Nackt (eine Weihnachtsgeschichte)

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JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Nackt

Am Ende einer kalten Nacht,
da ist die Lärche nackt erwacht,
dies neben einer Eiche.

Auch die stand nackt im Winterkleid
im kalten Wind, voll Traurigkeit,
fast glich sie einer Leiche.

Jedoch, der kleine Tannenbaum,
sein Kleid, ein dunkelgrüner Traum,
stand voller Stolz daneben.

Er hat die Lärche ausgelacht:
Wo blieb denn deine Nadelpracht?!
Und streckte sich verwegen.

Nach einer weit'ren kalten Nacht,
da wurd' die Tanne umgebracht,
man kam, um sie zu fällen..

..darauf hat man sie noch geschmückt,
nackt kam sie später (wie verrückt!)
zur Christbaum-Sammelstelle.
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber JoteS, schade um den einen unreinen Reim bei dem netten Text.

Du könntest schreiben S5, Z3

[blue]gefällt ganz auf die Schnelle[/blue]

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
H

Heidrun D.

Gast
Ja, ja,
von bauchfrei bis zur Nacktheit ist nur ein kleiner Schritt ;) und bei den augenblicklichen Temperaturen so gar nicht ratsam. -

Ein liebreizendes Gedicht und kein bisschen "laut & böse". Ob du jetzt damit dein Image ruiniert haben wirst?

Mitfühlende Grüße
Heidrun
 
B

bluefin

Gast
kleiner tipp:
Nach einer weit'ren kalten Nacht,
da wurd' die Tanne umgebracht
[blue]und aus dem wald gezogen[/blue]...

...darauf hat man sie noch geschmückt,
nackt [blue]ist[/blue] sie später (wie verrückt!)
[blue]ins Massengrab geflogen[/blue].
liebe grüße aus münchen

bluefin
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Nackt

Am Ende einer kalten Nacht,
da ist die Lärche nackt erwacht,
dies neben einer Eiche.

Auch die stand nackt im Winterkleid
im kalten Wind, voll Traurigkeit,
fast glich sie einer Leiche.

Jedoch, der kleine Tannenbaum,
sein Kleid, ein dunkelgrüner Traum,
stand voller Stolz daneben.

Er hat die Lärche ausgelacht:
Wo blieb denn deine Nadelpracht?!
Und streckte sich verwegen.

Nach einer weit'ren kalten Nacht,
da wurd' die Tanne umgebracht,
und aus dem Wald gezogen...

...darauf hat man sie noch geschmückt,
nackt ist sie später (wie verrückt!)
ins Massengrab geflogen.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Vera-Lena, Heidrun und bluefin

Vera Lena: recht haste im Gegensatz zu Heidrun, denn ich glaube nicht, dass mein Ruf unter diesem Machwerk leiden wird, spätesten jetzt, da ich bluefins genialen Vorschlag übernommen habe (danke, echt suuuuper!) nicht mehr.

LG

Jürgen
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Jürgen,

der Änderungsvorschlag von bluefin ist erstklassig. Dein Text hat Pfiff wegen der doppelten Nackheit

Lerche ohne Nadeln
Tanne ohne Christbaumschmuck

und zudem noch

Lerche am Leben
Tanne tot

Mit anderen Worten: Hochmut kommt vor dem Fall oder vor dem Gefällt-werden.

Zum Thema gibt es sooooooooooo viele Texte in denen die Tanne überglücklich in ihrem Weihnachtsschmuck das Fest genießt. Hmmmmmmmmm Da musste jetzt einmal etwas Anderes her.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Vera-Lena

Um kurz philosophisch zu werden: Einerseits hast Du recht, wenn Du meinst, da müsse etwas anderes her. Andererseits besteht nur scheinbar ein Zusammenhang zwischen Hochmut und Fall. Die Tanne hätte noch so bescheiden sein können, an ihrem Ende hätte das nichts geändert und daher könnten wir ihr doch einfach mal wenigstend den kleinen Moment des Triumphes gönnen, wenn wir auch die Häme tadeln.

Übrigens: Gibt es einen schöneres Grün, als das der Lärche im Frühling oder ein schöneres Ocker als das der Lärche im Herbst? Nee, oder?!

Gruss

Jürgen

P.S.: Da scheint mich mal wieder ein anonymer Feigling nicht zu mögen.... :(
 

Vera-Lena

Mitglied
Ich liebe Lärchen schon mein ganzes Leben. Nur neben einem Parkplatz sollten sie niemals stehen. Sie werden ungeheuer groß und ihr Nadelreichtum ist immens, aber ihr Frühlingsgrün ist wirklich einmalig.

Ja, schade, dass der anonyme Einser schon wieder auf Achse ist. Am liebsten holt er die Leute von der Besten-Seite wieder herunter, oder er schaut schon mal vorsorglich, dass die Bestseite gar nicht erst erklommen wird. Noch ein paar gute Wertungen und er ist gestrichen.:p

Liebe Grüße
Vera-Lena
 



 
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