Nacht

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sammy le fox

Mitglied
Himmelsflammen toben wieder
doch ihr Licht bringt Dunkelheit
nicht mehr lange und wir sehen
unsichtbare Ewigkeit

Wein nicht wenn der Vorhang fällt
denn er ist nur grob gewebt
durch die Maschen zwinkert leise
Licht das nach den Blicken strebt

Wie sie alle für sich beten
Vaters Fleisch und Mutters Blut
einen davon hörst du heulen
einer sinkt in Schweremut

Selbst der Mond weint silbne Tränen
die im schwarzen Meer der Nacht
sich zu einer Perle sammeln
die als Traum in mir erwacht

Ich erkenn dich neben mir
durch dein Atmen und dein Herz
deine Arme geben Frieden
warum quält mich dann der Schmerz?

Bist du's wirklich oder hat
Sehnsucht wieder ungelenkt
in mein Herz hineingeschaut
und mir diesen Traum geschenkt?

Doch schau ich in den Morgen
so seh ich dein Gesicht
und alle Tränen, alle Sorgen
sie fliehen vor dem Augenlicht
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Sammy,

vielleicht findest Du für "silbne" etwas besseres? feine, seine, weiße, weise...

silbne ist einfach kein richtiges Wort.

cu
lap
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo lap

Silbertränen

Hallo sammy

Leider fehlt Deinem Gedicht der rechte Fluss. Alles wirkt erzwungen, gewollt, gekünstelt auf mich. Nichts gegen ungewöhnliche Bilder aber Licht, das Dunkelheit bringt empfinde ich dann doch als völlig absurd und eben... gekünstelt, wie zum Beispiel auch die ungelenkt schauende Sehnsucht.
Hinzu kommt, dass die Silbenzahl und Metrik nicht stimmig sind und insbesondere in Vers drei die deutsche Grammatik schwer leiden muss.

Mir bleibt da eigentlich nur, Dir zu empfehlen, es zunächst einmal mit einer etwas einfacheren, geradlinigeren Sprache zu versuchen. Auf Stelzen fällt man leicht.

Gruss

Jürgen
 

sammy le fox

Mitglied
hmhm...silbertränen klingt gut...danke!

zur metrik: eigentlich steckt da eine drin: jede strophe besteht aus vierhebigen trochäen, außer die letzten, da sind es jamben.

und zur erklärung der ersten strophe: die himmelsflammen sind das abendrot, dessen licht die nacht, also die dunkelheit, ankündigt. die nacht ist dann die unsichtbare ewigkeit.
die ungelenkte sehnsucht...naja, das muss man wohl gefühlt haben, um es zu verstehen... :)

grammatik...meine oma (deutschlehrer) hat nichts angemerkt... :)
der heulende ist übrigens der wind

cheers,
der fuchs
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hi Fuchs

Hmmmm... eventuell sollte ich meine nächste Kritik Deiner Oma schicken? ;)

Ernsthaft:

Als Autor ist man oft nicht objektiv, als Kritiker fehlt einem oft das rechte Verständnis. Wenn Du nichts auszusetzen findest bleibt das Gedicht eben ... naja ... für mich und gut für Dich.

Die Silbertränen darfst Du gerne behalten. Im Gedicht sind sie gut aufgehoben. Es ist denen sogar egal, von welchem Doofkopp (mir) sie kommen... :)

LG

Jürgen

P.S.: Hoffentlich entdeckt Omi Deine Kleinschreibekrankheit. Dann gibts aber keine Schokolade mehr!
 



 
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