben.“, sagte Lila und zeigte mit dem Finger in den beinahe schwarzen Himmel.
„Sie wollte da schon immer hin.“?Alles an Forsch war rau. Seine Hände, vom vielen Arbeiten in den Wäldern, seine Stimme und sein Blick. Aber in diesem Moment fühlte er sein Herz brechen. Er war sich sicher, dass er es ganz genau spürte. Vor Schmerz kniff er die Augen zusammen und ballte die Hände, so wütend war er.
Lila stand neben ihm und starrte weiterhin nach Oben. Sie bemühte sich nicht,sie versuchte nicht, stark zu sein, sie weinte nicht und sie war nicht böse.
„Wir dürfen ihr nicht böse sein,“ hauchte Lila, ohne ihn anzusehen, „sie wollte uns nicht verlassen, sie war nur unseretwegen hier.“
Es hatte ihr mehr weh getan, hier zu sein, als es ihm und Lila schmerzte, dass sie weg war, begriff Forsch.
Oft sah er, wie sie gelitten hatte und nur geblieben war, um ihren Schmerz nicht weiterzugeben.
Niemand hatte etwas tun können, sie wollte keine Hilfe.
„Sie ist nicht mehr da.“, sprach Forsch fast lautlos.
„Sie ist nicht mehr da.“, antwortete Lila.
Aber beide wussten, dass sie schon lange nicht mehr da gewesen war.
Doch heute war ihr Körper dem Verlangen ihrer Seele schließlich gefolgt. Sie war dorthin gegangen, wo sie schon lange gelebt hatte.
Tränen glitten seine Wange hinab, rollten über seine knollige Nase und verfingen sich in seinem Bart. Wie ein Fels, an dem Wasser hinablief.
„Komm, wir gehen nach Hause.“, sagte Forsch und nahm Lila bei der Hand.