Nachtwandlungen

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Gerd Geiser

Mitglied
Das Lager ist zurecht gemacht,
die Nachtfahrt kann beginnen.
Des Mondes Licht ruht sanft und sacht
auf sterngebleichtem Linnen.

Der Lärm versiegt, nur leise schwirrt
sein Nachhall noch durchs Zimmer.
Was mich am Tage hat verwirrt,
Du nahmst es fort für immer.

Und wenn wir wohlig unbesinnt
dem Schlaf uns überlassen,
dann rufst Du mich, und es beginnt
die Fahrt durch Traumesgassen.

Wir gleiten übers Wolkenmeer
und spielen Wellenreiten.
Wir segeln uns von innen her
zum Strand der Ewigkeiten.

Dort findest Du die Perlenspur,
sie weist den Weg nach Hause.
Im Morgenrot geht es retour
in uns´re Liebesklause.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Gerd

Classic style vom besseren. Nur an zwei Stellen habe ich etwas Mühe:
- sterngebleichtem (1 Adjektiv... nix Nomen plus...)
- Weltenweiten (eine allzu banale und im Text unpassende Wortschöpfung)

Trotzdem gerne gelesen.

Gruss

Jürgen
 



 
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