Nachtreiter

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Trasla

Mitglied
Die Nacht ist warm, der Mond scheint hell
Mein edles Ross, es trägt mich schnell
Wir reiten mit den Winden

Schon ewig bin ich auf der Flucht
Und werde schon so lang gesucht
Doch niemand wird mich finden

Ich leistete der Nacht den Eid
Nun leiht sie mir ihr dunkles Kleid
Verbirgt mich in den Falten

Mein Pferd und ich, wir ruhen kaum
Wir brauchen weder Schlaf noch Traum
Und niemand kann uns halten

So ziehn wir schnell durchs Land und weit
Und mit uns kommt die Dunkelheit
Doch ohne jeden Schmerz

Gehasst, geliebt, verflucht, verehrt
Mir bleibt jedes Gefühl verwehrt
Der Tod der hat kein Herz
 

anbas

Mitglied
Hallo Trasla,

hm, da lässt sich noch mehr rausholen, denke ich:

Schon ewig bin ich auf der Flucht
Und werde schon so lang gesucht [blue](Flucht / gesucht: unechter Reim)[/blue]
Doch niemand wird mich finden


So ziehn wir schnell durchs Land und weit [blue](die Zeile empfinde ich als sehr "gestelzt" formuliert)[/blue]
Und mit uns kommt die Dunkelheit
Doch ohne jeden Schmerz

Gehasst, geliebt, verflucht, verehrt
Mir bleibt jedes Gefühl verwehrt
Der Tod der hat kein Herz [blue](OK, ist Geschmacksache: Reim "Herz/Schmerz" ist doch sehr abgegriffen. Ich persönlich versuche inzwischen, ihn zu vermeiden)[/blue]
Liebe Grüße

Andreas
 

Label

Mitglied
Lieber Trasla

das gefällt mir gut
dein Gedicht erzeugt eine Stimmung die in die Zeit der Romantik versetzt.

Ein paar Vorschläge:

So ziehn [blue]durchs Land[/blue] wir schnell [strike]durchs Land[/strike] und weit
Und mit uns kommt die Dunkelheit
Doch ohne jeden Schmerz

klingt flüssiger

Gehasst, geliebt, verflucht, verehrt
Mir bleibt jedes Gefühl verwehrt
[blue]doch mir bleibt stets Gefühl verwehrt[/blue]
Der Tod der hat kein Herz

"jedes" ginge gegen das Versmaß

Mit lieben Gruß
Label
 

schnecke

Mitglied
Nachreiter

Hallo,
es gefällt mir gut, dass die Metrik von Anfang an bis Ende durchgehalten wurde.


Den Galopp des Pferdes kann man nach empfinden bei:

Mein Pferd und ich, wir ruhen kaum
Wir brauchen weder Schlaf noch Traum
Und niemand kann uns halten

Das ist einfach super ausgedrückt.


Bei:
Ich leistete der Nacht den Eid

da würde mir besser gefallen:
Geschworen habe ich den Eid

Ein sehr ansprechendes Gedicht, und es lebt und überzeugt besonders durch seine Metrik.

Auf den oft gewählten abab-Reim wurde verzichtet. Nachahmenswert.

Viele Grüße
Roman Herberth
 

Trasla

Mitglied
Die Nacht ist warm, der Mond scheint hell
Mein edles Ross, es trägt mich schnell
Wir reiten mit den Winden

Schon ewig bin ich auf der Flucht
Und werde schon so lang gesucht
Doch niemand wird mich finden

Ich leistete der Nacht den Eid
Nun leiht sie mir ihr dunkles Kleid
Verbirgt mich in den Falten

Mein Pferd und ich, wir ruhen kaum
Wir brauchen weder Schlaf noch Traum
Und niemand kann uns halten

So ziehn durchs Land wir schnell und weit
Und mit uns kommt die Dunkelheit
Doch ohne jeden Schmerz

Gehasst, geliebt, verflucht, verehrt
Mir bleibt jedes Gefühl verwehrt
Der Tod der hat kein Herz
 

Trasla

Mitglied
Hallo zusammen!

Erst einmal vielen Dank für das Lob in Wort und Wertung!
Habe mich sehr gefreut!

Nun zu den Verbesserungen:

So ziehn [blue]durchs Land[/blue] wir schnell [strike]durchs Land[/strike] und weit:

Finde ich sehr gut, ahbe ich direkt übernommen, danke!

Zu Flucht / gesucht fällt mir leider momentan nichts Besseres ein, ich habe gehofft dass das Werk den unechten Reim verkraftet.

Herz auf Schmerz ist zwar abgegriffen, aber wenigstens räumlich ein wenig getrennt. Wirkt das sehr ausgenudelt? Da findet sich sicher noch was anderes, wenn ich mal nachdenke...

Geschworen habe ich den Eid:
Hmm, da fällt die Nacht weg - dann müsste ich sie als Besitzerin des dunklen Kleides anderweitig unterbringen. Schwebt dir da was vor?

Direkt so:?
Geschworen habe ich den Eid
Die Nacht leiht mir ihr dunkles Kleid


Ist fürs Gefühl vielleicht besser:?
Gefühl bleibt mir wohl stets verwehrt
 

Trasla

Mitglied
Die Nacht ist warm, der Mond scheint hell
Mein edles Ross, es trägt mich schnell
Wir reiten mit den Winden

Schon ewig bin ich auf der Flucht
Und werde schon so lang gesucht
Doch niemand wird mich finden

Ich leistete der Nacht den Eid
Nun leiht sie mir ihr dunkles Kleid
Verbirgt mich in den Falten

Mein Pferd und ich, wir ruhen kaum
Wir brauchen weder Schlaf noch Traum
Und niemand kann uns halten

So ziehn durchs Land wir schnell und weit
Und mit uns kommt die Dunkelheit
Doch ohne jeden Schmerz

Gehasst, geliebt, verflucht, verehrt
Gefühl bleibt mir wohl stets verwehrt
Der Tod der hat kein Herz
 



 
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